Suchen Menü

Primolut

Guten Tag,

als Alternative zur Pille im Vorzyklus einer IVF hat mein Kiwu-Doc mir nun Primolut ab ES vorgeschlagen. Die Pille möchte ich ungern, da ich durch den ausbleibenden ES immer einen höheren FSH hatte als in Zyklen mit ES (bin Low responder).
1. Habe ich es richtig verstanden, dass Primolut dafür sorgt, dass nicht ein Follikel ggf. schon am Ende des Vorzyklus "weg zieht"?

2. Gibt es weitere Vorteile oder auch Nachteile bei diesem Vorgehen gegenüber einem Start ohne jegliche Vorbehandlung? Ich müsste aufgrund einer Gerinnungsstörung parallel Clexane spritzen und als Selbstzahler überlegt man ja schon, ob sich diese Zusatzkosten lohnen...

3. Kann eigentlich parallel zu Primolut Testogel geschmiert werden? Ich habe diesbezüglich noch keine Rückmeldung von meiner Kiwu...

VG,

Vielen Dank für Ihre Bemühungen!

Maxi


26.09.2014 09:11 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

Bisherige Antworten
Experte-Nawroth
Experte-Nawroth | 25.09.2014, 23:06 Uhr
4524 Beiträge seit 03.11.2011

Re: Primolut

Guten Abend,

grundsätzlich muss man erst einmal sagen, dass der Nutzen jeglicher Vorbehandlung widerlegt ist. Letztendlich ist der einzige Nutzen die Planbarkeit der Therapie bei Pat. mit Zyklusstörungen oder einer gewünschten Therapieverschiebung z.B. wegen Urlauben etc.

Ob man, wenn man vorbehandeln will, eine Pille oder z.B. Primolut nimmt, spielt keine Rolle.

Der Sinn der zusätzlich überlegten Testogel-Gabe erschliesst sich mir nicht. Die Ansprechbarkeit der Eierstöcke steigert das nach heutigem Kenntnisstand nicht.

MfG!

Re: Primolut

Vielen Dank für Ihre Antwort zu dieser späten Stunde :-). Mmh, dann also nur zur besseren Planbarkeit -  ich dachte einfach, Primolut sorgt dafür, die Follikel schon im Vorzyklus am "Vorpreschen" zu hindern.

Nach Pille im Vorzyklus war die Stimu bei mir schon mal sehr zäh - ist dies dann auch bei Primolut zu erwarten? Dann würde ich nämlich eher darauf verzichten, zumal mein Zyklus regelmäßig ist und es mir beim Start nicht auf einen bestimmten Tag ankommt.

Testogel wird in meiner Klink gerne bei Low Respondern empfohlen - und zwar in der zweiten Zyklushälfte des Vorzyklus. Ich habe das jetzt nicht hinterfragt, sondern einfach genommen ;-) Laut deren Angabe soll es die EZ-Qualität verbessern... Ich hoffe nur, es schadet nicht...

Ach so, eine Frage hätte ich noch: Empfehlen Sie bei Low Respondern eine Kombi aus mehr FSH und wenig LH (Puregon + Menogon) oder die Stimu mit FSH und LH in gleichen Anteilen (nur Menogon)?

 

Vielen Dank und herzliche Grüße,

Maxi

Experte-Nawroth
Experte-Nawroth | 26.09.2014, 06:57 Uhr
4524 Beiträge seit 03.11.2011

Re: Primolut

Guten Morgen,

man hat sich früher erhofft, dass durch eine solche Vorbehandlung die Follikel "synchronisiert" werden und dann besser reifen, aber das ist lange widerlegt.

Von der Vorbehandlung mit Testosteron oder DHEAS erhofft man sich keine bessere EZ-Qualität, sondern eine bessere Ansprechbarkeit der Eierstöcke auf die Stimulation, aber auch dieser Effekt ist unbewiesen.

Bei Low Respondern stimuliere ich in aller Regel auch nur mit FSH. Wenn sie dann auf höhere Dosen nicht gut reagieren, ist es üblich die Dosis heute eher deutlich zu reduzieren, weil dann "viel" nicht immer "viel" hilft.

Das muss für Ihren Fall aber letztendlich Ihr Arzt beurteilen.

MfG!

Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen