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Durchfall bei Babys und Kindern

Durchfall tritt häufig bei Säuglingen und Kindern auf, da ihr Verdauungssystem noch sehr empfindlich reagiert. Bei Durchfall ist die Darmschleimhaut gereizt, wodurch Wasser aus den umliegenden Zellen in den Darm gelangt. Daher besteht die Hauptgefahr bei Durchfall in einer Austrocknung des Körpers.

Durchfall bei Babys und Kindern
Babys sollten bei Durchfall viel trinken
© iStock.com/kupicoo

Zudem ist der Körper nicht mehr in der Lage, die Nährstoffe der Nahrung zu verarbeiten und aufzunehmen. Bei Säuglingen spricht man von Durchfall, wenn mehr als fünf Mal am Tag dünner Stuhlgang auftritt. Bei Kleinkindern gelten bereits drei dünne Darmentleerungen als Durchfall.

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Ursachen von Durchfall bei Babys und Kindern

Meistens entsteht Durchfall in Folge einer Magen-Darm-Infektion mit Viren oder Bakterien. Daneben können verdorbene Lebensmittel, eine ungünstige Ernährung, Medikamente, eine Blinddarmentzündung sowie eine Nahrungsmittelunverträglichkeit Durchfall bei Babys verursachen. Manchmal spielen auch seelische Faktoren wie Stress oder Aufregung eine Rolle.

Durchfall bei Säuglingen und Kindern - Wann zum Arzt?

Durchfall ist in der Regel harmlos und vergeht meistens innerhalb von zwei bis vier Tagen. In folgenden Fällen sollten Kinder und besonders Säuglinge schnell ärztlich untersucht werden:

  • Es kommt gleichzeitig zu Erbrechen.
  • Das Kind kann nicht zum Trinken bewegt werden.
  • Das Kind hat Fieber.
  • Es treten gleichzeitig starke Bauchschmerzen auf.
  • Bei gestillten Kindern ist die Stuhlfarbe weiß.
  • Die Bauchdecke ist sehr angespannt.
  • Die Haut des Kindes ist blass oder gelb und es tritt ein Hautausschlag auf.
  • Es befindet sich Blut im Stuhl.
  • Das Kind ist teilnahmslos und auffällig ruhig.
  • Der Durchfall hält länger als sechs Stunden (Säuglinge), zwölf Stunden (Kleinkinder) oder 18 Stunden (Schulkinder) an.

Durchfall bei Säuglingen und Kindern - Was essen?

Wenn Säuglinge und Kinder Durchfall haben, ist es sehr wichtig, dass der hohe Flüssigkeitsverlust durch ausreichendes Trinken ausgeglichen wird. Säuglinge, die durch Stillen ernährt werden, können hierfür weitergestillt werden. Babys, die Ersatznahrung bekommen, sollten für etwa sechs bis acht Stunden nur dünnen Tee mit einer Prise Salz und etwas Zucker trinken.

Auch ältere Kinder sollten für ungefähr sechs Stunden keine feste Nahrung zu sich nehmen und stattdessen viel trinken. Gut geeignet sind Teesorten wie Kamille oder Fenchel mit ein wenig Zucker und einer Prise Salz. Um den Verlust von Nährstoffen und Elektrolyten auszugleichen, können außerdem gesalzene Brühen oder Obstsäfte (Banane oder Aprikose) getrunken werden. Nach dieser Zeit sind zunächst leicht verdauliche und fettarme Speisen wie Schleimsuppen aus Reis oder Hafer, geriebene Äpfel, zerdrückte Bananen und Zwieback empfehlenswert.

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Durchfall beim Baby - hilft Homöopathie?

Homöopathie wird bei der Behandlung von Babys und Kindern immer beliebter, auch wenn die Wirksamkeit von Homöopathie wissenschaftlich nicht erwiesen ist. Welche Mittel in welcher Potenz verabreicht werden, hängt von der Ursache des Durchfalls ab. Folgende Wirkstoffe werden häufig empfohlen:

  • Chamomilla C6: Blähungskoliken, begleitet von grünem, übel riechendem Stuhlgang, Durchfall bei Zahnung
  • Arsenicum album D12: Durchfall (eher grünlich) und Erbrechen aufgrund verdorbener oder nicht vertragener Speisen, nachts wird der Durchfall häufig schlimmer, das Kind ist blass, unruhig, schreit und möchte nicht alleine sein
  • Veratrum album D12: Brechdurchfall mit Bauchkrämpfen, dem Kind ist kalt, es ist unruhig
  • Ipecacuanha D12: Durchfall mit anhaltender Übelkeit aufgrund von Verdauungsstörungen
  • Podophyllum D12: Der Durchfall ist sehr übelriechend, dünn und kommt mit Druck heraus, das Baby leidet unter Bauchkrämpfen
  • Colocynthis D12: Brechdurchfall mit starken Bauchkrämpfen, das Baby krümmt sich und schreit

Welcher Wirkstoff der Homöopathie beim Durchfall des Babys eingesetzt wird, sollte - abhängig von der Ursache - vom Kinderarzt bestimmt werden. Er wird auch die Dosierung des homöopathischen Mittels (Potenz) und die Einnahmehäufigkeit festlegen.

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