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SEHR LANGER TEXT!

Hallo zusammen, ich muss etwas Frust auslassen und wäre über Tipps natürlich auch dankbar. Mein Sohn ist 2 Jahre und er war immer ein sehr freundlicher und gut gelaunter Mensch. Es gab nicht eine Situation in der er wütend wurde oder so. Als ich im März erfahren habe das ich erneut schwanger bin war auch alles gut. Er hat immer den Bauch gestreichelt und gesagt " Bruder lieb". Naja Unser Sohn wurde im November geboren und mit dieser Nacht fing alles an. Ich war bei meinen Eltern untergebracht aufgrund der Entfernung zum Krankenhaus und musste um halb 4 in der Nacht wegen wehen ins Krankenhaus. Als er um 7 Uhr aufwachte und meine Mutter bei ihm war anstatt mir, hat er sehr stark geweint und nach mir gerufen. Um 10 Uhr kam er zu mir da der kleine um 8 geboren wurde und ich mich fit fühlte. Wir bekamen ein Familienzimmer und konnten uns so aneinander gewöhnen und das war auch ok. Nach 2 tage als wir eigentlich heim durften, war der Bilirubin erhöht und das ganze zog sich auf 7 Tage hin. Seit dem Tag der Geburt haut und schreit der große nurnoch. Ich kriege ihn überhaupt nicht mehr beruhigt. Er schubst ständig alle weg und sagt "Geh" sogar zu mir obwohl er sehr an mir hängt. Eifersucht würde ich ausschließen da er immer zu dem kleinen geht, ihn streichelt, küsst und sagt das er ihn lieb hat. Ich Stille dazu beide im Tandem und da gibt es keinerlei Probleme er hält auch immer seine Hand fest und streichelt den kleinen. Ach, so langsam bin ich echt verzweifelt und mir fehlt mein großer kleiner verkuschelter Sohn total :( 

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Re: SEHR LANGER TEXT!

Liebe Sabine, erstmal meinen Glückwunsch zu zwei wundervollen Kindern! Du brauchst gar nicht verzweifelt sein, denn du weißt sicher, dass das alles nur eine Phase ist. ;) ich hab zwar noch kein zweites Kind, aber da es unterwegs ist, beschäftige ich mich damit, wie ich mit kommenden Situationen umgehen werde. Hast du denn das Gefühl etwas falsch zu machen? Ich kann total nachvollziehen wie es deinem Sohn gefühlsmäßig geht und er geht doch sehr gut damit um. Für dich/euch ist es natürlich verletzend (körperlich und seelisch), aber Liebe hilft immer. Er möchte eben mittendrin sein.. da ist es ja super, dass du Tandemstillst! Ich schmeiß mal so Sachen in den Raum die vll helfen, dass er sich noch mehr mittendrin fühlt: Familienbett, Zeit mit Mama (also keine kita), tragen. Aber selbst wenn man all das bestmöglichst macht, wär ich auch oft wütend als Kind, dass es eben jetzt nicht mehr so ist wie früher. Seh es als Liebesbeweis, dass er die Wut bei dir auslassen kann. Dir vertraut er seine schlimmsten Gefühle an. Alles was er möchte ist deine volle Liebe, egal wie doof er sich benimmt. Ich sag zu meinem Sohn oft "bitte schlag mich nicht, das tut mir weh UND (nicht "aber") ich liebe dich!" .. dazu möcht ich die Szene mit seinem Opa (meinem papa) wiedergeben, als dieser geschubst wurde "ja sag mal spinnst du!? So nicht!!! Hast du gehört!? Jetzt ist schluss" und er wurde an den Händen fest gehalten. Daraufhin bekam er einen heulanfall und wollte von mir getröstet werden. Ich hab das auch getan mit den Worten "du hast Opa verletzt und jetzt bist du traurig darüber".. was mein Papa davon hielt kannst du dir denken ;) ich bin die verhätschelnde überglucke und bin sicher mit dem zweiten Kind total überfordert. Vll magst du mir deine Sicht darauf erzählen!? :)

Re: SEHR LANGER TEXT!

Hallo und entschuldige die späte Antwort. Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft :) Hmm... Das Gefühl etwas falsch zu machen ist ständig da. Ich mache mir immer Gedanken in bestimmten Situationen ob ich nicht falsch reagiert habe. Ich bin absolut jemand der weder grob oder laut ist. Wenn er wie heute die Oma haut obwohl sie ihn nur fragt ob er was essen möchte, nehme ich ihm an die Hand und gehe in ein anderes Zimmer und frage ihn warum er denn so wütend ist damit ich ihn sozusagen nicht vor anderen bloß stelle und mit ihm schimpfe aber das hilft alles nichts. Hinzu kommt noch das mein Mann und ich uns nicht mehr verstehen und somit ständig angespannte Stimmung herrscht. Vielleicht auch weil mein Mann immer gegen mich spielt. Ich gebe meinem Sohn Struktur und Grenzen und dadurch merke ich ist er viel ruhiger wenn er seine Routine hat aber er schenkt ihm wenig Beachtung und geht mit ihm um als wäre er 6 Jahre alt dabei ist er doch noch so klein. Er schläft auch seit Geburt bei uns und nun auch zwischen uns im Bett also bin ich immer in seiner Nähe und zum kuscheln bereit und in die Kita geht er auch nicht. Ich stelle ihn nie in den Hintergrund und sage das er warten muss sondern kümmere mich sofort um ihn damit er nicht denkt das der kleine wichtiger wäre. Wir (auch seine Großeltern) gehen geduldig und liebevoll mit ihm um aber irgendwas scheint ihn wohl zu stören und das macht mich traurig weil ich ihn echt nicht traurig sehen kann :(

Re: SEHR LANGER TEXT!

Erstmal danke für deine Glückwünsche:)

Für mich hört sich das wundervoll an, wie du mit ihm umgehst. Du gibst dir so viel Mühe und hast das Gefühl es bewirkt nichts. Ich denke aber, dass es sehr viel bewirkt. In manchen Situationen (wie in der mit oma) will er wahrscheinlich gar nicht hauen, aber es kommt grad so aus ihm raus. Ich denke nicht, dass das langfristig so sein wird. Aber an eins hab ich noch gedacht, denn eine Freundin von mir hatte etwas ähnliches (Kind war extrem weinerlich und lachte gar nicht mehr). Dieses Kind hatte sich anscheinend bei einem "normalen" Sturz so am Kiefer verletzt, dass ihm der so weh tat. Also möglicherweise "steckt ihm was in den knochen" und deshalb liegen seine Nerven blank. Ein Ostheopat schadet ja nie ;) guten Rutsch und ich hoffe dass sich deine Beziehung 2020 ändern wird.. neue Wege, zusammen.

Re: SEHR LANGER TEXT!

Ist es denn inzwischen anders geworden? Meinst hängst die Aggression vom Kind vll auch mit eurer Beziehungssituation zusammen?

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