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Eileiterschwangerschaft sechste Woche?

Hallo,

meine letzte Periode hatte ich am 18.10. Normalerweise dauern meine Zyklen zwischen 23 und 25 Tagen, allerdings war der letzte auch schon 30 Tage. Ein Schwangerschaftstest am 16.11. war positiv und die Gynäkologin hat am nächsten Tag eine Minifruchtanlage in der Schleimhaut sehen können. Zwei Tage später hatte ich täglich geringe Schmierblutungen, zwei weitere Tage später war im Ultraschall die Fruchtanlage regulär gewachsen, allerdings ohne embryonale Struktur, und sie hat bereits im Rahmen der normalen Austastung gemeint, dass etwas nicht stimmt und zu einer Kürettage geraten. Die wurde zwei Tage später auch durchgeführt, nun hat sie gleich am nächsten Tag Befund vom Pathologen erhalten, man müsste Eileiterschwangerschaft ausschließen. Ich musste gestern HCG bestimmen (1124) und nächste Woche wieder. Kann man das denn alles so früh schon feststellen? Die Kürettage war quasi an Tag 5+1, dass was nicht stimmt hat sie bereits an Tag 4+6 festgestellt und die Blutungen begannen an Tag 4+4. Festgestellt wurde die Schwangerschaft an Tag 4+2, wobei sie meinte, es wäre Tag 4+6. Man muss noch sagen, dass sie mich vor die Wahl Kürettage oder Abwarten gestellt hat, ich mich aber für das Erste entschieden habe. Ein bisschen beunruhigt bezüglich der Situation bin ich jetzt doch und habe doch Angst vor der eventuellen Eileiterschwangerschaft.
Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 25.11.2016, 19:28 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Eileiterschwangerschaft sechste Woche?

Hallo Anonym,

offenbar konnte bei der feingeweblichen Untersuchung des ausgeschabten Materials kein Schwangerschaftsgewebe gefunden werden.
Wenn der HCG-Wert fällt, dürfen Sie trotzdem davon ausgehen, dass es sich um eine reguläre Fehlgeburt in der Gebärmutter handelte.  Sollte aber HCG konstant bleiben oder sogar steigen, ist zu befürchten, dass die Schwangerschaft ihren Sitz außerhalb der Gebärmutter hat und deshalb durch die Kürettage gar nicht beendet wurde.

Sie können jetzt nur abwarten, was die Kontrolle ergibt.

viele Grüße!

Re: Eileiterschwangerschaft sechste Woche?

Hallo Frau Dr. Gruene,

ich bin dennoch verwirrt. Der HCG-Wert ist nun regelrecht abgefallen, so dass die Eileiterschwangerschaft ausgeschlossen ist. Aber wie kann ich eine " normale Fehlgeburt" gehabt haben? Ich hatte nur geringe Schmierblutungen ueber mehrere Tage. Auch keinen Abgang von Gewebestuecken o.ae. Muesste bei einer "normalen Fehlgeburt" nicht eine mindestens regelstarke Blutung eingesetzt haben? Der histologische Befund lautet: im vollstaendig eingebetteten Gewebe gelangen embryonale Fruchtsackanteile nicht zur Darstellung.

Herzlichen Dank
Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 03.12.2016, 12:50 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Eileiterschwangerschaft sechste Woche?

Hallo Anonym,

bei einer frühen Fehlgeburt kommt es nicht immer zu sichtbarem Gewebeabgang, auch muss die Blutung nicht stark sein. Letztlich kann der Schwangerschaftssitz dann nicht feingeweblich bewiesen werden.

Wenn der HCG Wert wieder unter die Nachweisgrenze fällt, können Sie jedenfalls trotzdem davon ausgehen, dass der natürliche Fehlgeburtsprozess auf natürlichem Weg vollständig war.

viele Grüße!

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