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Bitte um Rat...

Ich war bis vor 3 Jahren magersüchtig (Therapie Anfang 2014 beendet) und hatte aufgrund dessen stark mit Ängsten und Depressionen zu tun. Eigentlich hatte ich soweit alles gut wieder im Griff. Dann kam im Frühjahr diesen Jahres eine sehr anstrengende Zeit (2. juristisches Staatsexamen) und die ersten Ängste kamen wieder - nur dieses Mal auf etwas ganz anderes als Essen und meinen Körper bezogen. Dann wurde ich schwanger und konnte mein Entspannungsventil Sport von der ersten Sekunde an nicht mehr nutzen. Nunmehr sind wir umgezogen und ich habe meinen Ruhepol, der unsere alte Wohnung für mich war, nicht mehr. In der neuen Wohnung bin ich zwar angekommen, aber sie ist aber kein Ruhepol, an dem ich auch mal von meinen Ängsten herunter kommen kann. Nur wenn mein Mann da ist (was er derzeit sehr selten ist), ich wirklich keine Sekunde Zeit habe zum Nachdenken, dann geht es mir etwas besser. Sonst ist mein Angstlevel sehr hoch. Ich komme nicht zur Ruhe.

Es ist stets das gleiche Szenario, das in meinem Denken in einem sehr baldigen Ende endet, nicht nur für mich, sondern für alle. Jede einzelne nicht positive Nachricht in den Medien feuert das ganze an (Klimaveränderungen, IS-Bekämpfung, Tod von irgendjemanden...) Im Moment sehe ich nur den Weg die Konfrontation zu vermeiden, was jedoch mit dem Wetter nicht geht (zu mal die tagtägliche Konfrontation beim Blich und Gang nach draußen erfolgt). Ich fühle mich schon sehr nervig, wenn ich wieder einmal meinen Mann oder meine Mutter fragte, ob dieses oder jenes Phänomen schon mal so gewesen ist, ob es normal oder unnormal ist... gefühlt ist steht alles kurz vor dem Ende und ich bin machtlos dagegen.

Sollte ich erneut meinen Therapeuten aufsuchen oder ist dies nur eine etwas gesteigerte Form der normalen Ängste zum Ende der Schwangerschaft und kann nach Geburt wieder auf ein Level absinken, das händelbarer wird?

Ich habe derzeit sehr viel Zeit zum Nachdenken, da aufgrund des Bestehens des 2. Staatsexamens mein Arbeitsvertrag auslief und ich seit Beendigung des Umzugs Ende Oktober viel Zeit zum Grübeln habe.

Viele Grüße.

Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 04.12.2016, 09:12 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Bitte um Rat...

Hallo Franny,

sicherlich spielt die Schwangerschaft eine Rolle. Hormonell bedingt sind Schwangere häufig empfindsamer und dünnhäutiger.
Dennoch leiden Sie Ihren Schilderungen nach unter Ängsten, die weit ausgeprägter sind. Von daher würde ich dringend empfehlen, Ihren Therapeuten aufzusuchen. Auch während der Schwangerschaft könnten geeignete Medikamente verordnet werden.

viele Grüße!

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