Ferritin
Ich bin mittlerweile Ende der 34. SSW. Vor 3 Wochen hat man bei mir einen niedrigen Ferritinwert festgestellt.
Dieser lag bei nur 8ng/l, der HB auch schon bei der unteren Norm bei 10,2g/dl.
Seitdem nehme ich Tardyferron 1Tbl tgl.
Bei der Kontrolle nach 2 Wochen Einnahme ist der Ferritinwert allerdings nur um 0.1 Punkte gestiegen...
Ich habe deutlich Symptome. Erschöpfungserscheinungen, tachykardie usw.
Gibt es auch noch eine andere Möglichkeit Ferritin zu substituieren??? Und wenn ja, was wäre die "Grenze"?
Habe ein bisschen Sorge, dass der Wert bis zur Geburt immer noch niedrig ist und ich es kräftemäßig nicht schaffe...
Danke schonmal im voraus
LG Krispy1987
Re: Ferritin
Hallo Krispy,
zunächst einmal wäre wichtig, das Eisenpräparat unter möglichst optimalen Bedingungen einzunehmen: 1/2 vor dem Frühstück, bei Magenunverträglichkeit alternativ 2-3 Std. nach dem Frühstück, am besten mit einem Vitamin-C-haltigen Saft (z.B. Orangensaft).
Ungünstig wäre dagegen der zeitnahe Genuss von milchhaltigen Getränken oder Speisen, Kaffe, Vollkornprodukte. Sie behindern die Eisenaufnahme.
Die Dosis noch kann auf 2 x 1 Tablette gesteigert werden (dann wird also morgens und abends eingenommen).
viele Grüße!
Re: Ferritin
Ich habe jetzt nunmal nur noch ca 5-6 Wochen zur Entbindung. Reicht die Zeit aus um den Speicher aufzufüllen??
Wenn nicht, was könnten die Konsequenzen sein??
Lg
Re: Ferritin
Hallo Krispy,
wenn der Wert vor oder nach der Geburt noch nicht oder wieder nicht im Normbereich liegt, müssen Sie die Eiseneinnahme auch nach der Entbindung weiter fortsetzen.
Ferritin dann sollte bei > 15 ng/ml, besser noch > 30 ng/ml liegen.
viele Grüße!
Re: Ferritin
Aber mich würde trotzdem noch interessieren, ob es eine Möglichkeit gibt es zb iv zu substituieren???
Und wäre es in meinem Fall dann sinnvoll???
Re: Ferritin
Hallo Krispy,
gegen eine intravenöse Eisengabe gibt es Sicherheitsbedenken. Sie wird wegen möglicher schwerer Nebenwirkungen nur in Ausnahmefällen eingesetzt, wenn ansonsten alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind.
Es können schwere Überempfindlichkeitsreaktionen sogar mit Todesfolge auftreten.
Besonders in der Schwangerschaft ist in Bezug auf eine solche Eisenverabreichung eine besondere Nutzen-Risiko-Abwägung erforderlich.
viele Grüße!
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