Babyshampoo: Milde Pflege für Haut und Haar
Nicht jedes Shampoo ist für die sensible Haut von Babys geeignet. Doch was macht ein gutes Babyshampoo aus, ab wann sollte man es verwenden und welche Regeln gelten beim Haarewaschen? Hier findest du die Antworten.
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- © GettyImages/Yasser Chalid
Bei der Pflege von Babys Haut möchten frischgebackene Eltern alles richtig machen. Da kann selbst die Auswahl des Babyshampoos schon einmal zur Zerreißprobe werden. Schließlich sind die Regale in der Drogerie satt gefüllt mit Produkten, die mit bunten Motiven oder tollen Eigenschaften locken. Welches Babyshampoo ist da bloß das Beste?
Artikelinhalte auf einen Blick:
- Ab wann Babyshampoo?
- Warum Babyshampoo?
- Kriterien für ein gutes Babyshampoo
- Grundregeln zur Anwendung
- Besondere Situationen
Ab wann Babyshampoo benutzen?
In den ersten Lebensmonaten ist es zur Haut- und Haarreinigung nicht nötig, ein Babyshampoo zu verwenden. Das Neugeborene sollte ein bis zwei Mal pro Woche nur mit lauwarmem Wasser und einem weichen Schwamm gebadet werden. Babyshampoos würden die Haut nur unnötig strapazieren und sie austrocknen. Selbst bei leichtem Schwitzen kann im Säuglingsalter immer noch auf ein Babyshampoo verzichtet werden. Ist die Babyhaut sehr trocken, ist ein Tropfen Babyöl im Badewasser empfehlenswert. Ein solches Öl kann auch für die Babymassage verwendet werden.
Babyshampoos brauchen Kinder erst, wenn die Haare dichter werden und wenn sie sich schmutzig machen. Denn je älter und abenteuerlustiger der Nachwuchs wird, desto eher klebt Matsch oder der Spinat von den ersten Essversuchen in den Haaren.
Warum braucht es spezielles Babyshampoo?
Duschgels und Badezusätze für Erwachsene sind nicht für die sensible Babyhaut geeignet. Der Grund: Produkte für Erwachsene enthalten oft Emulgatoren, Parfüm und Konservierungsmittel. Diese Inhaltsstoffe können der besonders empfindlichen Babyhaut schaden, da ihre Barrierefunktion noch nicht vollständig entwickelt ist. Auch Produkte mit einem hohen pH-Wert und desinfizierenden Inhalten sind nicht geeignet.
Die Haut von Babys ist dünner und durchlässiger, produziert weniger Talg und Schweiß und hat einen schwächeren Fett- und Säureschutzmantel. Einerseits können dadurch zum Beispiel allergieauslösende Substanzen schneller eindringen, andererseits verlieren Babys daher auch schneller Feuchtigkeit und Wärme.
Bestes Babyshampoo: Auf diese Kriterien kommt es an
Ist die Zeit gekommen, ein Babyshampoo zu verwenden, sollte es sich um eine milde, pH-neutrale Waschlotion handeln, die frei von Duft- und Farbstoffen ist. Beim Kauf solltest du auf Folgendes achten:
Frei von schädlichen Inhaltsstoffen: Es gibt eine Reihe von Substanzen, die Babys Haut schaden können. Dazu gehören zum Beispiel Cocamidopropylbetain und MIPA-Laureth Sulfate, die als Allergieauslöser bekannt sind. Welche Babyshampoos frei von schädlichen Inhaltsstoffen sind, kannst du in aktuellen Testberichten von Ökotest oder Stiftung Warentest nachlesen.
Umweltfreundlich: In aktuellen Testberichten erfährst du außerdem, welche Babyshampoos frei von Mikroplastik sind und wo auf die Verwendung von biologisch schwer abbaubaren Substanzen verzichtet wurde. Unter den Testsiegern befinden sich meistens nicht nur Naturkosmetik-Produkte, sondern auch günstige Babyshampoos von den Eigenmarken der Drogerien.
Kein Brennen in den Augen: Es gibt Babyshampoo, das beim Ausspülen in den Augen weniger brennt. Die Schleimhäute sollten durch das Babyshampoo nicht gereizt werden.
Pflegende Eigenschaften: Bei einem guten Babyshampoo kommt es auch darauf an, wie sich das Haar danach anfühlt und wie es aussieht. Ist es schön glänzend und lässt es sich leicht kämmen? Letzteres ist besonders wichtig für Babys und Kinder, da sie es gar nicht mögen, wenn es beim Kämmen ziept.
Babyshampoo richtig verwenden: Die sechs Grundregeln
Beachte bei der Anwendung von Babyshampoo folgende Regeln:
Sparsam dosieren: Nimm wenig Babyshampoo, um die Haare zu reinigen. Auch in das Badewasser selbst sollte wenig Shampoo hineingegeben werden.
Haare erst am Ende waschen: Damit dein Baby in der Badewanne nicht auskühlt, solltest du die Haare zum Schluss waschen.
Gut ausspülen: Nach dem Einschäumen das Babyshampoo immer gründlich abwaschen. Achte darauf, dass möglichst wenig Schaum in die Augen gerät, indem du den Kopf leicht nach hinten beugst.
Vorsichtig abtrocknen: Rubble Haut und Haare nicht trocken, sondern streiche mit einem weichen Frotteehandtuch sanft darüber.
Bürsten: Nach dem Abtrocknen kannst du die Haare mit einer weichen Bürste kämmen.
Vor Kälte schützen: Gehe nach dem Haarewaschen nicht sofort nach draußen. Das gilt vor allem bei der Babypflege im Winter.
Babyshampoo für besondere Haut- und Haarsituationen
Falls bei deinem Baby Hautprobleme bestehen, solltest du (haut)ärztlichen Rat einholen oder dir Tipps von der Hebamme geben lassen. In manchen Fällen kann es zum Beispiel sinnvoll sein, ein medizinisches Shampoo für die speziellen Hautbedürfnisse zu verwenden.
Babyakne: Die Pickel der sogenannten Babyakne verschwinden ohne spezielle Behandlung wieder und sollten nur mit Wasser gewaschen werden.
Kopfgneis: Harmloser Kopfgneis erfordert in der Regel keine Behandlung. Um die Schuppen sanft zu entfernen, eignet sich Babyöl besser als Babyshampoo. Das Öl sollte einwirken und in der Badewanne mit Wasser ausgewaschen werden. Anschließend die Schuppen vorsichtig auskämmen.
Milchschorf: Bei Milchschorf ist eine ärztliche Beratung erforderlich. Die Behandlung richtet sich nach dem individuellen Fall.
Neurodermitis: Welche Hautpflege bei Neurodermitis empfehlenswert ist, hängt von der Ausprägung der Hauterkrankung ab und wird in ärztlicher Absprache festgelegt. Um die extrem empfindliche Haut nicht zusätzlich zu reizen, kann ein sehr mildes Babyshampoo hilfreich sein.
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