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Von Zecken übertragen

Borreliose in der Schwangerschaft: Wie erkennen, behandeln und vorbeugen?

Zecken sitzen in hohen Gräsern und werden unbemerkt im Vorbeigehen von uns mitgenommen. Doch vor den ungebetenen Gästen solltest du dich besser schützen, denn die Blutsauger können ernste Erkrankungen übertragen. Was du über Borreliose in der Schwangerschaft wissen musst.

Borreliose in der Schwangerschaft: Wie erkennen, behandeln und vorbeugen?
© J.A. Bracchi – stock.adobe.com

Kurzübersicht: Borreliose in der Schwangerschaft

Was ist das? Die Lyme-Borreliose ist eine Erkrankung, die durch eine Infektion mit Bakterien der Art Borrelia burgdorferi entsteht. Sie ist selten, kann unbehandelt aber zu schweren und chronischen Beschwerden führen.

Wie steckt man sich an? Die Ansteckung erfolgt bei einem Zeckenstich. Im Darm von Zecken können sich Bakterien (Borrelien) befinden, die nach mehreren Stunden des Blutsaugens über den Speichel auf den Menschen übertragen werden.

Welche Symptome treten auf? In den meisten Fällen kommt es nicht zu Symptomen. Sollten sich Beschwerden zeigen, handelt es sich sehr häufig um ein Erythema migrans (Wanderröte). Seltener kommt es zu einer Neuroborreliose, die sich durch Gesichtslähmungen äußern kann. In seltenen Fällen treten nach Monaten oder Jahren Symptome einer Lyme-Arthritis oder -Karditis auf.

Wie wird Borreliose festgestellt? Ein Erythema migrans wird oft bereits anhand des typischen Aussehens erkannt. Zur Bestätigung des Verdachts kann ein indirekter Erregernachweis erfolgen, bei dem nach spezifischen Antikörpern gesucht wird.

Wie wird Borreliose behandelt? Zur Therapie werden Antibiotika verabreicht. Eine rechtzeitige Behandlung kann schwere Verläufe verhindern und führt in den allermeisten Fällen zur vollständigen Heilung.

Welche Besonderheiten gibt es in der Schwangerschaft? Nach einem Zeckenstich kann es auch in der Schwangerschaft zu einer Borreliose kommen. Bei der Erkrankung selbst besteht kein Unterschied, aber die Behandlung wird speziell auf die besonderen Umstände angepasst. Zum Schutz von Mutter und Kind wird die Infektion mit einem Antibiotikum behandelt, das in der Schwangerschaft geeignet ist.

Wie lässt sich vorbeugen? Es gibt keine Impfung gegen Borreliose. Zum Schutz solltest du Zeckenstiche möglichst vermeiden. Ist es zu einem Stich gekommen, muss die Zecke rasch entfernt werden – zum Beispiel mit einer speziellen Zeckenzange oder -karte. Je schneller eine Zecke entdeckt und entfernt wird, desto geringer ist das Risiko einer Ansteckung.

Artikelinhalte im Überblick:

Alarmsignale in der Schwangerschaft: 13 riskante Symptome

Was ist Borreliose in der Schwangerschaft?

Borreliose ist eine Krankheit, die durch eine Infektion mit Bakterien der Art Borrelia burgdorferi (Borrelien) ausgelöst wird. Die Borrelien werden durch Zeckenstiche auf den Menschen übertragen. Daher ist auch in der Schwangerschaft eine Borreliose möglich, wenn du von einer Zecke gestochen wirst.

In der Fachsprache trägt die Infektionskrankheit den Namen Lyme-Borreliose. „Lyme“ heißt ein Ort in den USA, in dem es vermehrt zu Krankheitsfällen nach Zeckenstichen kam. Die Borreliose ist in Europa die häufigste durch Zecken übertragene Erkrankung.

Unterschied zwischen Borreliose und FSME

Zecken können verschiedene Krankheiten übertragen, die du voneinander unterscheiden musst. Die Wichtigsten sind:

  • Borreliose wird durch Bakterien verursacht. Überall in Deutschland können Zecken von diesen Bakterien befallen sein und sie auf den Menschen übertragen. Eine Impfung gibt es nicht. Die Erkrankung wird mit Antibiotika behandelt.

  • Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird durch ein Virus hervorgerufen. Durch die Erkrankung kann es zu Entzündungen von Gehirn, Hirnhaut oder Rückenmark kommen. Die Gefahr einer Ansteckung ist regional unterschiedlich, das Robert Koch-Institut (RKI) prüft und veröffentlicht regelmäßig die Risikogebiete. Es existiert eine Impfung, eine Behandlung zur Heilung der Erkrankung gibt es nicht.

Ansteckung: Wie wird Borreliose übertragen?

Die häufigste Zeckenart in Deutschland ist die Schildzecke Ixodes ricinus (Gemeiner Holzbock). Die Borrelien befinden sich im Darm der nüchternen Zecke. Beginnt die Zecke zu saugen, wandern sie in die Speicheldrüsen und gelangen schließlich mit dem Speichel auf den Menschen. Bis das passiert, muss die Zecke mehrere Stunden saugen.

Borrelien befallen laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) abhängig von der Region bis zu ein Drittel der Zecken. Selbst wenn sich in einer Zecke Borrelien befinden, führt aber nicht jeder Zeckenstich zu einer Ansteckung – und nicht jede Ansteckung zu einer Erkrankung.

Laut Robert Koch-Institut ist in 0,3 bis 1,4 Prozent der Fälle mit einer Erkrankung zu rechnen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gibt an, dass nur einer von 100 Zeckenstichen zu einer Borreliose führt. Wer einmal infiziert war, kann sich trotzdem wieder anstecken: Es besteht kein Schutz vor einer erneuten Infektion.

Borreliose: Co-Infektionen sind möglich

Die Viruskrankheit FSMS sowie die Borreliose sind die bekanntesten von Zecken übertragenen Krankheiten. Allerdings können Zecken zu einer ganzen Reihe von Krankheiten und Co-Infektionen führen, wenn beispielsweise neben den Borrelien noch weitere Bakterien einer anderen Art auf den Menschen übertragen wurden. Häufig rufen solche Co-Infektionen durch Zeckenstiche nur unspezifische Beschwerden wie Bauch- oder Kopfschmerzen sowie Abgeschlagenheit hervor.

Borreliose in der Schwangerschaft: Fünf Fakten zur Infektion durch Zeckenbiss

  1. Zeckenbiss: Die Übertragung der Borrelien erfolgt über den Zeckenstich. Umgangssprachlich ist hierfür eher die Bezeichnung „Zeckenbiss“ geläufig. Korrekt ist jedoch der Begriff „Stich“, da die Zecke biologisch gesehen das Blut durch Stechen und nicht durch Beißen entnimmt.

  2. Zeckensaison: Zwischen Frühling und Herbst sind Zecken besonders verbreitet, doch es gibt sie das ganze Jahr über. Bereits bei Temperaturen von sechs Grad werden sie aktiv. Daher kann auch in milden Wintermonaten die Gefahr einer Ansteckung mit Borreliose bestehen.

  3. Lebensraum: Zecken leben in Wäldern und auf Wiesen. Um ihnen zu begegnen, muss man nicht tief in den Wald hinein – auch Gärten und Stadtparks nennen sie ihr Zuhause.

  4. Kontakt zum Menschen: Früher hieß es, Zecken würden sich von Bäumen fallen lassen. Mittlerweile ist das als Mythos enttarnt. Zecken sitzen auf Grashalmen, im Gebüsch oder auf Totholz in einer Höhe von weniger als einem Meter – oft sogar nur zehn bis 50 Zentimeter vom Boden entfernt. Der Mensch streift sie durch Berührung ab.

  5. Blutsauger: Zum Saugen bevorzugen Zecken dünne Hautstellen wie Kniekehle, Ellenbeuge, Haaransatz, Ohren, Hals, Achseln, Bauchnabel oder den Genitalbereich. In der Regel krabbeln sie erst eine Weile auf dem Körper herum, bis sie einen Platz gefunden haben, an dem sie zustechen und mit dem Saugen beginnen. Je nach Entwicklungsstadium saugt eine Zecke dann mehrere Tage, wenn sie nicht gefunden und entfernt wird. Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung steigt das Risiko einer Borreliose, wenn die Zecke mehr als zwölf Stunden saugen kann.

Symptome: Anzeichen einer Borreliose in der Schwangerschaft erkennen

Die Symptome einer Borreliose in der Schwangerschaft unterscheiden sich nicht von einer Erkrankung außerhalb der Schwangerschaft. In den meisten Fällen treten nach einer Infektion keine Symptome auf. Sollte es zu Beschwerden kommen, sind folgende möglich:

  • Erythema migrans (Wanderröte): Laut Robert Koch-Institut ist das sogenannte Erythema migrans in 89 Prozent der Fälle das einzige Symptom einer Borreliose. Dabei handelt es sich um eine randbetonte Rötung, die sich zentrifugal um den Zeckenstich ausbreitet. Das bedeutet: Um den Zeckenstich herum bildet sich ein roter Ring und keine flächige Rötung. In der klassischen Erscheinung ist die Wanderröte nicht erhaben und hat mindestens einen Durchmesser von fünf Zentimetern.
    Es gibt aber auch atypische Erscheinungsbilder des Erythema migrans: Die Wanderröte kann sich zum Beispiel an anderen Stellen des Körpers zeigen, nicht randbetont sein oder nur bei Erwärmung sichtbar werden.
    Nach dem Zeckenstich vergehen mindestens drei Tage, bis sich die Wanderröte zeigt. Die Inkubationszeit (Zeit von der Ansteckung bis zum Auftreten der Symptome) beträgt drei bis 30 Tage und liegt im Durchschnitt bei sieben bis zehn Tagen.
    Manchmal können auch mehrere Erytheme auftreten. Zudem sind unspezifische Begleitsymptome wie Fieber, Lymphknotenschwellungen, Muskel- und Gelenkschmerzen möglich.

  • Borrelien-Lymphozytom: In etwa zwei Prozent der Fälle zeigt sich eine Borreliose durch ein Borrelien-Lymphozytom – dies ist vor allem bei Kindern der Fall. Hierbei kommt es zu einer Lymphknotenvergrößerung überwiegend an Ohrläppchen, Brustwarzen und im Genitalbereich.

  • Frühe und späte Neuroborreliose: Eine Neuroborreliose ist eine Erkrankung des Nervengewebes. Laut Robert Koch-Institut handelt es sich in den allermeisten Fällen – vermutlich über 98 Prozent – um eine frühe Neuroborreliose. Sie zeigt sich wenige Wochen bis Monate nach dem Zeckenstich. Charakteristisch ist ein brennender Schmerz der Rückenmarksnerven, der in der Nacht auftritt. Ein- oder beidseitige Gesichtslähmungen und Hirnhautentzündungen können vorkommen. Sehr selten tritt eine späte Neuroborreliose auf, die sich als entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems zeigt und sich unter anderem durch Gang- und Blasenstörungen äußert. Sie entwickelt sich schleichend über Monate oder Jahre.

  • Lyme-Arthritis: Die Lyme-Arthritis ist eine Gelenkerkrankung, sie kommt laut Robert Koch-Institut in fünf Prozent der Fälle vor. Die Gelenkentzündung kann chronisch sein oder schubweise verlaufen, am häufigsten tritt sie an den Kniegelenken auf. Symptome können sich noch Monate oder Jahre nach dem Zeckenstich zeigen.

  • Lyme-Karditis: In unter einem Prozent der Fälle ist laut Robert Koch-Institut das Herz von der Infektion mit Borrelien betroffen. Die Erkrankung kann sich noch viele Monate später äußern. Beschwerden sind unter anderem Reizleitungsstörungen des Herzens oder eine Perimyokarditis (Entzündung von Herzmuskel und Herzbeutel).

  • Acrodermatitis chronica atrophicans: Diese Hauterkrankung kann in seltenen Fällen ebenfalls Monate oder Jahre nach dem Zeckenstich entstehen. Dem Robert Koch-Institut zufolge geschieht dies in einem Prozent der Fälle. Die chronische Infektion der Haut verläuft in Stadien: Es treten hellrote Schwellungen vor allem an Armen und Beinen auf und später kommt es zu einer Atrophie aller Hautschichten (Verlust von Binde- sowie Fettgewebe und Körperbehaarung).

Risiken einer Borreliose in der Schwangerschaft: Gefährlich für das Ungeborene?

Schwere Borreliose-Erkrankungen kommen nur selten vor. Da sie aber möglich sind, gilt eine Borreliose immer als ernstzunehmende, behandlungsbedürftige Krankheit. Dies ist auch bei einer Borreliose in der Schwangerschaft der Fall, um die Gesundheit der werdenden Mutter zu schützen.

Bisher existieren nur wenige Daten dazu, welche Folgen eine Borreliose in der Schwangerschaft für das Ungeborene haben könnte. Daher gibt es zum aktuellen Zeitpunkt der Forschung keine abgeleitete Risikoeinschätzung. Eine Übertragung der Borrelien über die Plazenta auf das Baby ist zwar möglich, wird aber als sehr unwahrscheinlich eingeschätzt. Vor allem, wenn die Borreliose in der Schwangerschaft wie empfohlen früh mit Antibiotika behandelt wird.

Käme es zu einer Übertragung auf das Ungeborene, wird auch das Risiko von Symptomen beim Baby durch die Antibiotika-Therapie gesenkt. Es gab in der Vergangenheit Fallberichte von möglichen fetalen Schädigungen durch eine Infektion mit Borrelien. Spätere Untersuchungen zeigten jedoch, dass ernsthafte Konsequenzen in den extrem seltenen Fällen einer Übertragung äußert selten zu erwarten wären.

Diagnose: Wie wird eine Borreliose in der Schwangerschaft festgestellt?

Eindeutige Symptome wie ein typisches Erythema migrans werden klinisch diagnostiziert. Falls sich die*der Hausärztin*Hausarzt nicht sicher ist, ob es sich um eine Wanderröte handelt, kann Labordiagnostik den Verdacht stützen. Auch Dermatolog*innen können bei der Beurteilung einer Hauterscheinung helfen.

Einen einzelnen labordiagnostischen Test zum eindeutigen Nachweis oder Ausschluss einer Lyme-Borreliose gibt es nicht. Stattdessen wird ein indirekter Erregernachweis durchgeführt: Es wird überprüft, ob sich im Körper spezifische Antikörper befinden – meistens durch eine Blutabnahme. Bestimmte Antikörper bilden sich etwa drei bis sechs Wochen nach der Infektion mit Borrelien. Der Test wird in einem Stufenverfahren durchgeführt: Erst erfolgt ein Suchtest, dann ein Bestätigungstest. Wenn Antikörper gefunden werden, kann das auch auf eine frühere symptomlose Infektion hinweisen und nicht zwangsläufig auf eine akute Erkrankung.

Der Nachweis von Borrelien in der Zecke wird nicht als sinnvoll angesehen.

Besonderheit in der Schwangerschaft: Wenn bei dir eine Lyme-Borreliose in der Schwangerschaft festgestellt wurde, kann der Schwangerschaftsverlauf mithilfe von Ultraschalluntersuchungen kontrolliert werden. Die Diagnose Borreliose stellt keinen Grund für eine Beendigung der Schwangerschaft dar.

Behandlung von Borreliose: Antibiotika in der Schwangerschaft?

Wird eine Borreliose frühzeitig behandelt, tritt in der Regel eine schnelle und vollständige Heilung ein. Schwere und chronische Verläufe können durch die Antibiotikagabe verhindert werden. Bei frühen Hauterscheinungen wie dem Erythema migrans gibt die Leitlinie der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft zur kutanen Lyme-Borreliose eine Heilungsrate von 95 bis 100 Prozent bei rechtzeitiger Therapie an. Bleibt die Behandlung aus, besteht jedoch das Risiko, dass sich die Borrelien auf andere Organe ausbreiten.

Behandelt wird die Lyme-Krankheit mit Antibiotika – das macht die bakteriellen Erreger unschädlich. Zur oralen Therapie werden generell Doxycyclin oder Amoxicillin eingesetzt. Bei einer Borreliose in der Schwangerschaft ist hier jedoch eine Besonderheit zu beachten: Hier gilt Amoxicillin als Medikament der ersten Wahl. Laut Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie der Charité Berlin liegt zur Anwendung dieses Antibiotikums in der Schwangerschaft ein hoher Erfahrungsumfang vor. Es wird in der gesamten Schwangerschaft gut vertragen und es gibt keine bestätigten Hinweise auf Schädigungen des Ungeborenen.

Doxycyclin darf ab der 16. Schwangerschaftswoche nicht mehr eingenommen werden und ist auch davor nur Mittel zweiter Wahl. Bei Unverträglichkeiten gibt es Antibiotika-Alternativen. Auch bei einer intravenösen Gabe (Verabreichung eines Medikaments über die Vene) kommen andere Antibiotika infrage. Hier findest du weitere Informationen zu Antibiotika in der Schwangerschaft.

Dauer und Dosierung der Antibiotikatherapie bei einer Borreliose in der Schwangerschaft hängen von den Symptomen und ihrer Schwere ab. Je nach individuellem Fall kann die Behandlungsdauer zehn bis 30 Tage betragen.

Bitte beachte: Nimm Medikamente stets nach den Anweisungen deiner*deines Ärztin*Arztes ein. Die Informationen dieses Artikels dienen nicht dazu, den ärztlichen Rat zu ersetzen!

Lässt sich einer Borreliose in der Schwangerschaft vorbeugen?

Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es keine Impfung, mit der man sich präventiv gegen Borreliose schützen kann. Die beste Vorbeugung einer Borreliose in der Schwangerschaft ist daher die Vermeidung von Zeckenstichen.

Sechs Tipps zur Vorbeugung von Borreliose in der Schwangerschaft:

  1. Begegnung mit Zecken meiden: Halte dich von den Lieblingswohnräumen der Zecken fern. Bleibe im Wald auf festen Wegen, statt durch das Unterholz zu gehen. Lege dich lieber auf eine kurzgeschnittene Wiese und nicht ins hohe Gras.

  2. Passende Kleidung anziehen: Trage helle, lange Hosen und geschlossene Schuhe, wenn du in der Natur unterwegs bist. Für zusätzlichen Schutz ziehe am besten deine Socken über die die Hosenbeine.

  3. Zeckenschutzmittel verwenden: Freie Hautstellen und die Kleidung kannst du mit einem entsprechenden Mittel einsprühen. Aber Achtung: Nicht jedes Insektenschutzmittel ist in der Schwangerschaft geeignet. Prüfe vorab die Herstellerangaben.

  4. Zecken-Check durchführen: Suche nach dem Aufenthalt in der Natur deinen gesamten Körper nach Zecken ab. Wird die Zecke früh genug entfernt, ist das Risiko einer Borreliose wesentlich geringer.

  5. Zecken rasch entfernen: Wenn du eine Zecke findest, solltest du sie so schnell wie möglich entfernen, um ihre Saugzeit und damit auch das Borreliose-Risiko zu minimieren. Hier findest du eine detaillierte Anleitung für das Entfernen von Zecken.

  6. Nach dem Zeckenstich: In der Regel werden Antibiotika nach einem Zeckenstich nicht routinemäßig zur Vorbeugung einer Borreliose verabreicht. Laut Leitlinie der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft sollte der Körper nach einem Zeckenstich für eine Dauer von sechs Wochen aufmerksam beobachtet werden. Informiere deine betreuenden Ärzt*innen darüber, dass du schwanger bist und einen Zeckenstich hattest. So können auch sie auf Anzeichen achten. Solltest du Symptome einer Borreliose in der Schwangerschaft bemerken, gehe sofort in die ärztliche Praxis, damit die passende Antibiotika-Behandlung eingeleitet werden kann.

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