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Schockdiagnose: was tun??

Einen schönen Sonntag zusammen. Ich bin neu hier, das Forum wurde mir lieb empfohlen. Ich hoff es ist ok einfach so einen Beitrag zu verfassen. 
Ich werde im Oktober 32 Jahre. 2016 haben wir begonnen an unserem Wunschkind zu basteln.
Da es nach einem Jahr nicht klappen wollte sind dieses Jahr im Februar die ersten Untersuchungen gemacht worden.
Spermiogramm und Hormonstatus 1. und 2. Zyklushälfte.
Es ist alles bestens. Die Spermien sind fit und auch mein Eisprung macht sich brav bemerkbar.
Da es trotzdem nicht klappen wollte, hatte ich vor 5 Tagen eine Bauchspiegelung. Die wurde ohne jeglichen Verdacht gemacht. Hatte nie sonderlich Schmerzen (außer beim ES) und mein Zyklus ist absolut regelmäßig. Es hat also jeder damit gerechnet das es keinen Befund geben wird.
Die Narkose, meine erste, war die einzige Sorge die ich hatte. Bis mir dann im Aufwachraum, kurz nach der Narkose, mein Arzt die Diagnose hinschmetterte.

"Die Spiegelung war unumgänglich, beide Eileiter sind dicht. Eine IVF wäre die sicherste Methode"

In diesem Zustand hab ich gar nicht realisiert was das bedeutet. Ein paar Stdn später hats mir dann den Boden unter den Füßen weggerissen ich hatte niemals damit gerechnet. Das war ein Schock und ich fühlte mich als ob ich nie eine Mama werdn könnte, unser Wunder war entfernter denn je...

Jetzt, ein paar Tage später, iab ich mich bereits ein wenig informiert. Nach einer Pause, die wir jetzt brauchen um beide fit zu werden (mein Mann hat seit Juli einen gebrochenen Fuß), werden wir in 6 bis 12 Monaten (spätestens nach meinem 33 Geburtstag) die Kinderwunschklinik in Wels aufsuchen.
Meine Eltern haben uns Unterstützung angeboten und ich hoffe, daß auch wir unser Wunder in den Armen halten dürfen <3 

Ich bin ein totaler Kopf- und Gefühlsmensch. Am liebsten würde ich jetzt schon wissen was uns bevorsteht.
Ich hab mich gestern schon ein wenig durchgelesen und bin froh, hier gleichgesinnte zu sehen. Vllt können mir ein paar eurer Erfahrungen die Lücken im Kopf füllen und mir Mut machen!?
Wie ging es euch mit einer ivf?
Wie habt ihr gelernt die Diagnose anzunehmen, mit ihr umzugehn?
Gibt es hier Paare aus Deutschland (Bayern) die den Weg in Wels gegangen sind?
Wirkt sich die Stimulation auf Migräne aus? (habe Migräne mit starker Aura, diese aber seit Jahren gut im Griff)
Wie sind die Chancen bei einer ivf?

Das sind bestimmt noch nicht alle Fragen. 
Ich entschuldige mich für den langen Beitrag und freu mich hier zu sein.
Lg

Catalina

Bisherige Antworten

Re: Schockdiagnose: was tun??

Der Schock ist absolut verständlich, ich denke wir alle haben uns anfangs gedacht: bei uns ist bestimmt alles in Ordnung.

Aber das Gute ist, dass ihr jetzt wisst woran es liegt und einen Plan machen könnt, wie es weiter geht. Mit einem tollen Spermiogramm und regelmäßigen Zyklen spricht viel dafür, dass es mit der IVF gut klappt bei euch. Mit 32 bist du ja auch noch in einem sehr guten Alter. Daher wär ich an deiner Stelle sehr optimistisch (ok, ist immer leichter gesagt als getan).

Laut Statistik (IVF Bericht Ö), sind die Chancen bei IVF/ICSI rund 20 Prozent, das ist aber über alle Paare gesehen, da sind natürlich sehr unterschiedliche Diagnosen dabei. Wenn aber beispielsweise eine Blastozyste transferiert werden kann, dann sind wir schon bei 40 Prozent. Das ist ja recht ordentlich, da bei einem gesunden Paar auf natürlichem Weg die Chance bei rund 10 Prozent liegt.

Deshalb lass erstmal den Kopf nicht hängen! Was Nebenwirkungen der Stimulation betrifft, das ist sehr individuell, manche hier berichten von Nebenwirkungen, ich selbst hatte nie ein Problem mit den Hormonen. Aber das ist ja auch in der SSW sehr unterschiedlich. Auch die Punktion fand ich halb so wild (also eher nix im Vergleich zur Geburt ;)). & wenn du den Zwerg hast dann ist eh alles vergessen.

In Wels war ich nicht, aber ich bin aus Ö, und würde sagen, dass die Behandlung hier Vorteile hat (weil man zB warten darf welcher Embryo sich am besten entwickelt, in D gibts da mehr Einschränkungen was ich mitbekommen hab). Es gibt auch recht viele Kliniken daher sind sie tendenziell sehr bemüht.

Alles Gute
Lily

Re: Schockdiagnose: was tun??

Hallo,
tut mir leid für dich.
Ich war in Wels (Loimer). Die Ärzte dort sind echt nett. Bei mir hat es im Kryoversuch auch geklappt-leider nur für 9 Wochen. Jetzt hab ich aufgrund der zweiten Fehlgeburt direkt ins AKH gewechselt, weil sie für Problemfälle besser gerüstet sind.
Nachdem bei euch aber sonst alles passt, wird das schon klappen. Wünsch dir alles Gute!

Re: Schockdiagnose: was tun??

Wie sind die denn im AKH? Nehmen dir nur Spezialfälle? Wie flexibel sind die mit Terminen wenn man von außerhalb ist?

Re: Schockdiagnose: was tun??

Das im AKH ist auch ein ganz normales KiWu-Zentrum und nimmt auch alle Fälle. Dort ist der Vorteil, dass man die Nähe zu anderen Abteilungen hat, dafür aber den Nachteil, dass es unpersönlicher und nicht so „Wohlfühlmäßig“ eingerichtet ist. Mir persönlich ist das lieber, anderen liegt Wels mehr.

Re: Schockdiagnose: was tun??

Hallo, ich kann dir nur von unserer Geschichte erzählen:
2014/09 Verhütung weg gelassen (Gynefix)
2015/02 keine Mens mehr - Test negativ 
2016/09 Wechsel Frauenarzt und erste Hormonstatus Bestimmung - alles laut FA unauffällig 
2017/03 Eileiterdurchgängigkeit überprüft - alles in Ordnung 
2017/04 Spermiogramm in Ordnung 
2017/05 1 Zyklus mit Clomifen - kein reifer Follikel und natürlich kein ES auslösen 
2017/06 1. Termin Kinderwunsch Institut 
Diagnose: PCO Syndrom
Aufgrund anderer "Umstände" (Erbkrankheit von meinem Freund) sind wir gleich auf eine KB im Ausland (Biotexcom, Ukraine) gegangen:  
bereits in der 12. SSW. 
Ich will dir nur noch sagen: hab keine Angst! Ich weiß nicht genau warum viele so negativ reagieren, wenn es heißt, dass man in die Kiwu-Klinik braucht. 
Ich bin so unglaublich froh, dass wir sofort uns richtig behandeln lassen haben, d.h. und nicht noch ewig mit IUI oder sonstigem Zeit verschissen" haben. Mir ist ganz klar, dass wir ein riesen Glück hatten und es NICHT selbstverständlich ist, dass es sofort klappt. Ich will auch nicht sagen, dass es ein Spaziergang ist - das ganze Hormone spritzen und US Termine usw. ist auf jeden Fall nicht zu verharmlosen und stressig und manchmal auch nervig aber ich bin überzeugt, dass wir ohne diesen Aufwand nicht Eltern werden würden. Und ich würde es sofort wieder so machen. 
Wir machen auch kein Geheimnis daraus und erzählen es, wenn es sich ergibt, wenn ich finde, dass es extrem wichtig ist, dass man darüber redet und es nicht verheimlicht. Es ist ein großes Geschenk, dass es heutzutage möglich ist so etwas zu machen und es gibt so viele Paare, die Probleme haben und das ganze wird total "tabuisiert". 
Ich würde an eurer Stelle auch nicht mehr lange warten, sondern so schnell wie möglich damit starten. 
Wünsch dir alles Gute und viel Erfolg! 
Liebe Grüße,

Vendidad

 

Re: Schockdiagnose: was tun??

Vielen Dank für eure Erfahrungen und Kiwu-Empfehkungen! 

Für mich war/ist es etwas schockierend weil es kein Anzeichen dafür gab. 
Ich find die ivf allgemein auch gar nicht schlimm, hab einfach nur Angst das es nie klappt. 
Sofort loslegen können wir nicht, da da auch noch der gebrochene Fuß meines Mannes ist. Wir haben dieses Jahr etliches durch. Denk wir müßen erstmal beide wieder zurück in den Alltag kommen damit wir dann zumind die alten "Baustellen" abgeschlossen haben.

LG,

Catalina

Re: Schockdiagnose: was tun??

Hey, 
Deine Geschichte ähnelt meiner sehr. Ich habe 2 Jahre gebraucht um den Schock zu verdauen, zumal wir dachten wir werden nie eigene Kinder haben, da wir es uns nicht leisten konnten eine ivfzu machen, bis ein Mitarbeiter der AOK bei uns war  dann hab ich gewechselt und bekommen jetzt alles bezahlt, zwar mit Vorleistungen aber das ist ok kann man überbrücken. 

Ich kann dir sagen eine ivf ist wirklich nicht schlimm, das einzigste was bissl nervenaufreibend war, ist die fahrerei zum Ultraschall, weil wir 1,1/2 Std fahren und dann immer ausreden brauchten auf der Arbeit. Hab nämlich derzeit keinen frauenarzt, meiner ist gestorben und auf dem Land einen neuen Arzt finden ist Wahnsinn, alle überfüllt und keine neue Patienten Annahme.
Die Hormone spritzen usw ist halb so wild, das einzige ist ich war extrem launisch, mein Mann wollte schon gar nicht mehr mit mir reden, aber auch das steht man durch. Es wurde jetzt bei der ivf festgestellt das es bei mir wohl nicht nur die eileiter waren ,sondern die Oberfläche von meinen Eizellen oder der Spermien haben sich verändern so das von 15 Eizellen nur 1 befruchtet werden konnte, und wir wohl (falls es jetzt nicht klappt ) eine icsi machen müssen. Und wenn die nicht klappt, wird meine Kiwu-Geschichte wohl wie von Vendidad mit ihrer ukrainischen Kiwu aussehen, obwohl ich mir das finanziell nicht vorstellen kann. Ein hoch auf die Reproduktionsmedizin, das selbst dann nicht alles verloren ist. 
Wie sich die Hormone auf Migräne auswirken kann ich leider nicht sagen, weil ich damit zum Glück keine Probleme habe. Die Chancen bei einer Ivf liegen glaube ich bei 20 - 30 %. 
Wenn du eine gute kiwu Klinik hast, (Sie müssen sich Zeit nehmen, alle Fragen beantworten und auch ein stückweit die Angst nehmen) was unsere zu 100% gemacht hat, ist das sehr viel Wert. Komme leider nicht aus Bayern, sondern NRW deswegen kann ich dir dazu leider auch nichts sagen, hoffe dennoch könnte dir bissl weiter helfen, bei weiteren Fragen kannst du mich gerne Fragen. 
Lg

Twinny

Re: Schockdiagnose: was tun??

Hallo,

 

dein Thread ist ja schon ein paar Tage alt, aber ich möchte Dir trotzdem antworten :-[

 

Warum wollt Ihr erst in einem Jahr angreifen ? Klar, der Schock muss verdaut werden, aber gerade, weil du ein Kampfmensch bist, macht es doch Sinn, den Schock in Energie umzuwandeln und anzugreifen.

Dein Mann kann auch mit gebrochenem Fuß ein SG abgeben. Denn nur das braucht es von ihm (und ein paar Unterschriften) alles andere musst eh Du über Dich ergehen lassen.

Du bist 32 ... ich habe mit 33 angefangen und wurde letztendlich erst mit 37 schwanger. Das war auch nur noch mit viel Glück möglich, weil auch meine Eizellen nicht mehr die besten waren. Eigentlich war mein Mann der Hauptgrund (TESE) aber am Ende hatten wir (des Alters wegen) eben beide unsere Baustellen

Klar, man will das mit dem Alter nicht so hören, aber warum Zeit verschwenden, wenn Ihr doch wisst, dass es eben auf natürlichem Weg nicht klappt oder ein großes Wunder wäre ?!

 

Ansonsten: Wir hatten 4 ICSIs und 2 Kryos für eine Schwangerschaft.

Mein Tipp: Frage - Frage viel ! Die Ärzte haben oft ein Schema, welchem sie nachgehen. Wenn es eben beim ersten Mal nicht klappt, dann ist es eben Pech, aber spätestens nach dem 2. Negativ sollte man mehr hinterfragen. Bei mir kam im Laufe meiner KiWu-Zeit raus, dass ich Hashimoto habe, eine Nebennierenschwäche, erhöhte Killerzellen und einen extremen Vitamin-D-Mangel habe.

Alles, ausser das mit der SD habe ich selbst vor der 4.ICSI veranlasst zu prüfen. Von den KiWu-Doktoren hat es niemanden interessiert. Auch habe ich zwischen der 3. und 4. ICSI eine Pause von einem Jahr gemacht um eben o.g. Baustellen zu schließen.

Vielleicht nutzt Du ja die Zeit, die Ihr Euch gegeben habt (wenn es dabei bleibt) und lässt mal einen Blutcheck durchführen. Vitamine (B6/12, D) Magnesium, Eisen ect. dann die Schilddrüsenwerte (ganz wichtig!) und vielleicht auch die nat. Killerzellen (machen die Ärtze nicht gern, wenn es keinen Anlass gibt) ...

 

So und Dein Mann könnte in der Zeit ein SG abgeben, damit ihr wisst, ob es bei ihm alles ok ist. Zur Bewilligung der IVF/ICSI sind auch 2-3 SG's von der KK gefordert. Die innerhalb eines gewissen Abstandes ... also ran an den Mann :-D

 

Viel Erfolg !

 

Katrin  

 

 

 

Re: Schockdiagnose: was tun??

Hallo,

das tut mir leid deine Diagnose, genau dieselbe Diagnose bekam ich dieses Frühjahr auch gestellt, dabei wurden mir die Eileiter gleich entfernt, da defekte Eileiter wohl mehr schaden als nützen. Ich war schockiert und gleichzeitig froh daß der Grund gefunden wurde weshalb es nicht klappte und daß die ganzen Kommentare a la 'würdest du nicht so drüber nachdenken würdest du auch schwanger werden' einfach Bullshit waren und ich eben nicht selber schuld war. Ich durfte nicht gleich mit der ICSI starten da mir bei der Überprüfung der Eileiter auch ein Myom entfernt wurde. Es ist alles gut verheilt, die Gyn meinte 6, besser 12 Monate warten mit einer Schwangerschaft, die Kiwu meinte 3 - 6 Monate, da es so gut verheilte planten wir das der Termin für den Transfer etwa 6 Monate nach der OP passieren sollte. Im Sommer begann ich mit der Pille, dann kamen die Spritzen (ca 3-4 Wochen) und dann auch schon die Punktion und der Transfer. Es ging dann plötzlich ganz schnell ;).

Vertragen habe ich alles ganz problemlos, bis auf die Wartezeit....

Und ich bin im ersten Anlauf auch gleich schwanger geworden, nur habe ich diese Woche leider erfahren daß es ein Windei ist. Ein Zittern war schon nach dem postitiven Test da, da mein Wert nur bei 41 an PU + 14 lag, was nicht grad gut ist. Er ist aber brav gestiegen, so war doch noch Hoffnung da, die jetzt leider zerschlagen ist.

Die KIWU meinte aber daß das zwar traurig ist, aber super Vorraussetzungen für die nächste Behandlung, man sah bei mir kann sich etwas einnisten und mein Körper kann eine Schwangerschaft halten.

Nur die Wartezeit macht mich wieder verrückt, und daß ich immer noch Symptome wie Übelkeit, Müdigkeit und juckende Brustwarzen habe obwohl die Schwangerschaft nicht intakt ist :(.

Migräne habe ich keine, dazu kann ich dir leider nichts sagen. Aber das einzige was ich an den Spritzen nicht mochte war das Spritzen selbst (nach zwei Wochen weißt du nicht mehr wohin noch stechen ;) ) und daß aus meinen Oberschenkeln und meinem Po vor lauter Pickeln ein Streußelkuchen wurde, das hat sich dann aber mit der Schwangerschaft wieder gelegt ;) drei Tage nach dem positiven Test kamen keine neuen Pickel mehr und für zwei Wochen hatte ich eine wunderschöne Haut und super Haare. Seit ein paar Tagen kommen wieder ein paar Pickelchen (nicht so viele wie zur Spritzenzeit) ob das mit der nicht intakten Schwangerschaft zu tun hat oder nicht, kann ich aber nicht sagen.

Ach ja ich bin 39 und habe noch gute Chancen laut Kiwu, sollte es dennoch nicht in den nächsten 3 Versuchen welche die Kasse noch zahlt klappen, werde ich wohl eine Eizellspende in Anspruch nehmen.

Liebe Grüße und alles Gute :)

 

Re: Schockdiagnose: was tun??

Jetzt mal eine ganz blöde Frage.

Können die eileiter denn nicht gespült werden?
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