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Reiten in der Frühschwangerschaft?

Hallo zusammen,

vllt hat von euch ja jemand das gleiche Hobby, ich reite und verbringe sowieso recht viel Zeit mit Pferden. Früher hieß es ja direkt das man mit dem Reiten aufhören sollte in der Schwangerschaft.

Aber mir geht es grundsätzlich gut und reiten tat mir auch immer gut. Sollte man das Reiten wirklich direkt aufgeben? Irgendwann wird es eh nicht mehr gehen, weil die "Kugel" stört ;-) Aber jetzt schon? Andererseits haben wir 20 ÜZ gebraucht bis es endlich geklappt hat und jetzt unseren Krümel gefährden?

Ach... irgendwie eine doofe Situation %)

Bisherige Antworten

Re: Reiten in der Frühschwangerschaft?

Hallo Njola :)

Ich stand vor dem selben Problem, muss aber dazu sagen, dass ich nicht die routinierte Reiterin bin und ein relativ trittunsicheres Pferd als Reitbeteiligung hatte. Das war dann eigentlich der Grund warum ich mich entschlossen habe, das Reiten mal auf Eis zu lesen. Zumal ich glaub ich drei Wochen vor postivem Test so blöd gestürzt bin, dass ich eine leichte Beckenprellung hatte. =-O

Aber grundsätzlich denke ich nicht, dass es ein Problem ist. Wenn du sehr sicher auf deinem Pferd bist und es nie faxen macht und du dich verlassen kannst - solange du dich wohlfühlst - warum nicht :)

Ich würde mich glaub ich nur nicht mehr leichttraben (das ganze gebepple) und galoppieren ..

Liebe Grüße :)

Re: Reiten in der Frühschwangerschaft?

Hallo Dinchen,

ich kümmere mich zur Zeit um zwei Pferde. Die "alte" Traberstute reite ich zur Zeit sowieso nicht, Bodenarbeit ist ja auch was schönes ;)

Aber den Isi Sturkopf, den reite ich und es macht einfach auch viel Spaß. Gestürzt bin ich von ihm noch nie, aber passieren kann so etwas halt trotzdem immer.

Ich lass es vllt einfach langsamer angehen. Das Reiten tut halt auch meinem Rücken gut und die Muskulatur am Rücken brauche ich dringend, wenn der Bauch anfängt zu wachsen.

Re: Reiten in der Frühschwangerschaft?

Ich schleich mich mal kurz ein. Vor meiner ersten Schwangerschaft bin ich auch schon lang und viel geritten und hatte ein eigenes Pferd. Mein Frauenarzt meinte, dass der Körper grundsätzlich mit einem Sport, den man schon lange ausübt, in der Schwangerschaft zurecht kommt, wenn man dabei auf die Signale des Körpers achtet. Vom Reiten hat er aber ganz klar abgeraten und ich habe mich daran auch gehalten. Unabhängig davon, dass vielleicht die Erschütterung nicht gut ist, sehe ich das Risiko v.a. darin, dass man auch als erfahrene Reiterin mit einem braven Pferd stürzen kann, wenn es seine Füße falsch sortiert, der Boden schlecht ist oder man einfach Pech hat. Außerdem kann einem auch mal auf dem Pferd der Kreislauf wegklappen, was vielleicht ebenfalls blöd ausgehen kann. Diese Gefahr wollte ich einfach nicht in Kauf nehmen, weil ich mir nie verziehen hätte, wenn den Babys (ich bekam Zwillinge) etwas passiert wäre, "nur" weil ich nicht auf mein Hobby verzichten wollte. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich wegen der Zwillingsschwangerschaft sicher noch etwas vorsichtiger war. In der zweiten Schwangerschaft bin ich noch ein- oder zweimal geritten, nachdem ich positiv getestet hatte, weil ich mich dementsprechend gefühlt habe und mir dachte, hätte ich erst ein paar Tage später getestet, wäre ich ja auch noch geritten. Da war es dann so, dass ich mich nicht so richtig wohl gefühlt habe auf dem Pferd, weil es doch irgendwie überall ein bisschen gezwickt und gezwackt hat und auch mein Kreislauf gut zu kämpfen hatte. Das ist natürlich sicher individuell unterschiedlich.
Spontan fallen mir drei Frauen aus meinem Bekanntenkreis ein, die bis kurz vor Geburt geritten sind. Eine ist noch gesprungen, eine war alleine ausreiten. Es ist alles gut gegangen. Wenn ich es richtig im Kopf habe, ist eine erst nach den ersten drei Monaten wieder geritten. Ich denke, wenn ich weiter geritten wäre, hätte ich versucht, die Gefahren möglichst zu minimieren, also z.b. nicht allein, nur auf gutem Boden und eher etwas ruhiger machen. Schlussendlich ist es deine Entscheidung, je nachdem wie du dich fühlst, was du dir zutraust und welches eventuelle Risiko du einzugehen bereit bist.
Ach und noch zum Schluss: Ich weiß nicht mehr von wem, aber mir ist die Aussage hängen geblieben, dass Reiterinnen gefürchtet im Kreißsaal seien. Hintergrund ist wohl, dass die Muskulatur, wenn man bis kurz vorher noch reitet, so fest bleibt, dass sie unter der Geburt nicht gut nachgibt. Ob da wirklich was dran ist, weiß ich nicht - eine der oben genannten Damen hatte eine eher schwierige Geburt mit blöden Verletzungen. Aber ob das tatsächlich am Reiten lag?!
Tut mir leid, dass es so lang geworden ist, du siehst, ich habe mir zu dem Thema auch viele Gedanken gemacht. Vielleicht helfen sie dir ja ein bisschen. Ich wünsche dir eine gute Entscheidungsfindung, eine komplikationslose Schwangerschaft und weiter viel Spaß mit den Pferden. Für die Rückbildung ist Reiten dann auf jeden Fall total gut :-)
LG Sonja

Re: Reiten in der Frühschwangerschaft?

Vielen Dank für deine Antwort!

Ich werde es bleiben lassen.
Bodenarbeit macht auch Spaß und das alte Stütchen freut sich auch über Spaziergänge. Unser Krümel ist mir definitiv wichtiger :)

Re: Reiten in der Frühschwangerschaft?

Das klingt doch super. Und du hast recht, man kann die Zeit bis zur Geburt auch wunderbar anders mit den Pferden verbringen :-)

Re: Reiten in der Frühschwangerschaft?

Hallo in die Pferderunde :-)

Ich bin 28 und zum ersten Mal schwanger, bin jetzt in der 11. SSW. Ich habe selber ein Pferd und ein Shetty in Eigenregie und reite noch ganz normal. Auch die Versorgung (abäppeln, füttern, Wasser geben etc.) klappt noch problemlos. Wenn es mir nicht gut geht (Kreislauf und Übelkeit) springen mein Mann oder meine Mutter ein, aber ich versuche das zu vermeiden, weil ja spätestens zum Frühjahr hin auf jeden Fall die Zeit kommen wird, wo die beiden mir mehr unter die Arme greifen müssen. Im Moment geniesse ich noch die Zeit "alleine" mit meinen Pferden, mit Kind wird bestimmt alles viel stressiger. 

Ich habe mein Pferd schon einige Jahre und vertraue ihm sehr, deshalb bin ich beim Reiten ganz entspannt und gehe viel alleine ins Gelände und trabe und galoppierte auch. Ich denke, das muss jeder selber wissen ;-)

Einen schönen Tag wünsch ich euch 

Re: Reiten in der Frühschwangerschaft?

Hallo :)

Ich selbst habe schon seit 14 Jahren ein eigenes Pferd und muss mich dementsprechend auch um die Stallarbeit etc kümmern. Mein Pferd ist mittlerweile 23 und hat altersbedingte Wehwehchen, sodass es nicht täglich geritten oder gearbeitet werden muss :) Bin jetzt aber immer noch 1x die Woche im Schritt ausgeritten und arbeite ansonsten vom Boden. Habe das vorher auch so in etwa gemacht, sodass es meinen Stallkollegen nicht auffällt. Habe auch noch eine Schwester (Sie weiß Bescheid) die mir jetzt noch mehr hilft.

Denke ich werde so lang alles weitermachen, wie es mir körperlich gut geht. Beim reiten hatte ich schon ein schlechtes Gewissen, obwohl meine Stute wirklich mega vertrauensvoll und sicher ist. Aber wer weiß... Vielleicht lass ich es lieber. Interessant wird es dann im Winter, mit dickem Bauch misten etc. Da muss dann die Familie öfters ran :)

Merkt ihr es auch schon, dass die Luft nicht mehr so da ist wie vorher? 2x die Weide hoch und runter und schon außer Puste :D
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