Suchen Menü

Beckenboden

Sehr geehrte Frau Dr. Grüne, 

ich habe eine sehr peinliche Frage. Ich bin zum zweiten Mal schwanger. Mittlerweile in der 22. Woche. Mein erstes Kind kam per Kaiserschnitt auf die Welt. 

Nun habe ich momentan öfters eine feuchte, teilweise nasse Unterhose, wenn ich z. B. bei hohen Temperaturen spazieren gehe, oder das Haus putze. Fruchtwasser ist es nicht, da der PH-Wert in der Scheide immer bei 4,0 liegt. Ich kann nicht sagen, ob es Schweiß oder Urin ist. 
Beim Lachen oder niesen, oder auch nachts wurde die Unterhose noch nie nass/feucht. 
Sollte es Urin sein, hat dann ein schwacher Beckenboden einen Einfluss auf die Schwangerschaft? Kann das Baby "rausfallen"? Bzw. kann es sein, dass das Baby in der Gebärmutter nicht mehr gehalten werden kann? 

Herzlichen Dank und viele Grüße 

Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 29.07.2020, 18:37 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Beckenboden

Hallo Mini,

so wie Sie es beschreiben, handelt es sich vermutlich "nur" um hormonell bedingt vermehrten Ausfluss. Das kommt in der Schwangerschaft vor - viele Schwangere tragen daher durchgehend Slipeinlagen.
Bitten Sie Ihren Frauenarzt, mal einen Abstrich unter dem Mirkoskop zu untersuchen.

viele Grüße
Dr. Grüne

Re: Beckenboden

Hallo Frau Dr. Grüne, 

herzlichen Dank für Ihre Antwort. 
Vermehrten Ausfluss kann man glaub ich ausschließen, da das Nasse bis zum Rand der Unterhose (bis zum Beinabschluss) hin reicht. Ich trage immer Slipeinlagen. Bakterien oder einen Pilz kann man ebenfalls ausschließen, da ich erst einen Abstrich hab machen lassen, der "bebrütet" wurde. Ich habe den PH-Wert mal gemessen, als die Hose richtig nass war. Der Teststreifen hat sich dunkel verfärbt. Nur leider weiß ich nicht, ob es sich um Schweiß oder Urin handelt. 

Viele Grüße

Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 30.07.2020, 11:15 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Beckenboden

Hallo Mini,

also ist es wohl vermutlich doch Urin. Sprechen Sie das unbedingt bei Ihrem Arzt an.

Ich würde auch empfehlen, mal ein Miktionsprotokoll zu schreiben, also notieren, wann Sie Harndrang spüren, wie oft Sie zur Toilette gehen und die Urinmenge mal für ein paar Tage mit einem Messbecher auffangen. Notieren Sie zudem, wann jeweils die Wäsche nass geworden ist.

Evtl. kann man auch in der Schwangerschaft mit einem Pessar arbeiten, damit die Gebärmutter im Falle einer Senkung weiter nach oben verlagert wird.

viele Grüße
Dr. Grüne

Re: Beckenboden

Sollte es sich um Urin handeln, würde ein schwacher Beckenboden eine Gefahr für die Schwangerschaft bedeuten?

Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 30.07.2020, 11:16 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Beckenboden

Hallo Mini,

nein, das ist keine Gefahr für die Schwangerschaft, aber erfordert unbedingt nach der Entbindung eine intensive Rückbildungs- /Beckenbodengymnastik.

viele Grüße
Dr. Grüne

Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen