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Ich seh ein Lichtschein am Ende des Tunnels...

Hallo,
ich möchte mal eine erfreuliche Geschichte erzählen:
Unser Sohn, jetzt 2 1/2 Jahre alt, 96 cm groß und 18 kg schwer hat uns mit seinem Gewicht und seinen Bewegungsdefiziten Sorge gemacht, seit er 1/2 Jahr alt war.
Unser Kinderarzt hat uns nie ernst genommen, sogar als der Kindergarten seine Bewegungsdefizite bemängelte, kam da nichts.
Wir haben immer sein Essen reglementiert, Süßigkeiten gab es fast nie (dafür diesbezüglichen Ärger mit uneinsichtigen Verwandten und Bekannten), unser Sohn hatte immer Bewegungsanregung (eine Rutsche, eine Schaukel, ein Schaukelpferd...) war seit dem er 1/2 Jahr alt ist beim Babyschwimmen (bis jetzt) und seit er 2 Jahre als ist beim Kinderurnen - alles mit SEHR mäßigem Erfolg!!! Er war und blieb ein Bewegungsmuffel und ein "Kopfmensch".
Nun hatten wir in unserer Verzweiflung den Kinderarzt gewechselt und hatten das erst Mal das Gefühl, für unsere Nöte ein offenes Ohr zu finden. Es wurde eine Blutuntersuchung gemacht, um körperliche Ursachen (z.B. Schilddrüse) auszuschließen, und wir mußten 1 Wochen ein Ernährungsprotokoll aufschreiben. Dies ergab lediglich, daß unser Sohn etwas zu viel Milch bekommen hat (mit 1,5% Fett) was wegen des tierischen Eiweißes wohl nicht so gut für den Stoffwechsel wäre... OK, Milchmenge wird reduziert.
Ein ausführliches Gespräch mit der Kinderärztin erst ohne und dann mit unseren Kind brachte dann zu Tage, daß er z.B. nicht gerne ins Bällebecken geht, nicht gerne Rutscht, Wippt, Schaukelt, Hüpft, Rennt, aber auch nicht gerne Matscht oder mit Fingerfarben malt.
Die Ärztin vermutet eine Wahrnehmungsstörung und hat uns zur Ergoterapie geschickt. Die besuchen wir nun seit 2 Monaten und ich habe echt das Gefühl, daß sich seine Bewegungsdefizite vermindern... Und ich denke mal über mehr Bewegung durch mehr Bewegungsfreude bekommen wir auch das Gewicht in den Griff.
Ärgerlich nur, daß wir 2 Jahre auf Hilfe warten mußten....
Gruß Jenny
Bisherige Antworten

Re: Ich seh ein Lichtschein am Ende des Tunnels...

Hallo jenny, manche Dinge kann man einfach nur "Vor ORt" und leider nicht via Internet klären ;-/
Gruß
Dr. Elfrath

das kenne ich ...

leider muss man allzuoft einfach nur superhartnäckig sein. Ich würde jetzt nicht den Kinderarzt wechseln, auch wenn ich das eine oder andere Mal enttäuscht über die "Untätigkeit" meines KiA. Sicherlich muss nicht jede Unauffälligkeit gleich therapiert werden und jedes "Unnormale" gleich eine Auffälligkeit sein. Erst eine Kinderpsychologin konnte mir helfen, zwar gibt es bei ADS nicht wirklich eine Therapie, aber über Ergo kann man etwas ihre körperlichen Defizite ausbessern und ich kann auch besser mit ihrer "Andersartigkeit" umgehen. Ich möchte mein KInd nicht in eine Schublade stecken, aber es tut gut zu wissen was Sache ist und wie ich ihm bei seinen Problemen helfen kann. Nur nicht aufgeben und öfter mal auf die innere Stimme und das innere Gefühl hören und zu NOt eben auch mal eine zweite Arztmeinung einholen. Ärzte sind nämlich keine allwissenden Götter in Weiß!!
LG Susanne, deren Tochter (7) heute Fahrradfahren gelernt hat ***freu****
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