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Utrogest

Hallo,
im September habe ich den Verhütungsring abgesetzt und wir versuchen schwanger zu werden.
Seither hatte ich relgelmäßige Zyklen von 28-31 Tagen. Diesen Zyklus hatte ich jedoch keinen ES, bin heute an ZT 52!
Vergangene Woche war ich beim FA. Er sagte beim US, dass die Schleimhaut in der GM nur minimal ist und die Eiserstöcke nicht so aussehen, als wenn ich einen ES bekommen würde.
Er verschrieb mit Utrogest, um eine Blutung auszulösen und empfahl mir dringend, es auch im nächsten Zyklus ab ZT 12 einzunehmen. In meinem Alter (39) und mit diesem Befund wären meine Chancen sonst sehr gering.
Blut abgenommen wurde nicht.

Nun war es leider wie so oft, dass meine Fragen erst später kamen.

Da ich grds. kein Freund von Hormonen bin, möchte ich das möglichst vermeiden. Was passiert, wenn ich das Utrogest nicht nehme? Würde ich dann nicht irgendwann trotzdem eine Blutung eintreten und ein neuer Zyklus beginnen?
Ich weiß zwar nicht, was er an meinen Eierstöcken gesehen hat, aber ist es wirklich empfohlen, Hormone zu nehmen, wenn der ES einmal ausgeblieben ist? (ich bin mir sicher, dass ich bisher immer einen ES hatte, der Zervixschleim, Muttermund und die Veränderungen an den Brüsten waren eindeutig!).

Theoretisch bin ich bisher noch einigermaßen entspannt, was das Schwanger werden angeht. Also wenn es noch Monate dauert, dann soll es so sein. Daher möchte ich nicht auf Teufel komm raus Hormone nehmen, wenn es nicht absolut empfohlen wird. Andererseits frage ich mich natürlich, ob ich tatsächlich kostbare Zeit verschenke und das Utrogest meine Chancen erheblich steigert, schwanger zu werden.

Können Sie mir einen Rat geben?

Bisherige Antworten
Experte-Warm
Experte-Warm | 17.05.2020, 14:59 Uhr
11774 Beiträge seit 03.11.2011

Re: Utrogest

Hallo,wenn Sie Utrogest nicht nehmen, haben sie in der 2. ZP zu wenig Progesteron. Ab 35 werden die Eisprungsausfälle kontinuierlich häufiger, die Zyklen länger, physiologisch. Wenn Sie schwanger werden wollen, müsste der Zyklus stimuliert werden, in der 1.ZP, das AM-Hormon normal(1-8 ng/ml)sein und der Partner sicher zeugungsfähig (Spermiogramm).

Liebe Grüße PD Dr.Warm

Re: Utrogest

Lieber Herr Dr. Warm,

danke für die schnelle Anwort.

ist es denn sicher, dass ich zu wenig Progesteron habe, weil 1x mein ES ausgeblieben ist? Sollte man nicht mal den Hormonstatus bestimmen?

 

Und was passiert in diesem Zyklus, wenn ich das Utrogest nicht nehme? Kommt es dann doch irgendwann zu einer Abbruchblutung?

Die möglichen Nebenwirkungen verunsichern mich ehrlich gesagt, so dass ich das nur als letzte Möglichkeit sehe.

 

Mit meinem Mann habe ich bereits 2 Kinder (3x problemlos schwanger geworden) so dass ich eigentlich davon ausgehe, dass zumindest bei ihm alles in Ordnung ist).

 

LG

 

Experte-Warm
Experte-Warm | 17.05.2020, 18:23 Uhr
11774 Beiträge seit 03.11.2011

Re: Utrogest

Hallo, keineswegs ist bei ihnen ein Progesteronmangel sicher, das Progesteron steigt erst nach dem Eisprung an. Es wird zu einer Abbruchblutung kommen. Nach Progesteron kommt es zu einer Entzugsblutung. Aber wie gesagt, wenn Eisprünge provoziert werden sollen, müsste die 1 ZP stimuliert werden. Das Progesteron dient(u.a.) nur der Stabilisierung der 2 ZP.

Liebe Grüße PD Dr.Warm

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