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Was noch tun?

Liebe Community,
mein Mann und ich probieren seit knapp 4 Jahren eine Familie zu gründen.

Zuerst entspannt auf "schau ma mal", dann mit Kalender, dann mit Ovu-Tests - dann wurde ich einmal schwanger nach ca 3 Jahren und verlor das Kind in SSW 11 - dann das volle Programm mit Temperaturkurve, täglich 2x Ovutests (da Zyklus nicht sehr regelmäßig) und dem vollen Wahnsinn.

Im Herbst haben wir uns entschlossen eine KiWu-Klinik einzuschalten - erneut wurden wir beide durchgechekt, alle Werte gut, Spermiogramm auch ok, Anti-Müller-Hormon für mein Alter jedenfalls überdurchschnittlich gut. 2x wurden 2 Blastozysten eingesetzt - Schleimhaut großartig aufgebaut - ich hab mich super geschont, nur Dinge gemacht, die mir gut tun, kein Tropfen Kaffee oder Alkohol etc...beide Versuche waren negativ.

In den 4 Jahren nebenbei: TCM (Akupunktur, Schröpfen, Kräuter), Cranio-Sacral-Therapie, Kinesiologie, Shiatsu, Hypnosetherapie, Meditationen + Bücher (wie Entspannt durch die Kinderwunschzeit), Rauchen natürlich aufgehört, extrem anstrengenden Sport eingestellt, gesund ernähre ich mich ohnehin.

Bitte - ich bin schon so verzweifelt! Was können wir noch tun?

Gibt es noch Untersuchungen, die bei euch neue, hilfreiche Ergebnisse gebracht haben?
Habt ihr eine Wundermethode gefunden, die euch geholfen hat?

Ich werde heuer 40 und verliere langsam den Glauben, dass ich jemals eine Familie haben werde...

Vielen Dank schon jetzt für eure Tipps und Ratschläge!

Bisherige Antworten

Re: Was noch tun?

Hattest du schon eine Bauchspiegelung? Ich hatte einen unregelmässigen Zyklus und bei dieser Untersuchung hat man 2 Endometriosen festgestellt, die dann erfolgreich entfernt werden konnten. Von da an hatte ich einen normalen Zyklus. Leider sind mir dann ein paar Jahre "verloren" gegangen. Als der Kinderwunsch wieder aktuell war, war zwar mein Zyklus immer noch perfekt, hatte alles was man zum Schwangerwerden braucht, aber meine Eizellen (zwar vorhanden) aber zu alt.... Nun bin ich schliesslich mit einer Eizellspende im Ausland schwanger geworden (beim 2. Versuch). Zuerst konnte ich es mir nicht vorstellen, aber mit dem zunehmenden Kinderwunsch ist die Entscheidung "herangereift". Ich wünsch dir alles Gute und gib nicht auf!LG:THUMBS UP:

Re: Was noch tun?

Danke für deine Erfahrung und herzlichen Glückwunsch, dass es nach all den Strapazen doch noch geklappt hat für dich/euch!!

Nein - ich werde immer nur nach Schmerzen bei der Regel (oder ähnlichen Symptomen einer Endometriose) gefragt und da ich diese immer verneine, wurde das Thema glaube ich nicht weiter untersucht.

Ich sammel aber gerade Untersuchungs"vorschläge" für meinen nächsten Arztbesuch. Von der Klinik selbst kommen leider keine Anregungen. Muss ich initiativ werden.

Danke nochmal und alles Liebe!

Re: Was noch tun?

Hallo Amelie, Schmerzen oder nicht definieren nicht, ob man Endometriose hat oder nicht. Ich habe es so erfahren, dass es doch viele Frauen haben, die einen weniger, die anderen mehr und die einen mit viel, die anderen mit gar keinen Schmerzen. Bei mir konnte man mit den "normalen" Untersuchungen nichts feststellen. Ich hatte meine Regel immer gleich lang, gleich intensiv mit "normalen" Schmerzen, d.h. ich spürte es, musste aber weder Schmerzmittel nehmen noch war ich in meinen Alltagsarbeiten eingeschränkt. Nur mit einer OP kann man definitiv dies feststellen, wenn man was hat, wird es im gleichen Eingriff behandelt / entfernt. Meine OP war nur mit Endoscopie, d.h. ich hatte nur 2 kleine Löcher im Bauch und war glaube ich nur 1 Nacht im Spital...

Re: Was noch tun?

Danke für deinen Hinweis. Aber ist das nicht ein Witz, dass  dies nicht ordentlich abgeklärt wird?

Ich werde beim nächsten Gespräch auf jeden Fall auf alle (sinnvollen) Untersuchungen bestehen. Ich habe wirklich keine Zeit mehr zu verlieren und auch nur noch 2 Versuche über den Fond!

Danke dir wirklich - das ist sicher ein wertvoller Hinweis.
Wurde bisher immer nur mit der Frage nach den Schmerzen "abgespeist"...

LG

Re: Was noch tun?

Ja, das ist so... und frag auch noch, ob die Schilddrüsenwerte abgeklärt werden. Wenn man als erwachsener Mensch normale Schilddrüsenwerte hat, heisst das nicht, dass sie für eine Schwangerschaft stimmen müssen. Mein TSH-Wert war leicht über 2, alles was über 2 liegt, hiess es. "so kann man nicht schwanger werden.." Leider hat dies erst die ausländische Klinik mit der Eizellespende abgeklärt, vorher, bei meinen ivf Versuchen, hat man das nicht gemacht. Mit einem leichten Schilddrüsenhormon konnte man den Wert regulieren. Dieser war dann beim ersten Versuch besser und beim zweiten perfekt, weshalb dies sicher dazu beigetragen hat, dass es geklappt hat. Ich nehme dieses Schilddrüsenhormon noch heute in der SS mit der ständigen Aufsicht (Blutkontrolle) meiner jetzigen SS-Ärztin...

Re: Was noch tun?

Hallo liebe Amelie,

bei mir wurde zusätzlich eine Gebärmutterspiegelung gemacht und dann nach den ersten beiden Fehlversuchen per ICSI auch noch eine Chromosomenanalyse bei meinem Mann und mir. Alles ohne Befund. Nach über drei Jahren und vier assistierten versuchen wissen wir auch immer noch nicht woran es liegt, dass sich keine Eizelle (8 Blastos) eingenistet hat. Wir wollen es noch ein letztes Mal im Frühjahr/Sommer probieren. Ich brauch jetzt erstmal eine Pause. Ist schon hart jedes Mal ein negatives Erlebnis zu haben.
Tut mir leid, dass es bei euch bei dem einen mal nicht geklappt hat. Das gibt jedoch Hoffnung. Wenn du schon einmal auf natürlichem Weg schwanger geworden bist, dann kann das auch wieder funktionieren. Ich hatte dieses Glück bisher noch nicht. Leider ist mein AMH wert in der Zwischenzeit auch deutlich gesunken, so dass die Ausbeute auch nicht mehr so groß ist.

Ich drücke euch die Daumen, dass sich alles ins positive entwickelt.

LG Kaya

Re: Was noch tun?

Hallo,

 

wir haben auch 4 Jahre gewartet, bis unser Sohn bei uns war. Auch mit vielen Baustellen gestartet und viel probiert ...

Zu dir: Ich kopiere dir einfach mal eine Antwort rein, die ich einer anderen Userin gegeben habe, die auch bei dir ganz gut passt:

An Eurer Stelle würde ich (wenn denn die Hormone, SG, Schilddrüse (!) bei euch beiden geprüft wurden) eine Partnerimmunisierung ins Auge fassen. Dazu müsst Ihr euer Blut nach Kiel oder Heidelberg (Dr.Reichel-Fentz) schicken und die werten es aus, ob Ihr euch genetisch zu ähnlich seid. Das gibts es sehr oft und wenn da was in der Richtung vorliegt, reicht eine Immu und ihr habt realistische Chancen auf eine SS.

Auch würde ich an Deiner Stelle mal die natürlichen Killerzellen testen lassen. Vielleicht hast du ein zu aktives Immunssystem, welches die befruchteten EZ abstößt ?!

Du machst schon sehr viel für dich - pass jedoch auf, dass es nicht in Stress ausartet.

Wie fühlst Du Dich bei der KiWu aufgehoben? Machen die nur ihr Standartprogramm oder schauen die speziell auf dich?

Vielleicht ggf die KiWU wechseln ?

 

LG und alles Gute!

 

Katrin

Re: Was noch tun?

Vielen Dank für deinen Beitrag! Dass es bei euch auch nach so langer Zeit geklappt hat, macht natürlich Hoffnung!

Ich habe jetzt einmal einen Termin bekommen zur Gebärmutterschleimhautuntersuchung - Plasma- und Killerzellen werden geprüft.

Außerdem war ich gestern in der immunologischen Tagesklinik zur Blutabnahme, um zu sehen, ob mein Immunsystem vielleicht irgendwie gegen arbeitet.

Verschoben hätte ich jetzt noch den ERA Test (wird nach Spanien geschickt) - weil diese Untersuchung eher langwierig ist und ich doch zügig weiter machen möchte. Setze jetzt erstmal auf die oben genannte Untersuchung, weil ich sowohl zu Killerzellen als auch zum Scratching schon einige positive Berichte gelesen habe.

Angeboten wurde mir in der Klinik auch die Polkörperdiagnostik - wobei ich die in meinem Fall jetzt als nicht so sinnvoll erachte...

 

Ja, das mit Stress ist wahr. Ich versuch das immer ganz gut zu beobachten und mich dann zwischendurch wieder runter zu holen, wenn's zu verbissen wird...momentan fühle ich mich wieder recht entspannt und positiv.

 

Von der KiWu-Klinik bin ich jetzt so mittelmäßig begeistert. Hab mal auf den Tisch gehaun und gesagt, dass ich ein Gespräch mit einer Ärztin möchte, das länger als 10 min dauert. Das wurde mir dann auch sofort terminisiert. Beim Gespräch meinte die Ärztin, dass es eh Usus wäre, nach 2 erfolglosen Versuchen mal weiter zu forschen hinsichtlich möglicher Ursachen. Aber ob die mich tatsächlich von sich aus zu einem ausführlichen Gespräch eingeladen hätten, wage ich jetzt zu bezweifeln. Wie überall: viel zu viele Termine für das bestehende Personal....

 

Naja...klingt zwar blöd, aber jetzt hoff ich mal, dass etwas gefunden (und bestenfalls gleich behoben) wird, damit die Chancen für einen positiven Test endlich in die Höhe schießen ;)

 

Danke für die Tipps
waren alle sehr hilfreich für mich

Viele Grüße

 

 

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