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Kaiserschnitt oder Einleitung bei 37+3 Hilfe

Grüß euch,

zurück vom Termin im KH. Die kleine wächst zwar ein bisschen , hätte aber lt. Ultraschall zu letzter woche nur 20 Gramm zugenommen und wiegt jetzt bei 36+3 2179 Gramm, ich weiss das sind alles nur schätzwärte, aber dennoch.

Nun habe ich mich mit der Ärztin unterhalten, und diese meinte, auch aufgrund dessen dass ich sehr unruhig, ängstlich und nervös bin, weil ich es eben schon zwei mal bei Freundinnen mitbekommen habe dass diese eine Totgeburten hatten, das wir die kleine gerne in 2 Wochen holen können, dann bin ich bei 37+3. Sie meinte da es die zweite Geburt ist können wir es mit Einleitung probieren, diese kann aber muss  nicht schnell und gut funktionieren, oder wir machen einen geplanten Kaiserschnitt. Natürlich kann ich auch je nachdem wie es mir und der kleinen geht das ganze dann gerne noch eine Woche hinauszögern auf 38+3. Sie wird mir nichts aus oder einreden. Ebenfalls meinte sie dass meine nervosität und ängstlichkeit auch für das kind nicht gut ist.

Ich bin jetzt hin und her gerissen, was tun. Einerseits kenne ich eine Einleitung bereits von meiner ersten Tochter, das war aber bei 42+1, damals ist es schnell gegangen, andererseits habe ich jetzt auch schon horrorgeschichten über einleitungen gelesen die mehrere Tage gedauert haben. Dass ist etwas was ich mir und der kleinen ersparen will. 

Beim Kaiserschnitt weiss ich dass es schmerzen dannach sind und man sehr eingeschränkt ist, auf der anderen Seite könnte dies die entspanntestes Lösung für das Kind sein.

Ach ich hab gerade so viele Gedanken und Fragen.

Könnt ihr mir von euren Erfahrungen berichten.

 

LG

 

Bisherige Antworten

Re: Kaiserschnitt oder Einleitung bei 37+3 Hilfe

Hey,
Ich kann deine Unruhe gut verstehen. Jedoch bin ich etwas verwirrt. Bei mir wird gar nicht nach dem Gewicht des Kindes geschaut. Hatte heute einen Kontrolltermin. Bin jetzt 36+5. Es wurde nur gefühlt ob baby noch mit dem Kopf unten liegt, mehr nicht. Ich weiß somit gar nicht wie groß sie ist und wie viel sie zugenommen hat. Ist das denn so wichtig? Man liest doch auch immer, dass sich jedes Kind anders entwickelt.
Ist bei dir denn das ctg auffällig oder der Urin, die Blutwerte?
Hätte es auch lieber, die Kleine früher zu holen, aber das ist ja leider nicht vorgesehen...

Ansonsten würde ich glaube, gefühlsmäßig, eher zur Einleitung tendieren, da Kaiserschnitt meine ich noch mehr Komplikationen mit sich bringen kann. Aber damit habe ich mich noch nicht wirklich beschäftigt und würde da aufjedenfall auf Hebamme und Arzt vertrauen :)

Re: Kaiserschnitt oder Einleitung bei 37+3 Hilfe

Hallo, also ich verstehe deine Angst auch voll und ganz.. Ich bin seit einigen Tagen im KH und warte jetzt bis Montag, da wir die Geburt eingeleitet.. Kaiserschnitt wurde mir gar nicht empfohlen oder angeboten, wùrde ich persònlich aber lieber vermeiden.. Also ich wùrde dir zur Einleitung und somit zu einer natùtlichen Geburt raten.. Hier in meinem KH (ich komme aus Italien) wurde nicht von tagelangen Strapazen gesprochen sondern mehr von einer schnelleren Geburt.. Es soll etwas mehr schmerzen, aber das ist mein 1. Kind deswegen kann ich mir unter mehr nicht viel vorstellen.. Bik gamz ruhig und lass mich mal ùberraschen :)
Achja, Montag bin ich bei 37+6 also sind ungefàhr gleich weit..
Lg Maria

Re: Kaiserschnitt oder Einleitung bei 37+3 Hilfe

Und wie geht es dir? hat die Einleitung gut funktioniert? Hältst du dein baby schon im Arm?

Re: Kaiserschnitt oder Einleitung bei 37+3 Hilfe

Ich schleiche mich einmal ein in der Hoffnung, das das so ok ist für dich.

Auch ich kann deine Ängste sehr gut nachvollziehen. Auch ohne den Hintergrund, den du hast, kennt denke ich jede werdende Mutter die Angst zum Ende hin, läuft alles glatt? Läuft es wenigstens annähernd wie ich es mir wünsche...u.s.w. Die Erfahrung die du gemacht hast mit den Freundinnen schwebt zusätzlich über dir. Das ist nicht gut und verunsichert.

Ich weiß nicht, ob die Antwort auf deine Frage das ist, was du hören möchtest, da die Fragestellung ganz klar 2 Wege vorgibt. Letzten Endes bist du die jenige, die die Entscheidung treffen wird, und sie wird für euch richtig sein.

Vielleicht darf ich nichts desto trotz noch einmal den Gedanken in die Waagschale werfen, deinem Kind die Zeit zu geben die es braucht. Besonders wenn dein Erstes Kind schon 15 Tage mehr bei dir gebraucht hat, sagt meine Erfahrung wird es dein 2tes auch gemütlich haben (ich habe alle Kinder übertragen 3,4,5 und 6 Tage). Bedenke, wie schwer dein erstes Kind bei der Geburt war. Wenn du da kein 4,5 kg Kind bekommen hast sondern ein vollkommen durchschnittliches bei +15 Tage, warum sollte dein kleiner Bauchzwerg da jetzt einen Größen und Gewichtsmarathon hinlegen? Solange die Plazenta einwandfrei funktioniert, du ausreichend Fruchtwasser hast und Bauchbaby aktiv ist (darf zum Schluß auch ruhiger werden, nur nicht still ;-), schließlich wird es enger). Es ist wie du sagst, die Werte der Vermessung beim US weichen total ab. Elena wurde auf über 5 kg geschätzt. Sie hatte 4 und war damit kleiner als der Erste. Jakob sollte deutlich schwerer sein, hatte 4 Kilo. Lt. Ultraschall wohlgemerkt. Meine Hebamme hat mir jedoch jedes Mal diesen Zahn gezogen, sie lag mit ihren Schätzungen allein vom Tasten jedes Mal richtig.

Ich finde es Schade, das dir keine andere Alternative geboten wird. Was hälst du z.B. von Bryophyllum? Das hilft gegen Ängste in der Schwangerschaft und unterstützt diese. Zusätzlich könnte deine Gynäkologin engmaschigere Kontrollen anbieten, sagen wir alle 3 Tage. Das könntest du ja auch ansprechen und Sie darum bitten. So sind viele Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Du hast die Sicherheit das es deinem Wurm gut geht und er von der Plazenta ausreichend versorgt ist und er aktiv ist, die Bryophyllum dämpft auf natürliche Weise deine Ängste und Baby hat die Zeit die es braucht um zu wachsen und auf natürlichem Weg zu kommen wenn es bereit ist. Weiter könntest du akut um eine Gesprächstheraphie bitten in der deine Ängste zum tragen kommen, oder du bittest deine Vorsorgehebamme um engmaschigere Gespräche.

Die Einleitung, die du beim ersten Kind hattest, scheint einen geburtsreifen Befund zur Grundlage gehabt zu haben. Die ist für eine Erfolgreiche Einleitung Voraussetzung. Ansonsten sagt meine Erfahrung aus vielen, Jahrelangen Gesprächen mit meiner Hebamme (sie begleitet uns nun seit 11 Jahren) und auch im Bekanntenkreis, das Einleitung ohne Geburtsreifen Befund (ich sage bewußt) oft, oder meist, eine unglaubliche Medikamentöse Odyssee nach sich zieht, wehentropf, wehenhemmer, doch wieder Wehentropf, geht nix weiter, Stunden, Erschöpfung, Glocke, Zange oder gar sekundäre Sectio. Klar muß das bei dir nicht so sein. Aber Einleitung ohne Geburtsreifen Befund lässt mich immer Zweifeln.
Ebenso der Wunschkaiserschnitt. Auch das...es ist ein Eingriff. Deinem Kind fehlt der natürliche Weg, die Scheidenflora die den Darm besiedelt, die Wehen, die Massage. Eine gemeinsam durchgemachte und überstandene Geburt kann ja auch sehr verbinden.

Vielleicht bieten die von mir genannten Möglichkeit ja eine neue/andere Perspektive. Du hast es schon einmal (15!!) Tage länger geschafft, und es war gut. Was sollte diesmal anders sein?

Lg
Katrin

Re: Kaiserschnitt oder Einleitung bei 37+3 Hilfe

Ps: ich hatte 1x 12 h nach Blasensprung bei 2 cm eine natürliche Einleitung (also keine Chemie wie Tropf oder cytotec), da ich keine Wehen hatte. Es war die schmerzhafteste Geburt von allen.

Re: Kaiserschnitt oder Einleitung bei 37+3 Hilfe

Huch, schon weg...obgleich sie dann wie bei dir wegen Geburtsreife wirklich zügig und Komplikationsfrei verlief :-)

Re: Kaiserschnitt oder Einleitung bei 37+3 Hilfe

Guten Abend,

mit Erfahrungswerten zu speziell deiner Frage kann ich dir nicht dienen, ich kann dir nur meine Meinung mitteilen. Ob das eine Hilfe für dich ist, musst du natürlich selbst entscheiden.

Als erstes kann ich dir schonmal sagen, dass auch ich total nervös und ängstlich bin. Bei meinem Großen hab ich mich überhaupt nicht verrückt gemacht, bei dieser Schwangerschaft ist das von Anfang an anders. Seit Beginn hab ich immer wieder die Angst, dass irgendwas nicht stimmt oder passieren könnte. Zudem leide ich unter - teilweise echt massiven - Stimmungsschwankungen. Ich habe viel geweint und mache mir die verschiedensten Sorgen, besonders in den letzten ca eineinhalb Wochen. So bin ich eigentlich überhaupt nicht!

Bei meiner ersten Geburt sind ein paar Dinge passiert, die mir nicht sonderlich gut gefallen haben. Ich fühlte mich zu sehr fremdbestimmt, was auch teilweise an dem Stempel der Gestationsdiabetes lag. Einzelheiten wären jetzt zu lang, mir ist es nur dieses Mal extrem wichtig, so selbstbestimmt wie möglich mit allem umzugehen. Wieder habe ich die Gestationsdiabetes, wieder sind meine Werte bis auf sehr wenige Momente top und wieder sollte ich pünktlich am ET eingeleitet werden. Einfach, weil man das so macht.

Nö, mach ich nicht! Ich möchte einen für mich vernünftigen, nachvollziehbaren Grund haben, weshalb das notwendig ist (bei der kleinsten nachvollziehbaren Notwendigkeit würde ich keine Sekunde zögern!) Deswegen geh ich jetzt auch in ein anderes Krankenhaus als zunächst geplant. Dort möchte man mich engmaschig kontrollieren, sollte sie bis zum ET (meine Güte, der Sonntag!) nicht da sein und täglich neu überdenken, ob eine Einleitung nun sinnvoll wäre. Damit bin ich absolut einverstanden und sehr glücklich.

Auch werde ich während der Geburt nicht mehr auf dem Rücken liegen, sofern es nicht zwingend für irgendwas erforderlich ist. Das war für mich so unglaublich schrecklich, ich hatte die ganze Zeit das Bedürfnis, zu hocken oder in den Vierfüßlerstand zu gehen und durfte nicht. Keine Ahnung warum. Mach ich nicht nochmal!

Worauf ich mit meinen Beispielen hinaus möchte ist: Ein geringes Geburtsgewicht und ängstliche Gedanken wären für mich (!) allein kein Grund, das Baby 2 Wochen früher zu holen (wobei ich selbstverständlich nicht aus ärztlicher Sicht sprechen kann). Unterversorgung ja, Panikattacken, massive Angstzustände o.ä., ok. Aber deine Kurze hat doch noch knapp 4 Wochen bis zum ET. Und dieser ist, wie girasol schon schrieb, auch kein in Stein gemeißeltes Datum, an dem das Kind dann kommen muss, sondern lediglich Statistik. In der Zeit kann sie noch ordentlich zulegen. Und solange sie gut versorgt wird, sind doch genaue Zahlen unwichtig! Um den statistischen Durchschnittswert erhalten zu können, muss es auch starke Abweichungen von diesem geben...

Ich an deiner Stelle würde evtl. eine zweite Meinung einholen und in mich gehen. Was wären die Vorteile, sie früher zu holen (erstmal egal wie), was die Nachteile? Möchte ich einen "Eingriff" von außen, ist dieser medizinisch notwendig? Usw.

Ich hoffe, dass du eine für dich zufriedenstellende Entscheidung treffen kannst.

Liebe Grüße

War von mir

...hab erst nach dem Schreiben gemerkt, dass ich mit meinem alten Account angemeldet war...

Re: Kaiserschnitt oder Einleitung bei 37+3 Hilfe

Hallo,

Das ist eine sehr schwere aber auch individuelle Entscheidung.
Ich habe beides schon hinter mir. Die Horror Einleitung und diesmal den geplanten Kaiserschnitt bei 38+3.

Der Kaiserschnitt ist natürlich mit Schmerzen verbunden, aber jetzt nach 2 Wochen geht es schon wieder richtig gut. Das wesentliche ist, dass du bis mind. zur 6. Woche sehr eingeschränkt bist. D.h. nichts heben, keine Einkäufe tragen, nicht viel laufen,....
Ich habe derzeit eine Familienhelferin (zahlt die Krankenkasse) die mir den Haushalt führt. Anders geht es nicht.

Vielleicht kannst du ja die Einleitung versuchen und im Bedarfsfall noch auf Kaiserschnitt umschwenken, wenn es nicht richtig los geht.
Bei mir begann die Einleitung damals Donnerstag morgens und das Kind kam erst Samstag!

Stressfrei ist der Kaiserschnitt übrigens nicht fürs Kind. Wir waren gestern mit unserer Tochter bei der Osteopathin. Das würde ich dir in jedem Fall auch raten.

Re: Kaiserschnitt oder Einleitung bei 37+3 Hilfe

Danke für die Antwort.

Einleitung habe ich auch schon einmal hinter mir und dies war damals zwar recht schnell aber sehr sehr stressig vorallem für die kleine, die dann schon unter dem dauerstress der Wehen herzabsacker hatte, konnte den ks noch vermeiden damals da die Ärzte und Hebammen dann mit vereinten Kräften mitgeholfen haben, und dann hat sie zusätzlich zum während der Geburt schon das mekonium ins Fruchtwasser abgelassen.
Das Erlebnis ist mir ziemlich im Gedächtnis geblieben und ich habe Angst so etwas noch mal durchzumachen.

Ab wann nach dem ks konntest du dich um deine Tochter kümmern? Also füttern, wickeln, versorgen?

Re: Kaiserschnitt oder Einleitung bei 37+3 Hilfe

Stillen konnte ich direkt.

Wickeln etc. Habe ich schon nach 3 Tagen teilweise übernommen.
Jetzt ist sie ja erst 2wochen und ich kann sie gut versorgen, ohne dass mich längeres stehen am Wickeltisch anstrengt.

Re: Kaiserschnitt oder Einleitung bei 37+3 Hilfe

Hey,
Ich kann dir aus meiner ersten ssw berichten. Da war es beim Gewicht meines Sohnes genauso. Ich persönlich finde 2100 g ehrlich gesagt nicht wenig. Viele Kinder wiegen nur 2800 g bei Ihrer Geburt. Ist doch nicht schlimm. Freundin von mir hat vor 3 Wochen mit soviel entbunden. Hat keiner was gesagt. Ist normal. Es sagt ja auch keiner was wenn dein Kind 56 cm und 5 kg wiegt. Also ich sehe es auch so wie die anderen, solange CTG OK und kind sich bewegt ist alles OK.
Mach dir keine sorgen. Bald kannst du dein gesundes Baby in den armen halten.
Lg Helen
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