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Angst davor, mich zu freuen

Hallo zusammen,

es ist das erste Mal, dass ich nun tatsächlich etwas schreibe und nicht mehr nur stumm mitlese. Ich habe folgendes "Problem":

Ich bin schwanger, es ist ein sehnlichst herbeigewünschtes Baby von meinem Partner und mir, an dem wir seit Monaten gebastelt haben. Endlich konnte ich am 23.12.2017 einen positiven Test in Händen halten, wir haben vor Freude und Glück geweint. (Ich habe getestet, als ich einenTag drüber war, 30 Tage Zyklus, ES war laut App am 9.12.2017, war der 8. ÜZ, zweiter Balken war fett positiv)

Plötzlich ergaben auch meine ganzen "Symptome" Sinn: Müdigkeit, leichte Übelkeit und Brustspannen, aber alles so leicht, dass es kaum aufgefallen wäre, wenn ich nicht darauf gehofft hätte. Temperatur war schön hoch bei über 37 Grad. Es hätte auch Stress auf der Arbeit bedingt sein können.

Trotzdem, ich kann es nicht wirklich annehmen, als die Symptome schwächer wurden, war ich unendlich traurig, weil ich überzeugt davon war, dass der kleine Krümel nicht bleiben wollte. Es ist eigentlich totaler Irrsinn, sagt mein Schatz, er freut sich, bis er einen gegenteiligen Befund hat.

Meine Temperatur schwankt ein wenig (jedoch noch immer niedrigstenfalls 0,2 Grad über der Coverlinie), meine Brüste spannen weiterhin (mal mehr, mal den halben/ganzen Tag nur ein leichtes Kribbeln), Blutungen habe ich keine. Statt mich zu freuen, habe ich nur Angst, dass es nicht mehr da ist, ich weine und bin nur ängstlich. Übel ist mir eigentlich gar nicht, nur manchmal ein wenig flau (daran hat sich nix geändert). Außerdem habe ich ein rechtsseitiges Ziehen im Unterleib (bei nicht schwanger zog es immer linksseitig von oben bis unten im Unterleib durch, bis die Mens kam). Das Ziehen auf der rechten Seite ist ebenfalls mal mehr, mal weniger, auch fühlt es sich an, als käme meine Periode (dies habe ich schon seit ungefähr einer Woche vor dem Tag, als sie eigentlich fällig gewesen wäre.)

Ich versuche mir einzureden, dass es so besser ist, um irgendwie mit dem "Verlust" fertig zu werden, man kennt ja seinen Körper nach acht Monaten, in denen man täglich Tempi misst, auf jedes Zucken und Ziepen geachtet hat... Ich fühle mich nicht mehr schwanger.

Die ersten Tage waren wie ein Hoch, ich war richtig glücklich, dann blieben schlagartig alle Symptome aus und in mir die Vermutung: es ist weg!

Am nächsten Tag kamen sie im Laufe des nächsten Tages schwach wieder, wie gesagt, immernoch keine Blutung.

Geht es jemandem genauso? Hat jemand einen Rat für mich??? :-X(Anruf beim Gyn steht noch aus, aber wie gesagt- irgendwas in meinem Kopf sagt mir, dass es eh keinen Sinn hat auf irgendwas zu hoffen- bis auf die nächste Mens...)

Ich weiß ja, es hört sich total balla an, ich sollte mich freuen,... aber ich kann es einfach nicht mehr. Ich freue mich, dass es wenigstens einmal geklappt hatte, ich freue mich, dass mein Partner und ich auf natürlichem Weg schwanger werden können, aber das war es dann leider auch.

Liebsten Gruß, Lilly

Bisherige Antworten

Re: Angst davor, mich zu freuen

Hallo Lilly,

das ist ganz normal dass du jetzt noch keine Symptome hast, wie manche in der 8SSW, das HCG muss ja erstmal steigen und manche haben überhaupt keine Symptome.
Vor der 7/8 Woche hab ich von der Schwangerschaft nix gemerkt, ich wusste es nur durch nen positiven Test.
Ab positivem Test bringt es auch nix mehr die Temperatur weiter zu messen.... es ist einfach nicht mehr aussagekräftig und es lässt sich davon nicht ableiten ob die Schwangerschaft intakt ist.
Das einzige was dem kleinen Krümel hilft ist wenn du positiv gestimmt an die Sache ran gehst und versuchst keinen Stress zu haben.
Versuche dich bis zum ersten Termin mit schönen Dingen abzulenken und geh nicht zu früh zum Arzt, sonst bist du vielleicht enttäuscht wenn man in der 5/6 Woche noch nichts sieht.

Es wird alles gut werden :-) ! Ich drück dir fest die Daumen, während der Schwangerschaft kommen noch genug Ängste und Sorgen auf.... Jetzt ist erstmal freuen angesagt :))))

Re: Angst davor, mich zu freuen

Liebe Bella, 

vielen dank für deine lieben und aufbauenden Worte!:-*

Seit den letzten Tagen habe ich mich viel mit der Renoviereung unseres Wohnzimmers abgelenkt, nun bin ich insgesamt auch ruhiger. Die Angst ist noch ein wenig da, aber langsam lasse ich die Freude zu.

Ich wünsche dir alles Gute!

Re: Angst davor, mich zu freuen

Hallo, 

ich kann dich gut verstehen. Ich hatte überhaupt keine Symptome, außer dass mein Busen weh tat und prall wurde. Als ich dann Ende der 9. Ssw da erste Mal zum FÄ ging, war ich fast sicher, dass etwas nicht stimmt. War nicht so! Nun bin ich ab morgen in der 16. Ssw und habe bis heute keinen Tag Übelkeit gehabt und sonderich müde war ich auch nie. Nur mein Busen ist größer und ich habe Heißhunger auf Salziges. Schokolade mag ich fast gar nicht mehr, die habe ich davor immer sehr viel gegessn. 

Du siehst also, es geht auch wunderbar ohne Übelkeit! Ich würde an deiner Stelle einen Termin beim FA für übernächste Woche  vereinbaren. Dann wirst du wahrscheinlich schon das Herzchen schlagen sehen. Nur Mut! Es wird sicher alles gut werden! 

 

 

Re: Angst davor, mich zu freuen

Hallo Kreide,

vielen lieben Dank für deinen aufbauenden Kommentar, herzlichen Glückwunsch zu deiner Schwangerschaft!

Bisher habe ich mich ein wenig beruhigt, mein Schatz und ich renoivieren gerade Teile der Wohnung (Wohnzimmer, Küche...), das hat mich gut abgelenkt. 

Wenn die Symptome bei mir so bleiben wie sie jetzt sind, dann bin ich hoch zufrieden. Mein Gyn ist noch bis Dienstag im Urlaub, direkt am Mittwoch rufe ich an und vereinbare einen Termin für in einer oder zwei Wochen.

Ein wenig lasse ich die Freude zu, aber mache mir immernoch Sorgen, ob alles ok ist...

Ich wünsche dir alles Gute für deine Schwangerschaft!

Liebsten Gruß,

lilly

Re: Angst davor, mich zu freuen

Ich war bei der ersten SS in Woche 6 und 7 im Urlaub. Da habe ich entspannt und nicht darüber nachgedacht.

In dieser SS nach 2 FG mache ich mir riesig Sorgen. Zumal ich schon mehrfach Blutungen hatte. Es bringt aber nix! Positiv sein. Du bist schwanger, diese Zeit jetzt nimmt dir keiner mehr weg. Also sei so glücklich damit wie es nur geht.
Ich mache oft Atem Übungen und habe gemerkt, es geht deutlich schneller die negativen Gedanken zu vertreiben als vor drei Wochen.
Und Zeit zum Abschied kannst du dir immer noch nehmen wenn es dazu kommen sollte.

Daumen sind gedrückt :-)

Re: Angst davor, mich zu freuen

Hallo mielchen,

vielen lieben Dank für deinen Kommentar, ich fühle mit dir, aber meiner Cousine ging es vor Jahren ähnlich wie dir.

Damals war sie zweimal schwanger und hat leider beide Krümel gehen lassen müssen und trägt ihre zwei Sternchen seitdem im Herzen. Heute hat sie zwei völlig gesunde Jungs, die sich prächtig entwickelt haben. Es ist alles gut gegangen.

Ich bewundere sehr, dass du positiv bleiben kannst, mir fällt es sehr schwer, trotzdem, dass ich mir eine Schwangerschaft so sehr gewünscht habe. 

Blutungen sagen wohl nicht ganz so viel aus (trotzdem suche ich immer panisch nach Blut, wenn ich auf Toilette bin:-|), kann auch harmlose Ursachen haben. 

Aber du machst es richtig: je weniger Stress du dir selber machst, desto weniger Stress hat dein Kleines. Ich versuche mich abzulenken und stricke wieder relativ viel (bei mir auch Stressbewältigung).

Ich drücke dir die Daumen, dass alles gut geht und denke viel an dich und foffe von ganzem Herzen, dass es bleibt.

Ich werde direkt am Mittwoch einen Termin bei meinem Gyn vereinbaren.

 

Liebsten Gruß und komm gut ins neue Jahr!

LG lilly

 

Re: Angst davor, mich zu freuen

Hallo Liebes,

ich denke auch, die Angst ist ganz normal! Ich denke mir, solange ich keine Blutung habe, sollte alles gut sein. Ich habe meinen ersten FA Termin am 15.01. und denke mir, solange ich keine Blutung habe, wird schon alles gut sein. Trotzdem schleicht sich die Angst immer wieder ein. Meine Freundin mit der ich heute darüber gesprochen habe, meinte sie hätte bis zur 10. Ssw NULL Symtome, nicht mal ein spannen in der Brust.

Ich drücke uns beiden die Daumen, dass alles gut ist und bleibt!

Liebe Grüße!

Re: Angst davor, mich zu freuen

Hallo Flubby,

vielen Dank für deine lieben Worte!

Es ist sehr viel Wert, dass du eine Freundin hast, mit der du darüber sprechen kannst, wie es dir momentan geht. Ich spreche mit meinem Freund sehr viel (der mittlerweile wahrscheinlich mehr darüber gehört hat, als er jemals wieder vergessen kann), aber ich will ihm auch nicht die Freude kaputt machen oder ihm Angst/ Sorgen verursachen. 

Im Forum hier fühle ich mich verstanden und ernstgenommen:OK:

In den letzten Tagen habe ich mich viel abgelenkt (renovieren, stricken), ein wneig lasse ich nun auch Freude zu, aber die Angst ist nach wie vor da. Ich werde direkt Mittwoch einen Termin vereinbarn, dann hoffe ich, dass man bald ein schlagendes kleines :IN LOVE: sehen kann.

Genieß die Tage bis zu deinem Termin, ih drücke uns auch die Dauemn (und allen anderen!) die Daumen, dass alles gut ist und ich (wir) uns umsonst Sorgen gemacht haben.

 

Liebst, lilly

Re: Angst davor, mich zu freuen

Hi,

einfach die Ruhe bewahren und genießen.

Viele Grüße

David34

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