Angeborene Herzfehler
Jedes Jahr kommen in Deutschland über 6.000 Babys mit einem angeborenen Herzfehler zur Welt. Dieser zeigt sich in einer Herzfehlbildung oder in einer Anomalie der Blutgefäße des Herzens.
Angeborene Herzfehler können bei Babys bzw. Kindern sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Manche angeborenen Herzfehler zeigen eher harmlose Symptome, andere können unbehandelt zum Tod des Kindes führen.
Angeborene Herzfehler in Verbindung mit anderen Syndromen
Etwa ein Drittel der Kinder mit angeborenem Herzfehler haben zusätzlich auch Fehlbildungen in anderen Organsystemen, vor allem im Urogenitalsystem. Die Ursachen für angeborene Herzfehler sind nicht abschließend geklärt. Experten vermuten in 90 Prozent der Fälle eine Kombination aus mehreren Faktoren, zu denen oftmals unbekannt genetische Ursachen in Verbindung mit anderen Einflüssen gelten. Das Wiederholungsrisiko für Mütter, die bereits ein Kind mit angeborenem Herzfehler haben, liegt bei rund drei Prozent - was immer noch sehr wenig ist. Genetische Untersuchungen können in machen Fällen Aufschluss darüber geben, ob ein erhöhtes Wiederholungsrisiko bei einer Folgeschwangerschaft besteht .
Leitsymptome von angeborenen Herzfehlern
Grundsätzliche Leitsymptome eines angeborenen Herzfehlers sind das Herzgeräusch und bläuliche Lippen- und Hautfärbung (Zyanose). Daneben gibt es noch Wassereinlagerungen (Ödeme), verminderte Lungenfunktion oder andere Symptome. Experten gehen davon aus, dass die Entstehung von angeborenen Herzfehlern schon früh in der Schwangerschaft möglich ist.
Verschiedene angeborene Herzfehler
Bisher sind weit über 30 verschiedene angeborene Herzfehler bekannt. Betroffene Kinder sollten unbedingt von Herzspezialisten behandelt werden. Die müssen bis zu 13 Jahre lang studieren, um die Behandlung von angeborenen Herzfehlern beherrschen zu können. Einige Syndrome kommen häufiger vor als andere.
Persistierendes Foramen ovale (PFO)
Das Offenes Foramen ovale (PFO) hat eine relative Häufigkeit von 15 Prozent aller angeborener Herzfehler. Mädchen sind im Verhältnis 2:1 etwa doppelt so häufig betroffen als Jungen. Hier bleibt eine Öffnung zwischen beiden Herzvorhöfen bestehen, die sich im Laufe der Entwicklung eigentlich schließen sollte.
Ventrikelseptumdefekt (VSD)
Der Ventrikelseptumdefekt (VSD) ist mit einer Häufigkeit von 50 Prozent der am meisten vorkommende angeborene Herzfehler. Er wird bei alleinigem Auftreten aufgrund seiner anatomischen Lage in zwei Arten unterteilt, membranöse und muskuläre Defekte.
Fehlstellung der großen Gefäße (D-TGA)
Mit einem Vorkommen von 2,5 Prozent aller angeborener Herzfehler ist die komplette Transposition der großen Arterien, auch TGA – Fehlbildung (Transposition) der großen Arterien des Herzens genannt, eher selten. Hiervon sind Jungen doppelt so oft betroffen wie Mädchen. Ohne Behandlung überleben nur zehn Prozent der Kinder diesen angeborenen Herzfehler.
Fallot'sche Tetralogie
Die Tetralogie nach Fallot beschreibt eine Kombination aus einer Pulmonalstenose, einer teilweisen Vergrößerung des Herzens und eines Ventrikelseptumdefekts. Hierzu kann eine Fehlstellung der Aorta kommen. Die Fallot-Tetralogie kommt auf etwa sechs Prozent aller angeborenen Herzfehlern.
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