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Abpumpen für die Tagesmutter

Hallo, 

ich stille meinen nun fast 15 Monate alten Sohn noch immer nach Bedarf, da er schon immer sehr wenig andere Nahrung wollte. Vormittags geht er drei mal wöchentlich von 8.30 Uhr bis 12 Uhr zur Tagesmutter. Morgens stille ich dann um ca 6 Uhr das letzte Mal bevor ich arbeiten gehe. Die Eingewöhnung hat ca 2 Monate gedauert. Aber immer wieder auch in dieser Zeit hat er entweder bei mir oder bei der Tagesmutter nicht gegessen und getrunken. Derzeit isst und trinkt er wieder mal bei ihr nichts. Ab ca 10 Uhr wird er meistens quengelig (davor ist alles super und er spielt und quasselt vor sich hin...). Die Tagesmutter meint er quengelt dann, weil er müde wird. Aber er quengelt auch wenn er daheim bis kurz vor 8 Uhr geschlafen hat. Daher denke ich es könnte sein, dass er doch dann hungrig ist, aber aus irgendwelchen Gründen die angebotene Nahrung (und die Tagesmutter bietet ihm echt alles mögliche an) nicht möchte. Das quengeln wird nur besser, wenn sich die Tagesmutter ausschließlich um ihn kümmert (d.h. rumträgt), wenn sie sich um ein anderes Kind kümmert meckert er wieder. Bisher habe ich noch nicht abgepumpt und der Tagesmutter mitgegeben, aber vielleicht wär das ne Idee? Ich wollte ihn eigentlich nicht daran gewöhnen und weiss auch gar nicht, ob er eine Flasche nehmen würde. Er kann ja eigentlich auch anderes essen...

Habt ihr noch Tipps / Ideen wie es besser werden könnte? Inzwischen sind Tagesmutter und wir doch recht verzweifelt ...

Bisherige Antworten
Expertin-Sampaolo
Expertin-Sampaolo | 31.08.2014, 07:50 Uhr
453 Beiträge seit 19.12.2012

Re: Abpumpen für die Tagesmutter

 

Hallo Ruli,

in dem Alter kann es durchaus sein, das der Akku schon nach ein bis zwei Stunden erschöpft ist und mit vermehrter Zuwendung und Körperkontakt wieder aufgefüllt werden muss. ;o)

Aber natürlich kann es genauso der "Nahrungsnachschub" sein, der fehlt. Daher wäre Abpumpen auf jeden Fall einen Versuch wert. Die Milch kann er ja auch aus einem anderen Gefäß als einer Flasche trinken, z.B. aus einem Becher, einem Becher mit Trinktülle o.ä.

Es gibt mittlerweile aber auch einige Flaschensauger, die dem Trinken an der Brust näher kommen, z.B. dadurch, dass das Kind erstmal ein Vakuum erzeugen muss, die Milch also nicht gleich fließt, sondern wie an der Brust "Anstrengung" erfordert, und dadurch, dass der Sauger länger und flexibler ist. 

Sehr wichtig ist aber auch, dass ein Kind ein entspanntes Umfeld hat - wenn alle Bezugs-/Betreuungspersonen darauf vertrauen (können), dass ein Kind sich holt, was es braucht, dann wird es dies tun (bei sensiblen Kindern dauert es manchmal einfach länger, bis sie mit neuen Situationen wie der Betreuung durch andere zurecht kommen).

Achtsamkeit ist selbstverständlich auch wichtig, damit ein Kind nicht zu kurz kommt, aber sie sollte nicht in Sorge, Angst oder Druck umschlagen. Der Grat ist manchmal schmal... ;o) Das Stillen ist aber auf jeden Fall schon mal ein guter Anker für Ihr Kind! Und ausreichend Nahrung bekommt es ja selbst dann, wenn es tatsächlich für ein paar Stunden mal nichts isst. So "handhaben" es übrigens nicht wenige Kinder. ;o)

 

Herzliche Grüße,

 

Sonia Sampaolo

 

 

Re: Abpumpen für die Tagesmutter

 

Hallo Frau Sampaolo,

vielen dank für Ihre Antwort. wir wollen das mit dem abpumpen mal probieren. Sollte man die Milch auf jeden fall aufwärmen? Ich könnte auf jeden fall frisch abpumpen bevor ich aus dem Haus gehe. Das Thema ist dass mein Sohn sicherlich immer wieder die Flasche ablehnen wird bis er merkt was drin ist... Und dann kühlt es ja eh aus...?!?

Sie merken, wir haben tatsächlich keine Erfahrung mit Fläschchen geben...

viele grüsse

Ruli

Expertin-Sampaolo
Expertin-Sampaolo | 01.09.2014, 07:37 Uhr
453 Beiträge seit 19.12.2012

Re: Abpumpen für die Tagesmutter

 

Die Milch muss nicht erwärmt werden - und sollte vor allem nicht lang warm gehalten werden. Zimmertemperatur reicht. ;o)

Abgepumpte Milch hält sich übrigens bei Zimmertemperatur 6-8 Stunden. 

Einfach mal ausprobieren! 

 

Herzliche Grüße,

 

Sonia Sampaolo

 

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