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Bereitschaftsfamilie

Hi!
Meine Freund und ich überlegen uns beim JA als Bereitschaftsfamilie registrieren zu lassen. Hat jemand Erfahrung damit und kann mir sagen, wie das Formelle genau abläuft?
LG...........Meike
Bisherige Antworten

Re: Bereitschaftsfamilie

Du musst Dich "ganz normal" wie jede andere Pflegefamilie bewerben, also die Fragebögen ausfüllen, Atteste, Führungszeugnisse etc.
Das Seminar ist ebenfalls Pflicht, Hausbesuche, Gespräche, Überprüfung....all der Kram, den alle durchmachen müssen.
Allerdings ist es bei uns so, dass unser JA eigentlich nur erfahrene Pflegeeltern als Bereitschaftsfamilien akzeptiert.
Es kommen da ganz schön heftige Situationen auf Euch zu, darauf würde ich fast wetten.
Wir sind zwar keine Bereitschaftsfamilie, aber unsere PT kam auch nach knapp 3 Woche in der wir in Bereitschaft waren ohne jegliche Anbahnung zu uns. Sie wurde per einstweiliger Verfügung der Mutter weggenommen.
Nun haben wir ein mords Theater mit der Familie, werden belästigt und bedroht und hoffen dass der Gerichtstermin in 2-3 Wochen Klarheit über die Zukunftsperspektive unserer Pflegetochter (15 Monate) bringt.
Es ist ein hin und her. Die Mutter kämpft um das Kind, eine erwachsene Schwester der Kleinen will sie auch zu sich nehmen, wir wiederrum sind der Meinung sie sei bei uns besser aufgehoben (weil die Schwester mit der Mutter....es würde also alles wieder werden wie früher...). Der Pflegekinderdienst ist auf unserer Seite, das Jugendamt (der ASD) eher auf der Seite der Mutter, so habe ich das Gefühl.
Es ist wirklich schwierig und nervlich aufreibend. Wir haben zudem 2 leibliche Kinder (4 & 2 Jahre) und versuchen natürlich so weit es geht alles von den Kids abzuschirmen.
Und wir sind wie gesagt KEINE BSF!
MAcht ihr Bereitschaft, kommt viel Unruhe in euer Leben. Das Handy ist IMMER mitzuführen, ihr habt 9 von 12 Monaten komplett zu jeder Zeit erreichbar zu sein. HAbt ihr ein Bereitschaftkind, sind meist viele viele Termine wahrzunehmen. Ärzte, Therapeuten, Psychologen, Anbahnungskontakte mit der neuen Pflegefamilie, Besuchskontakte mit der Herkunftsfamilie. Ihr dürft euch emotional nicht binden, das Kind soll keine Eltern-Kind-Bindung mit Euch aufbauen.
Für MICH ist das nichts. Never! Ich habe grössten Respekt vor Bereitschaftsfamilien, aber ich könnte das nicht.
LG Lotte mit Pflegekind derzeit ohne Zukunftsperspektive

Re: Bereitschaftsfamilie

Hallo Lotte!
Vielen Dank für Deine Antwort! Das klingt schon ganz schön heftig. Überlege, ob ich da emotional in der Lage zu bin, wusste nicht, was alles auf uns zu kommt... .
Vielen Dank jedenfalls!
Meike

Re: Bereitschaftsfamilie

Wir haben gerade massive Probleme mit der leiblichen Mutter unserer Pflegetochter. Sie kommt betrunken und aggressiv zu Besuchskontakten, bedroht und etc.
Bei Besuchskontakten darf man als Pflegemutter sich nicht, weder körperlich noch verbal, zwischen Kind und leiblicher Mutte stellen.
D.h. auch wenn das Kind ncoh so weint, mich flehend ansieht und die Arme nach mir ausstreckt, darf ich es NICHT nehmen.
Das ist emotional kaum auszuhalten.
Bereitschaftseltern müssen das ständig aushalten. Sehr oft, mit leiblichen Eltern, mit neuen Dauerpflegeeltern etc.
Ständig mit neuen Eltern, da die Kinder ja immer nur kurz bleiben.
ICH kann das nicht, ich hänge mein Herz da zu sehr rein.
Ich leide mit "meinem" Kind, merke das gerade ganz akut. Ich denke Tag und Nacht an kaum etwas anderes und sehne den Gerichtstermin endlich herbei um ein STück Klarheit und Sicherheit zu bekommen.
LG Lotte

Re: Bereitschaftsfamilie

Ich drücke Dir auf jeden Fall die Däumchen!!
Nee, nee, dann ist das aber auch nichts für mich! Mir war das gar nicht so bewusst, was da auf einen zukommt.Ich habe aber mal gehört, daß wenn es gut klappt als B.- Familie, man das Kind auch als Pflegekind übernehmen kann?
So, muss arbeiten!
LG........Meike
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