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:o(

Ich fasse das Problem kurz zusammen: Kind (4) glaubt, dass ihr leiblicher Vater (mit dem sie sehr viel Kontakt hat und der seit Kurzem auch wieder eine neue Freundin hat) meinen neuen Freund nicht ausstehen kann. Und dass ihr Vater und ich vielleicht noch einmal zusammenziehen (wenn er nicht mehr da ist?).
Ich erkläre ihr immer wieder, dass dem absolut nicht so ist, und dass ich mir ihrem Papa ganz sicher nicht wieder zusammenleben werde und will. Und ihr Vater hat so eine Abneigung niemals ihr gegenüber geäußert, wie er betont. Ich gehe davon aus, dass sie da Stimmungen "aufgeschnappt" oder Bemerkungen gehört hat, die nicht für sie waren.
Ich habe den Eindruck, dass sie ein mächtiges Loyalitätsproblem hat, weiß aber nicht, wie ich ihr helfen kann bzw. die Situation gerade rücken kann. Ihr Vater hat versprochen, bei nächster Gelegenheit noch einmal mit ihr zu reden, ich weiß aber nicht, ob das alles ausräumt.
Ich weiß, dass sie meinen neuen Partner eigentlich sogar sehr gern hat und mir bis vor kurzem noch erzählte, wie lieb sie ihn hat... momentan spitzt sich die Situation mit Wutattacken aber zu. Keine Ahnung, wie ich/wir am besten reagieren soll(en). Hinnehmen? Ignorieren? (Das ist nun wirklich nur schwer möglich auf Dauer). Konfrontieren und immer wieder sprechen?
Ratlos,
Joan
Bisherige Antworten

Re: :o(

Und wenn Du alle mal unter Deinem Dach zusammenbringst. Z.B. Abendessen mit Freund und Papa, alles in bester Eintracht. Vielleicht hilft das. LG

Re: :o(

Hallo
ich würde nicht unbedingt versuchen auf sie einzureden, oder sie zu überzeugen. Sie hat diese Gefühle ja (aus ihrer sicht) zu recht. ein berechtigter wunsch...geht aber nicht
gut fände ich, wenn ihr..ja...etwas positive stimmung verbreitet. also klare grenzen ziehen (nie wieder zusammen ziehen) ober trotzdem zeigemn, das man den anderen mag und respektiert (wenn die liebe aucn nicht ganz so gross ist zwischen ex und dem neuen). Sie soll einfach nur merken das es für alle okay ist, so wie es ist. Das Dein Ex mal miese Stimmung hat kann ich verstehen, und wenn sie das zufällig aufschnappt war´s wohl leider einfach pech. Aber man kann ja versuchen da etwas gut wetter zu machen.
ich denkte mit der zeit wird sie sich damit abfinden. das sie jetzt hofft und denkt usw... ja okay. das dauert eben bei kleinen kindern. Aber ich glaube ihr macht das alles schon ganz richtig. aber ihr müsst ihr zeit lassen
ihr habt nunmal das getan was für euch am besten war, und ihr habt sie nicht gefragt ob ihr euch trennnen dürft, und ob sie den neuen will. das war deine entscheidung. keine schlechte...sicher. aber aus ihrer sicht muss sie sich eben erst damit abfinden. kinder sind gewohnheitstiere die alles so lassen wollen wie es ist. und ich schätze, wenn ihr einfach so weiter macht wie bisher, wird sie sich auch bald da heimisch fühlen. du sagst ja, sie mag den neuen...
LG Sabine
PS: was sagt sie den zu dem geschwisterchen?

Re: :o(

Hallo Sabine!
Sie ist völlig begeistert vom Geschwisterchen und hat auch kein Problem damit, dass ihr Papa nicht sein Papa ist. An dieser Front gibt es glücklicherweise gar keine Schwierigkeiten.
Was mich viel mehr irritiert ist, dass das Verhältnis zwischen meinem neuen Freund und ihr schon viel, viel besser war. Gut, anfangs hat sie die Konsequenzen dieser Beziehung wahrscheinlich auch nicht so geblickt. Aber gerade an der guten Stimmung fehlt es so gar nicht. Es wird alles immer entspannter, immer "runder", auch mit meinem Ex... man hat schon fast das Gefühl, dass bei ihr immer mehr Spannung und Aggression gibt, je friedlicher und harmonischer der Rest wird. Alle Beteiligten kümmern sich sehr um sie, gehen auf sie ein, es gibt keinen Grund, sich ausgeschlossen zu fühlen oder so. Gar nicht.
Und das Ganze ist so widersprüchlich: sie erzählt mir ohne mit der Wimper zu zucken, wie lieb sie ihn hat und dass er so viel mir ihr spielt, fragt mich abends ganz hoffnungsvoll, ob er morgen Früh wieder da ist, wenn sie wach wird - und wenn es dann so ist, ist sie unfreundlich, pampig, macht Ärger, schubst ihn plötzlich weg... ich kann's nicht wirklich begreifen.
Wenn ich sie danach frage, antwortet sie "Weiß ich auch nicht". Und betont halt immer wieder, dass der Papa ihn nicht so gern sehen will und nicht mag. Aber ob es wirklich daran liegt???
Ich weiß nicht... Aber es ist arg frustrierend, weil sie sich ja selbst um viel Schönes bringt und eben alle richtig traurig darüber sind. :o(
LG, Joan

Re: :o(

Hallo
ich glaube auch nicht dass das Problem Dein Neuer als Person ist. Er ist eben nicht Papa, der ist weggegangen wegen ihm. Mehr oder weniger grob zusammengefasst. Einerseits mag sie ihn, andererseits ist er der Grund (das kann ihr zumindest so vorkommen) das sich alles geändert hat. Das kann dann schon zu zwiespältigen Gefühlen führen. Vielleicht denkt sie auch, das Papa traurig wäre wenn sie den "Neuen" zu sehr mag (und dazu muss dein ex rein gar nichts gesagt haben, auf diese idee kommen kinder auch von alleine). Wie gesagt...ich denke sie braucht da zeit. immerhin scheint sie sich ja mit ihm nicht unwohl zu fühlen, sie hätte halt nur gerne alles gleichzeitig
LG Sabine

Re: :o(

Hei Joan,
hui, das ist wirklich schwierig. Ich bin eine "Stiefmutter" und meine "Tochter" war auch vier, als ich mit ihrem Vater zusammen kam, also eine "Spiegelbildsituation". Ich hatte nie Schwierigkeiten mit ihr, aber es gab auch mal ne Phase, da sagte sie z. B. "Du hast mir gar nichts zu sagen, du bist nicht meine Mama". Da hab ich sehr ruhig geantwortet, dass ihre Mama sich darauf verlässt, dass ich mich um sie kümmere, und dass sie deswegen das Unterhemd jetzt anzieht (hat sie dann auch gleich ;o)) Das war für mich damals extrem wichtig, dass ich wußte, ihre Mutter DENKT auch wirklich so.
Was ich damit eigentlich sagen will: Ich denke, ein "Vater-Tochter-Gespräch" reicht nicht, sondern es scheint mir wichtig, dass er diese Haltung entwickelt (auch wenn es ihm vielleicht schwer fällt) oder sie deutlicher zeigt. Warum auch immer hat sie das Gefühl, sie darf nicht beide lieb haben. Vielleicht kann ihr Vater ja z. B. (öfter..) mal sagen, dass er froh ist, dass Dein Freund da ist und sich auch um sie kümmert o. ä.
Es kann aber - trotz aller Freude - auch mit daran liegen, dass Ihr ein Kind bekommt. Das verunsichert sie halt auch und vielleicht will sie sich jetzt "ihren Papa" sichern und allergrößte Loyalität beweisen.
Ich wünsch Euch, dass sich alles entspannt! Patchwork kann super funktionieren, unsers ist sehr harmonisch und nett, allerdings war und ist das immer auch Arbeit.
LG
Angie
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