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Wisst ihr, was ich schade finde?

Ich lese hier jetzt schon eine ganze Weile mit, geb auch mal meinen Senf zu dem einen oder anderen Posting ab.
Und da ist mir was aufgefallen, was mich echt total traurig macht.
In fast jedem Posting kann man lesen, dass die betreffenden Paare jetzt mit den Versuchen der künstlichen Befruchtung durch sind und dass sie jetzt überlegen, ein Kind zu adoptieren, oder aber sich jetzt um ein Adoptivkind bewerben wollen.
Logische Reihenfolge???
Für euch ja, für mich : NEIN.
Ich bin selbst vor vielen Jahren adoptiert worden.
Meine Eltern konnte ebenfalls keine eigenen Kinder bekommen. Zum Glück gab es damals noch keine Repro-Medizin.
Ohne gleich laut zu protestieren, versetzt euch bitte mal in die Lage eines adoptierten Kindes, das folgendes erzählt bekommt:
wir wollten immer schon Kinder. Erst haben wir es so probiert, dann haben wir sehr viel Geld ausgegeben, um auf künstlichem Weg schwanger zu werden. Und als das dann auch nicht geklappt hat, da haben wir uns entschlossen, dich aus dem Ausland zu holen- was auch sehr viel Geld gekostet hat. Deine Mama hat dich weggegeben, weil sie kein Geld hatte, um für dich zu sorgen, oder weil sie zu krank war oder oder.......
Ich finde es so schade, dass sich die meisten (nicht alle) erst als letzten Ausweg einem "fremden" Kind zuwenden. Und dass manche das sogar Überwindung kostet.
Leute, wie kann denn ein Kind eine "zweite Wahl" sein?
Ich finde, Adoption muß aus dem Herzen kommen- und nicht erst dann, wenn es nicht mehr anders geht!
Ich weiß, ich werde hier wohl nichts erreichen- der Wunsch nach einem Kind ist einfach bei vielen zum zentralen Lebensinhalt geworden.
Und natürlich wollt ihr alle nur einem armen Kind etwas gutes tun.
Aber wie man sich dabei fühlt, nur zweite oder dritte Wahl zu sein- darüber sollten alle Adoptivbewerber wirklich mal nachdenken.
Und das schreibe ich nicht, weil ich mich so gefühlt habe- sicher nicht.
Nachdenkliche Grüsse,
Angel
Bisherige Antworten

Re: Wisst ihr, was ich schade finde?

Liebe Angel,
ich kann mir vorstellen, daß Dir das so vorkommt.
Und daß es für uns so schwer ist, sich in die Lage von
ehemals adoptierten, jetzt Erwachsenen zu versetzen,
versuchst Du ja zu ändern.
Ich habe gestern von der Jugendamts-Sachbearbeiterin
gelernt, daß sie es völlig normal findet, daß wir
(egoistisch) sagen: "Wir möchten unbedingt Eltern sein, und
wissen wie das ist." und daß "einem armen Kind etwas Gutes
tun" die völlig falsche (weil heuchlerisch altruistische)
Einstellung ist und wen überhaupt erst an zweiter Stelle
kommt.
Vielleicht fällt es Dir leichter, uns zu verstehen, wenn
Du Dir klar machst - wir können diesen (finanziell auch,
aber vor allem) emotional unglaublich beschwerlichen Weg
nur gehen, weil wir uns GRUNDSÄTZLICH für ein Kind/Kinder
entschieden haben. Und da gibt es nicht erste, zweite,
dritte Wahl - nur EINE möglichst feste Entscheidung.
Und der Wunsch nach einem eigenen Kind (klar, ein paar
wenige gibt es immer, die auf KEINEN Fall eine Geburt
erleben wollen, aber alle anderen sehnen sich doch auch
nach dieser Erfahrung! - es geht ja nicht ums 'Haben'
sondern auch ums 'Bekommen') ist nun mal ein
'naturbedingtes' Grundbedürfnis (oder eher: Trieb). Wohl
dem, der ein oder zwei leibliche Kinder bekommt und dann
anschließend oder zwischendurch noch 1 oder 2 adoptiert.
Das ist das Ideal. Aber wir können das leider nicht!
Daß das Leben für adoptierte Kinder nicht einfach ist, wenn
sie erwachsen werden, ist mir klar und glaub mir: niemand
macht sich (heutzutage) mehr Gedanken darüber, als
angehende Ado-Eltern (insb. bei Auslandsadoption). Wir sind
sogar selbst sehr kritisch und wissen, daß es bei anderen
Menschen 'postkolonial-selbstherrlich' erscheinen mag, wenn
unser Kind aus der sog. 3. Welt kommt. Wir möchten einfach
nur eine Familie sein. Und das kommt so dermaßen von
Herzen, das mußt Du einfach glauben.
Und ich bleibe da auch ganz egoistisch. Selbst wenn meine
Ado-Kinder später sagen: Du bist aber nicht meine Mutter -
kann ich wenigstens sagen: Ihr wart aber auf jeden Fall
meine Kinder. Mehr konnte ich nicht für sie und für mich
(!) tun.
LG. Arte

Re: Wisst ihr, was ich schade finde?

DAnke für deine lange Antwort.
Und auch, wenn es so klingt: ich schreibe nicht nur aus der Position einer selbst adoptierten.
Wir sind auch selbst noch Bewerber um ein Pflege- oder Adoptivkind.
Ich habe durch meine Arbeit auch Kontakt zu Adoptiveltern- und glaub mir, leider verschwinden viele der edlen Vorsätze ( " das Kind braucht seine Herkunfstfamilie" etc) recht schnell, wenn die Ado-Urkunde im Schrank liegt und das Jugendamt nicht mehr kuckt.
Ich bekomme mit, wie auch heute die Ado-Eltern oft den Kindern das Gefühl geben, sie hätten sie "gerettet" (gerade bei Auslandsados), sie ihnen das Gefühl geben, ihre Herkunftsfamilie wäre etwas schlechtes etc.
Und ich finde gerade auch Auslandsadoptionen sehr, sehr kritisch. Denn da ist es oft wirklich so, dass die leibliche Mutter mit einem Bruchteil des Geldes, der von den Adoptiv-Eltern an die diversen Organisationen gezahlt wird, eine Chance hätte ihr Kind selbst aufzuziehen.
Und damit würde dann eine Menge Leid sowohl bei der Herkunftsmama als auch bei dem Kind vermieden werden.
Und noch eines:
niemand, auch nicht ein noch so engagierter Jugendsamtmitarbieter kann wirklich nachvollziehen, was in Adoptierten vorgeht.
Es wäre gut, wenn zukünftige Ado-Eltern sich z.B. mal im Internet diverse Foren zu dem Thema anschauen würden.
Liebe Grüsse,
Angel

Re: Wisst ihr, was ich schade finde?

Hm. Du hast natürlich völlig recht. Mit der
Auslandsadoption macht man es sich auch leichter, die edlen
Vorsätze erstmal in den Schrank zu legen - und wenn das
Kind dann später Kontakt haben will, ist es sicher nicht
leicht, in kolumbianischen Städten (z.B.) die Angehörigen
zu finden - so sie überhaupt bekannt waren.
Jede wirklich gute Auslandsadoptionsvermittlungsstelle
besteht übrigens darauf, daß man auch die sozialen Projekte
unterstützt, d.h. zusätzlich zur vermeintlichen 'Rettung'
des adoptierten Kindes noch Schulprojekte, Kinderheime (ist
von Land zu Land verschieden), die eigens vom Verein gebaut
und gegründet werden. Aber auch so kann man sich sein
Gewissen nicht wirklich 'rein' waschen. Es ist immer eine
Gratwanderung.
Im Ado-Kolumbien-Forum (an anderer Stelle) sind wir
übrigens sehr 'wild' darauf, möglichst auch adoptierte
Kolumbianer zu befragen. Leider gibt es nicht viele, die zu
uns finden. Und sie sind auch noch zu einer anderen Zeit
adoptiert, als es unsere Vermittlungsstelle noch nicht gab.
Wir haben auch alle sehr interessiert die Arte-Doku 'Arans
(Aruns?) Wut' geschaut und tauschen uns jetzt darüber aus.
Weißt Du was? Ich glaube, Wut ist der richtige Ausdruck.
Ähnlich wie auch Du vielleicht 'wütend' bist, daß Du nicht
einfach bei Deiner leiblichen Mutter groß werden
konntest/durftest - wie auch immer - sind auch wir
unheimlich wütend, daß wir nicht einfach ein leibliches
Kind großziehen können bzw. dürfen. In keinem der beiden
Fälle ist das selbstbestimmt. Da verbindet uns doch
wenigstens etwas.
LG, Arte

Re: Wisst ihr, was ich schade finde?

Wut? Ich weiß nicht. Trauer ist eher das richtig Wort.
Und doch bitte nicht zu viel in meine eigene Geschichte hineininterpretieren.
Ich kenne meine leibliche Mutter seit ein paar Jahren, wir haben einen guten Kontakt- und ich sehe sehr wohl die Vorteile, die es für mich hatte, NICHT bei ihr aufzuwachsen.
Ich werfe hier jetzt mal eine ganz "üble" Meinung in den Raum, mit der ich niemand verletzten möchte, aber die so ziemlich das ausdrückt, was ich empfinde:
ich denke, es sollte für ungewollt Kinderlose nicht möglich sein, zu adoptieren.
Halt, bevor du mich zerfleischt: ich möchte damit nicht ausdrücken, dass ich das Leid der Menschen, die sich Kinder wünschen, vergrößern möchte. Ich kann erahnen, was es heißt, sich nichts mehr zu wünschen als ein Kind. Ich hatte ebenfalls schon die Diagnose: ich kann keine eigenen Kinder bekommen ohne künstliche Befruchtung (die ich aber für MICH persönlich ablehne). Ich habe Gott sei DAnk doch ein Kind bekommen. Nur soviel zu meinem Hintergrund.
Ich wäre dafür, dass Kinderlose Kinder "nur" in Pflege nehmen sollten. Das setzt nämlich von vornherein vorraus, dass das Kind eben NICHT wie das eigene ist, sondern ein eigener Mensch mit einem eigenen Hintergrund.
Ich kann schlecht klar machen, wie ich das meine.
Ich sehe nur oft eine andere Einstellung von Familien, die noch ZUSÄTZLICH zu ihren eigenen Kindern ein "fremdes" Kind aufnehmen, sich mit der Situation des Kindes wirklich auseinanderzusetzten.
Da haben die Kinder auch nicht eine so hohe Last zu tragen, dass sie die "Befriedigung" der Wünsche der Eltern sein müssen.
Ich hoffe, ich bin weder dir noch jemand anders zu nahe getreten. Wie gesagt, ich wünsche jedem ungewollt kinderlosen Paar ein Kind- aber ich sehe eben auch die Seite der Kinder durch viele, viele Gespräche mit Fachleuten und Adoptierten.
LG;
Angel

Re: Wisst ihr, was ich schade finde?

Hi, ich rege mich gerade tierisch über deinen 'üblen' Satz auf, der ja impliziert, dass sich Paare, die kinderlos sind sich nichts sehnlicher wünschen als ein Kind, die schlechteren Eltern sind als Paare, die eh schon eigene Kinder haben und dann, um noch was 'Gutes' zu tun, ein Kind adoptieren. Ich denke dass Du da völlig falsch liegst und das dein Geschreibsel wirklich für alle, die sich dem langen Weg der Adoption oder der Repromedizin stellen, ein echter Schlag ins Gesicht ist. Das hilft hier im 9Monate-Forum niemandem weiter !!!
Sei glücklich, dass du doch noch ein Kind bekommen hast und hacke hier nicht auf Denjenigen rum, denen dieses Glück (bislang) noch nicht vergönnt war. LG Nilaa

Re: Wisst ihr, was ich schade finde?

Wenn du lesen könnstest, hättest du auch gelesen, dass ich es gut fände, wenn kinderlose Paare statt zu adoptieren Pflegeeltern werden würden. Begründung siehe Posting weiter unten.
Aber dein Posting zeigt mir leider wieder einmal, dass meine Ansicht über adoptionswillige, kinderlose Paar stimmt.
Nein, Eltern, die schon Kinder haben und noch eines dazu aufnehmen, sind nicht per se die besseren Eltern.
Aber sie haben eher die Chance, das Kind in den Mittelpunkt zu stellen als Menschen wie du, die alles tun würden, um nur endlich ein Kind zu haben.
Eine wichtige Vorraussetzung für eine Adoption ist (zumindest bei seriös arbeitenden Jugendämter, denen es wirklich um die Kinder geht), dass die Paare mit ihrem Kinderwunsch abgeschlossen haben und sich auch ein Leben ohne Kinder vorstellen können.
Das scheint mir bei dir keineswegs der FAll zu sein.
Aber ich sehe schon, für die Kinder und ihre Schicksale wird sich hier erst in zweiter Linie interessiert.
Kein Wunder, dass viele heute erwachsene Adoptierten sich für eine Abschaffung des Systems Adoption engagieren (ich übrigens nicht).
Denkt vielleicht mal drüber nach, warum unter Adoptivkindern die Selbstmordrate um ein vielfaches erhöht ist- genauso wie die Zahl der psychisch kranken Menschen.
Ich habe bereits oben geschrieben, dass ich jedem Menschen wünsche, dass sich der Wunsch nach einem Kind erfüllen möge.
Du hast nur gelesen, was du lesen wolltest!
Angel

Re: Wisst ihr, was ich schade finde?

Ich schliesse mich Emma an und diskutiere auf diesem Niveau nicht weiter. Deine ersten Worte sind eine Frechheit und ich würde mir wünschen, dass ein derartiger Beitrag aus dem ansonsten doch niveauvollen 9Monate-Forum rausgenommen wird. Alles andere ist Deine Meinung, die sollst du haben - ich und viele andere hier teilen diese Meinung ganz sicher nicht. LG Nilaa

Re: Wisst ihr, was ich schade finde? 2. Versuch

Hi, ich rege mich gerade tierisch über deinen 'üblen' Satz auf, der ja impliziert, dass Paare, die kinderlos sind und sich nichts sehnlicher wünschen als ein Kind, die schlechteren Eltern sind als Paare, die eh schon eigene Kinder haben und dann, um noch was 'Gutes' zu tun, ein Kind adoptieren. Ich denke dass Du da völlig falsch liegst und das dein Geschreibsel wirklich für alle, die sich dem langen Weg der Adoption oder der Repromedizin stellen, ein echter Schlag ins Gesicht ist. Das hilft hier im 9Monate-Forum niemandem weiter !!!
Sei glücklich, dass du doch noch ein Kind bekommen hast und hacke hier nicht auf Denjenigen rum, denen dieses Glück (bislang) noch nicht vergönnt war. LG Nilaa

Re: Wisst ihr, was ich schade finde? 2. Versuch

Naja Angel ich kann nur sagen du solltest froh sein das du den tiefen Schmerz der Frauen die ungewollt kinderlos sind nicht kennst...
es sind deine Gedanken und die sind ja bekanntlich frei ..
Ich finde es völlig natürlich das man als junger Mensch irgendwann einen Kinderwunsch verspürt und aus deiner sicht sollten doch dann auch diejenigen frauen adoptieren die auf normalem Weg Kinder bekommen könnten oder?? Wenn nein dann sag mir mal warum du einer Frau die nur durch medizinische Hilfe ein Kind bekommen kann den Versuch mit medizinischer Hilfe ein Kind zu bekommen absprichst...
und falls Dir das Bewerbungsverfahren bzw. die langen Wartezeiten für Adoptionen in Deutschland bekannt sind kannst du dir evtl.vorstellen das dies auch erstmal ein Weg ist zu dem die Gedanken reifen müssen und an den man sich auch erst nach einer Zeit wagt..
ein Kind das ich adoptiere wird NIEMALS ein Kind 2.er wahl sein es wird ein kind sein das ich mir so sehr wünsche wie nichts bisher in meinem Leben und dem ich all meine Liebe geben werde. Das es eine leibliche Mutter hat ist mir durchaus bewusst und ich werde ihr immer dankbar sein das sie uns die chance gibt ihrem kind liebevolle eltern zu sein, zudem werde ich weder meinem kind noch ihr den weg versperren wenn sie kontakt wünschen!!
Deine Abneigung gegen Frauen mit KInderwunsch kann und werde ich wohl nie nachvollziehen und mir scheint shcon das da etwas hinter steckt das dir selbst noch nichtmal bewusst ist...

Re: Wisst ihr, was ich schade finde? 2. Versuch

WEnn du mein Posting gelesen hättest, wüsstest du, dass ich das Verfahren zum Thema Adoption sehr wohl kenne.
Und wenn du weiter gelesen hättest, dann hättest du auch gesehen, dass ich NIE gesagt habe, ich denke, Frauen mit Kinderwunsch sollten keine fremden Kinder aufnehmen.
Ich bin viel mehr dafür , dass die PFLEGE-Kindern ein zuhause geben sollten.
Ich komme gerade erst wieder von einem Bewerberseminar. Und nun erklär mir mal, warum 100% der kinderlosen Paare sich einzig und allein für ein Adoptivkind, aber keinesfalls für ein Pflegekind interessieren. Sind das keine Kinder???
Mir zeigt dieser verbissene Wunsch nach einem Kind, das zumindest "rechtlich" dem ehemals kinderlosen Paar "allein gehört" schon, dass es überwiegend nur darum geht, sich einen eigenen Wunsch zu erfüllen.
Du könntest einem Pflegekind genauso alle deine Liebe geben, oder nicht? Warum muß das Kind dir allein angehören (rechtlich gesehen?) Weil beim Pflegekind das Risiko zu groß ist, dass es doch wieder wegmuß?
Ich habe keine Abneigung gegen Frauen mit Kinderwunsch. Allein schon, dass ihr das aus dem Posting rauslest zeigt mir, wie wenig ihr mit der Problematik "durch" seid. Das aber, nämlich der Abschied vom Kinderwunsch und die Bereitschaft, auch ein Leben ohne Kinder zu akteptieren, wären die wichtigstens Vorraussetzungen, um ohne falsche Erwartungen einem Kind ein zu Hause zu geben!!!
Schade, dass es hier nur in Diskussionen darum gehen darf: Was erzähl ich am besten dem Jugendamt oder
wie komme ich am schnellsten zu einem Kind.
Grüsse,
Angel

Re: Wisst ihr, was ich schade finde? 2. Versuch

Vielmehr finde ich schade das Du Meinungen die nicht der Deinen entsprechen nicht akzeptieren kannst und ständig negativ bewerten musst...

Re: Wisst ihr, was ich schade finde? 2. Versuch

Hast du eigentlich wirklich mal drüber nachgedacht, dass DU nichts hören willst, was irgendwie gegen dein Lebensziel Kind haben geht????
Ich hoffe für dein zukünftiges Kind (das ich dir wirklihc gönne!) dass du im Laufe der Bewerbungsverfahren noch einiges über Adoption und ihre Probleme und Gefahren dazulernst.
Angel

Re: Wisst ihr, was ich schade finde? 2. Versuch

Natürlich möchte ich von Deiner Seite nicht wirklich etwas dazu hören da du aus meiner Sicht sehr einseitig Stellung beziehst und sehr agressiv aggierst davon halte ich ehrlich gesagt sehr wenig. Ich hab nichts gegen konträre Meinungen aber wenn ich mit erwachsenen Menschen schreibe sétze ich gewisse Verhaltensformen voraus. Also nichts für Ungut aber ich geb auf mit dir weiter auf diesem Niveau zu diskutieren..

Re: Wisst ihr, was ich schade finde? 2. Versuch

Kaum gehn die Argumente aus, zieht man sich beleidigt zurück. OK, wenn DAS dein Niveau ist, dann ist eine weitere Diskussion sicherlich sinnlos.
Ach , nur noch eine frage :
du bist also echt der Meinung, DEINE Sicht wäre NICHT einseitig??? Interessant.
Und von welcher Seite aus würdest du dann etwas, was nicht zu deinem Weltbild gehört, akzeptieren?
Auch, wenn es bei dir vermutlich sinnlos ist, aber :
schau mal auf die Seite adoption mit dem üblichen davor und dahinter. Und geh dann ins Forum. DA siehst du mal, was in manchen Adoptierten vorgeht.
Angel

Re: Wisst ihr, was ich schade finde? 2. Versuch

Ich kenne diese Seite und beleidigt bin ich absolut nicht ich kritisiere lediglich deinen Ton den du hier anschlägst;0)

Re: Wisst ihr, was ich schade finde? 2. Versuch

Hallo
Ich lese das hier jetzt seit gestern mit und weiss eigentlich nicht was das soll...
Warum sollen kinderlose Paare Pflegekinder nehmen?
Man muss bedenken, dass Pfelegkinder in einzelnen Fällen auch wieder aus der familie rausmuessen zwecks Rückführung in die Ursprungsfamilie.
Was ist dann? Man ist wieder Kinderlos im wahrsten Sinne des Wortes.
Deswegen ist es doch gut, dass es Adoptionen gibt, egal ob aus Deutschladn oder dem Ausland, denn ein Kind ist ein Kind.
EIN KIND IST EIN GESCHENK GOTTES!!!!!
Sorry musste das mal loswerden...
Gruss
Beatrice

Re: Wisst ihr, was ich schade finde? 2. Versuch

Hallo
Ich verstehe auch nur bedingt was das alles soll.
Wir haben auch zwei Versuche gemacht (hätte noch zwei weitere bezahlt bekommen, zumindest tw.) - doch wir haben uns entschlossen ein Kind zu adoptieren.
Uns wurde vom JA gesagt, dass es darum geht für ein Kind Eltern zu finden, d.h. dem JA geht es in erster Linie um das Kind. Wir haben auch ein Kurs besucht und bei dem haben wir uns sehr ausführlich mit der eigenen Herkunft, dem Kinderwunsch und auch mit "abgebenden" Müttern auseinander gesetzt. Ich denke viele Eltern, die einfach so Eltern werden, setzten sich viel weniger mit der Elternschaft auseinander als Adoptiveltern, dennoch sind wir sicher nicht die besseren Eltern!!!!!
Wir hätten ebenfalls ein Pflegekind in unsere Familie aufgenommen. Ich denke das SChwierige der Pflegeschaft ist/und war ist dass Eltern das Kind aufnehmen um Geld zu verdienen (SAGE JETZT NICHT, DASS DAS BEI ALLEN PFLEGEELTERN SO IST - ES KOMMT ABER VOR!!!!!!!!!!!!)
Nun zu uns - wir hatten das große Glück - die große Herausforderung Zwilinge zu adoptieren. Sie sind hier bei uns im KH auf die Welt gekommen und ihre Bauchmama konnte sie nicht behalten. Ich mache mir sehr wohl Gedanken darüber wie es für unsere Kids mal ist, wenn es ihnen bewusst wird dass sie adoptiert wurden. Ich möchte ihnen nicht das Gefühl, dass wir sie gerettet haben, ich denke sie brauchten Eltern und wir wünschten uns Kinder!
So weit
LG Gaby

Re: Wisst ihr, was ich schade finde? 2. Versuch

Besser hätte ich es nicht schreiben können stimme Dir absolut zu!

Re: Wisst ihr, was ich schade finde? 2. Versuch

Liebe Gaby,
Du sprichst mir aus der Seele! Besonders Dein letzter Satz, nämlich "ich denke sie brauchten Eltern und wir wünschten uns Kinder!" spiegelt wieder, wie ich denke.
Viele Grüße von Monika

Re: Wisst ihr, was ich schade finde?

Hallo Angel,
wir haben vor vier Jahren beschlossen, gern mit Kindern zusammenleben zu wollen, egal, ob's unsere sind oder nicht. Seit drei Jahren haben wir zwei Jungs (heute 12 und 14) bei uns und trotz aller Höhen und Tiefen haben wir das nicht bereut. Erst im letzten Herbst haben wir einen selbstproduzierten Sohn bekommen. Auf Anhieb, ohne Probleme. Wir bekommen, wenn alles gut geht sicher noch mehr eigene Kinder und wenn's so sein soll auch immer wieder Pflegekinder, wobei unsere bis zur Volljährigkeit bei uns bleiben werden (voraussichtlich), und gern auch noch länger, wenn sie es denn brauchen.
Ich finde durchaus, dass du recht hast. Aber bei den meisten egibt sich die Frage, nicht-eigene Kinder aufzunehmen ja erst durch Kinderlosigkeit. Schwierig ist besonders, wenn die Wünsche und Vorstellungen, die man an eigene gehabt hätte auf das andere Kind überträgt, dass aber einen ganz eigenen Hintergrund hat. Das kann nur schiefgehen. Ich habe mehrere adoptierte Freunde und Freundinnen und die haben bei allem guten Willen der Eltern nicht immer eine glückliche Kindheit erlebt.
LG,
Natascha

Ergänzung

äh, mit "unsere bleiben..." meinte ich die Pflegekinder, die jetzt schon bei uns sind...
Natascha

:)

Na, ich dachte mir schon, dass du nicht die leiblichen meinst :)
Danke für Dein Posting,
LG;
Angel

da lohnt es sich drüber nachzudenken...

mich hat dein posting sehr beeindruckt :-)

... liebe grüße vom -->

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