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Diskret erweitertes Nierenbecken beidseits

Liebes Experten-Team, 

ich hatte heute 13+5 einen Ultraschall mit Organscreening und NFM. Es war alles unauffällig bis auf diskret erweitertes Nierenbecken beidseits. Ich bin 36 und habe 2 gesunde Kinder, 6 und 2. Ist es empfehlenswert mit dieser Diagnose weitere Tests zu machen? Kann ich einigermaßen ruhig schlafen? Vielen Dank im Voraus und lg 

Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 30.09.2019, 18:40 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Diskret erweitertes Nierenbecken beidseits

Hallo  Elkemariam,

dieser Softmarker haben bei ansonsten unauffälligen Befunden (Herz, Nackendicke) fast keine Bedeutung.

Sie können die Untersuchung zur Risikoberechnung für eine Trisomie im Rahmen des Ersttrimesterscreenings noch um eine Hormonuntersuchung des mütterlichen Blutesergänzen lassen.
Sicherlich sind Sie aber bereits entsprechend beraten worden.

siehe: https://www.9monate.de/schwangerschaft-geburt/untersuchungen/ersttrimesterscreening-id94136.html

viele Grüße
Dr. Grüne

Re: Diskret erweitertes Nierenbecken beidseits

Hallo Frau Dr. Grüne,

vielen Dank für Ihre beruhigende Worte und einen sehr interessanten Link. Mein Arzt hat zu einer FWU geraten vor allem wegen meinem Alter von 36. Dies ist für mich noch kein „hoher“ Alter. Zwei gesunde Kinder sprechen auch dafür, dass es alles in Ordnung ist. Wir neigen dazu keine weiteren Untersuchungen zu veranlassen, nur die Auffälligkeit weiter beobachten zu lassen. Ich hatte den Eindruck, es geht mehr um das finanzielle als um eine Absicherung. Viele Grüße 

Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 30.09.2019, 22:19 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Diskret erweitertes Nierenbecken beidseits

Hallo  Elkemariam,

das ErsttrimesterScreening dient eigentlich der Vermeidung einer Amniocentese, wenn das darin kalkulierte Risiko gering ist und zB. mit 36 unter dem statistischen altersbedingten Hintergrundrisiko (36: etwa 1:196) liegt.
Chromosomenstörungen (wie die Trisomie 21) treten mit zunehmendem mütterlichen Alter aufgrund einer spontanen Chromosomenfehlverteilung bei den ersten Zellteilungen auf. Die vorausgegangenen Geburten der zwei gesunden Kinder besagt für dieses spezielle Risiko nichts.
Neben den genannten Methoden ist heute auch ein pränataler Test an freier kindlicher zellfreier DNA möglich, die aus mütterlichem Blut isoliert werden kann.

z.B. der Harmony Test (es gibt auch andere) kann dafür genutzt werden: https://www.9monate.de/schwangerschaft-geburt/untersuchungen/harmony-test-blutuntersuchung-auf-chromosomenstoerung-id145766.html

Die Entscheidung liegt bei Ihnen, ob und welche diesbezügliche Untersuchungen Sie wünschen.

viele Grüße
Dr. Grüne

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