Babyschwimmen
Babyschwimmen ist eine Art Mutter-Kind-Gymnastik im Wasser. Es dient dazu, Kinder in ihrer psychomotorischen Entwicklung zu unterstützen. Babys können oft schon ab dem dritten Lebensmonat an diesen Kursen teilnehmen.
Koordination und Gleichgewichtssinn der Kinder können mit Babyschwimmen positiv beeinflusst werden. So soll die psychomotorische Entwicklung des Babys unterstützt werden. Wasser bietet hervorragende physikalische Eigenschaften, deren Wirkung bereit seit vielen hundert Jahren als heilwirksam geschätzt wird. Hierzu zählen der hydrostatische Druck, der Auftrieb und die Wärmeleitfähigkeit. Beim Babyschwimmen sollte die Wassertemperatur 32° C betragen.
Babyschwimmen – wie funktioniert das und ab wann?
Auf spielerische Art werden die physikalischen Eigenschaften des Wassers beim Babyschwimmen genutzt. In den Kursen werden bestimmte Bewegungsabläufe mithilfe des anwesenden Elternteils durchgeführt. Mit Musik oder Gesang untermalt entsteht eine entspannte Atmosphäre, die auch die Mutter-Kind-Bindung fördern kann. Die Anleitung zum richtigen Greifen des Kindes ist hierbei sehr wichtig, um ein sicheres Erlebnis für das Kind zu gewährleisten. Babyschwimmen hat sich seit seinem Beginn in den 1970er Jahren in der Durchführung deutlich verändert.
Ab drei Monaten, wenn das Kind den Kopf sicher halten kann, können Kinder an einem Babyschwimmkurs mit ihren Eltern teilnehmen. Für Frühchen gelten die drei Monate ab dem errechnetem Entbindungstermin. Häufig sind die Kursangebote nach Altersgruppen gestaffelt.
Wie läuft ein Babyschwimmkurs ab?
Ein Babyschwimmkurs deckt alle Aspekte ab, die dem Alter der teilnehmenden Kinder entsprechen. Im Kursverlauf wird idealerweise auch auf jedes Kind individuell eingegangen. Er umfasst die Wassergewöhnung, das Handling des Babys im Wasser und speziell altersgerechte Übungen sowie Spiele und Gesang. Babyschwimmen macht vielen Kindern großen Spaß.
Eine isländisch-britische Forschergruppe konnte anhand einer Studie belegen, dass Kinder, die an einem viereinhalbmonatigen Babyschwimmen teilnahmen, als Fünfjährige ein besseres Koordinationsverhalten hatten als Gleichaltrige, die kein Babyschwimmen machten. Die Studie hatte 38 Teilnehmer und die Forscher konnten teilweise deutliche Unterschiede im Koordinationsverhalten erkennen.
Gibt es Kinder, die nicht beim Babyschwimmen teilnehmen sollten?
Schwimmbadwasser ist oft chlorhaltig. Das Umweltbundesamt warnt seit Anfang 2011 davor, Kinder aus Familien, die mit Allergien vorbelastet sind, am Babyschwimmen in gechlortem Wasser teilnehmen zu lassen. Hier besteht eine erhöhte Asthmagefahr für das Kind. Es gibt in einigen Städten jedoch auch spezielle Kurse für Babyschwimmen in chlorfreiem Wasser. Kinder, die den Kopf noch nicht alleine halten können, sind für Babyschwimmkurse noch nicht geeignet. Natürlich ist Babyschwimmen auch dann tabu, wenn das Kind krank ist oder Fieber hat.
Tauchen beim Babyschwimmen?
Das Thema tauchen von Babys ist stark umstritten und sollte sensibel behandelt werden. Niemand sollte sein Kind tauchen müssen, wenn es nicht will oder sich dabei schon mal verschluckt oder ähnliches hat. Es gibt Argumente, die gegen das Tauchen sprechen, auch aus gesundheitlicher Sicht. Der oft erwähnte Tauchreflex gehört nicht - wie oft behauptet - zu den frühkindlichen Reflexen, sondern ist bei Babys im Mutterleib wegen des Fruchtwassers vorhanden. Er verschwindet im Alter zwischen 6 Wochen und 8 Monaten. Deshalb können Babys im schlimmsten Fall "Wasser einatmen", welches dann in die Lunge gelangt.
Checkliste: Was mitnehmen zum Babyschwimmen?
- ein großes Handtuch, am besten mit Kapuze, und/oder ein Bademantel
- Schwimmwindel, Badehose
- Wickeltasche
- Babyshampoo und -seife, Öl oder Pflegecreme für danach
- ein warmes Fläschchen, Brei oder Snack für nach dem Schwimmen, falls Sie nicht stillen
- Plastikbücher oder Spielzeuge für ältere Babys
- Schwimmsachen + Handtuch für Sie selbst
- evtl. Babyschale, um Ihr Baby abzulegen, wenn Sie sich selber fertig machen
- Mütze und warme Kleidung, damit das Baby nach dem Schwimmen nicht auskühlt
Schwimmen für Kinder
Grundsätzlich kann Schwimmen überlebenswichtig sein! Kinder können bereits früh mit Schwimmhilfen (Schwimmärmchen) ins Wasser. Hierbei sollten sie jedoch beaufsichtigt sein. Mit fünf bis sechs Jahren kann ein Kind dann frei schwimmen lernen, was natürlich auch noch Beaufsichtigung erfordert. Das Angebot von Schwimmkursen in Schwimmbädern ist groß. Beim Schwimmen wird die gesamte Körpermuskulatur benötigt, ohne dass die Gelenke belastet werden. Regelmäßiges Schwimmen kann die Haltung der Kinder verbessern. Die Ausrüstung zum Schwimmen ist überschaubar. Badehose oder –anzug, Badekappe, Schwimmbrille genügen für gewöhnlich. Außerdem sollten Hand- und Badetuch, Bademantel und Badeschuhe eingepackt werden.
Langfristige Vorsorge für dein Baby: Stammzellen aus dem Nabelschnurblut bieten eine Menge Potenzial.
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