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Abstillen

Hi, 

ich bräuchte bitte Ihren Rat... Mein Sohn ist 13 Monate und wird zum schlafen noch gestillt, das heißt, mittags, abends und nachts sehr oft.... Nun möchte ich so langsam abstillen und ihm die Flasche beibringen... Hab schon einige Male probiert, leider vergeblich, hab auch mehrere verschiedene Flaschen/Sauger ausprobiert! Es ist so, das er aus allen Flaschen Wasser und Tee trinkt, wenn er aber sieht das was weißes drin ist schiebt er die Flasche gleich weg.... Gestern morgen hab ich gedacht ich gebe ihm mal Milch in einem nicht durchsichtigen Becher, er hat angesetzt zum trinken... Hat in den Becher rein gesehen und gleich gemerkt das es milch ist und hat sich wieder geweigert.... Da er sonst auch kein so guter Esser ist hätte ich schon gerne das er vor dem schlafen gehen seine Milch bekommt.... Haben Sie mir noch Tipps? 

 

Danke SaraE

Bisherige Antworten
Expertin-Sampaolo
Expertin-Sampaolo | 19.04.2015, 11:48 Uhr
453 Beiträge seit 19.12.2012

Re: Abstillen

 

Hallo SaraE,

bekommt dein Kleiner Pulvermilch? Die schmeckt nicht, wenn man sie nicht gewöhnt ist (probier mal einen Schluck). Stillkinder nehmen sie daher sehr häufig nicht. ;o)

Kuhmilch wird eher getrunken. Aber davon sollen Kleinkinder auch nicht allzu viel bekommen. Drei Portionen werden maximal empfohlen - eine Portion entspricht 100 ml Milch, 125 g Joghurt, 200 g Milchbrei, 40 g Frischkäse oder 20 g Hartkäse. Mit einem Jahr trinken Kinder idR. noch 600-100 ml Muttermilch.

Was z.B. die Ernährung, die Darmpflege, die Unterstützung des Immunsystems und die Unterstützung einer gesunden Kieferentwicklung betrifft, wäre Weiterstillen das Beste. Und natürlich fällt der Stress weg, das Kind an etwas anderes gewöhnen zu müssen. Das Stillen nach Bedarf für mind. zwei Jahre, wie es die WHO empfiehlt, macht aus vielerlei Gründen Sinn. ;o)

Wenn Weiterstillen aber nicht in Frage kommt: Ein einjähriges Kind kann auch ohne Milch (Mutter-, Kuh-, Pulvermilch) auskommen. Man muss dann etwas mehr schauen, dass das Kind vielseitig-ausgewogen isst. Aber möglich ist es.

Dann stillt man einfach nicht mehr. Das ist für ein paar Tage für das Kind "dramatisch" und für alle Beteiligten anstrengend, aber ja auch irgendwann ausgestanden. Länger als ein bis zwei Wochen dauert es normalerweise nicht, bis sich ein Kind an eine neue Situation gewöhnt hat.

 

Herzliche Grüße,

 

Sonia Sampaolo

Re: Abstillen

Hi,
Ja, ich probiere es mit pre Milch und die stinkt wirklich... Hab etwas probiert.... Schmeckt gar nicht.... Wahrscheinlich riecht er es und will schon nicht.... Ich habe auch an Kuh Milch gedacht, aber welche? H-Milch möchte ich ihm nicht geben? Was wäre denn eine gesunde Kuh Milch?

Mir macht das stillen nichts aus aber ich möchte wieder Schwanger werden und muss Medikamente nehmen.... Außerdem wacht er nachts sehr oft auf und das schlaucht...

Gruß
Expertin-Sampaolo
Expertin-Sampaolo | 20.04.2015, 07:40 Uhr
453 Beiträge seit 19.12.2012

Re: Abstillen

 

:o) Ich hatte einmal eine Probe Pre-Milch mitgenommen und angerührt - und nicht herunterbekommen.

Zum Durchschlafen: Abstillen bringt nicht immer ruhigere Nächte. Denn es ist das Gehirn, dass das Schlafmuster "vorgibt" (nicht die Ernährung oder der Magen oder die "Gewohnheit"). Und das Gehirn ist meist erst im dritten Lebensjahr so weit gereift, dass ein Kind sich erwachsenen Schlafmustern annähert und durchschläft. Es gibt frühe Durchschläfer und manche Kinder schlafen erst später durch.

Daran kann man etwas ändern, aber gesund und normal ist das nächtliche Stillen eben bis zum zweiten Geburtstag und auch darüber hinaus. Ich habe mir zwischenzeitlich auch gewünscht, es wäre anders. ;o) Aber die Entwicklung eines Kindes zu erzwingen oder auszubremsen, ist so eine Sache...

Ich würde gern raten, alles ganz gemütlich anzugehen. Auch das Geschwisterchen. Schwanger sein und nicht durchschlafen können oder gar zwei Kinder haben, die nachts etwas brauchen, das schlaucht richtig. ;o) Eines nach dem anderen, auch wenn größere Abstände zwischen den Kindern vielleicht erstmal nicht attraktiv erscheinen. Das Stillen war mal eine gute Regelung für Abstände zwischen Kindern, die mind. zwei Jahre zwischen Geburt des einen und Zeugung des nächsten Kindes ließ. ;o)

 

Herzliche Grüße,

 

Sonia

 

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