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Gestationsdiabetes

Sehr geehrtes Experten-Team,

ich muss leider etwas aushohlen: Am 08. April habe ich meinen OGTT 75 durchgeführt. Ich dachte ich bliebe verschont weil ich keinen Anruf von der Praxis erhielt. Am 13.05. beim 3. großen US wurde mir mitgeteilt dass der Test positiv war und die Praxis es leider versäumt hat mir mitzuteilen. Wie dem auch sei - der US hat keinerlei Auffälligkeiten beim AU gezeigt und auch alle anderen Werte waren super.

Danach bin ich schnellstmöglich zum Diabetologen und habe auch relativ zeitnah mit einer nächtlichen Insulintherapie (nun seit ca.1 Woche) begonnen um den NBZ zu senken (dieser war übrigens nie > 100), aber dennoch wurde mir dazu geraten.

Diese Woche (SSW34) hatte ich eine weitere Kontrolluntersuchung und der AU liegt nun bei 305 mm und meine Ärztin meinte dass das für eine "Zuckerkranke" ein etwas erhöhter Wert sei, für eine "Nicht-Zuckerkranke" in Ordnung.

Seit ich mit der Insulintherapie begonnen habe werden nun auch meine Tageswerte zunehmends schlechter, was vermutlich in weiterem Kurzzeit-Insulin enden wird und nur mit einer "Blutzucker-Dynamik" abgewatscht wird.

Ich werde immer frustrierter weil ich das Gefühl habe dass sich seit Diagnosestellung alles nur verschlechtert und verschlimmert, und mir niemand wirklich sagen kann was es für mein Kind bedeutet. Das Gewicht diese Woche lag bei ~ 2.300 gr.

Ist dieser Stress für Schwangere tatsächlich nötig? Zum Teil esse ich keine 1.000 kcal mehr am Tag, habe Angst sobald ich erhöhte Werte habe und bin den ganzen Tag nur gestresst weil sich meine Gedanken um nix anderes mehr drehen außer Essen - Messen - Essen - Messen. Und davor war alles bestens obwohl ich schon 6 Wochen mit einer "unentdeckten" Diabetes gelebt habe....

Wie wahrscheinlich ist es denn überhaupt, dass mein Kind in der letzten Phase der Schwangerschaft noch übermäßig wächst? Ab wann kann man eine Makrosomie ausschließen? Jedes Kind wächst doch schubmäßig anders. Mal ist die FL zu hoch, mal der BPD. Wie wahrscheinlich ist es dass mein Kind nach Geburt gefährlich hypoglykämisch sein wird? Ab welchen Werten passiert das?

Ich brauche einfach ein paar Antworten und freue mich wenn ich von Ihnen welche bekomme. Ich fühle mich sehr alleine mit dem Thema....

Vielen Dank

 

 

Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 01.06.2019, 19:04 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Gestationsdiabetes

Hallo Pantomime,

die Belastung des Stoffwechsel steigt mit zunehmender Beanspruchung im Schwangerschaftsverlauf. Von daher ist es nicht ungewöhnlich, dass der Insulinbedarf bei einem Gestationsdiabetes noch etwas zunimmt.
Auch wenn die Werte mal etwas erhöht sind, nimmt Ihr Kind dadurch nicht gleich Schaden.
Ein Gestationsdiabetes kmmt seit Einführung des Screenings zunehmend häufig zur Diagnose.
Machen Sie sich deshalb nicht verrückt.
Die Schwangerschaft sollte nicht übertragen werden. Vereinbaren Sie einen Termin zur Geburtsplanung in der Entbindungsklinik, Damit man sich auf einen Termin zur Einleitung verständigt, wenn die Geburt bis dahin nicht von allein losgeht.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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