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Alltag mit Baby/Kleinkind - Schlafmangel usw

An alle mit Baby und Kleinkind,

was mich schon länger interessiert: ich merke bei mir schon deutlich dass ich nicht mehr so gut mit Schlafmangel auskomme wie vor einigen Jahren.

In jüngeren Jahren war ich Nachts viel feiern, oft die ganze Nacht(mit Alkohlkonsum), bin dann oft am nächsten Tag arbeiten gegangen oder auf die Uni - ohne große Probleme. Sicher war ich an den drauffolgenden Tagen nicht sonderlich produktiv, aber es ging mir ganz gut und ich hab das locker weggesteckt (mein Körper war das auch gewohnt).

Letzen Sommer war ich mit einer Freundin Poltern und bin erst in der Früh heim. Ich war das ganze Wochenende quasi nicht ansprechbar und hab mich total schlecht gefühlt (natürlich auch wegen Kater - war es auch überhaupt nicht mehr gewohnt so viel zu trinken).

Mir ist schon klar dass man Feiern und Kinderbetreuung nicht vergleichen kann. Ich meine nur dass ich bei mir merke, dass ich länger zur Regeneration brauche und mit weniger Schlaf generell schlechter auskomme (zB wegen Arbeit,...)

Wie gehts euch da so mit dem Schlafmangel - vielleicht auch gerade die Mädls die schon größere Kids haben, im Vergleich zu jetzt? Oder überwiegen die Muttergefühle / Hormone dann sodass man das locker wegsteckt.

Oder gehts vielleicht nur mir so?

Danke

Alles Liebe
Spyro

Bisherige Antworten

Re: Alltag mit Baby/Kleinkind - Schlafmangel usw

Hey du :)
ich schleich mich mal ein ;)
Die Vorstellung von schlaflosen Nächten ist weitaus schlimmer als es dann tatsächlich ist. Zumindest wenn man jetzt kein Baby/Kind hat, dass alle und ganze Nächte zum Tag macht. Vor den nächtlichen Unterbrechungen hatte ich die meiste Angst!!! Vor allem weil ich ein Kind hatte, dass nach sechs Wochen durchgeschlafen hatte - konnte mir nicht vorstellen ein zweites Mal solches Glück zu haben... hatte ich auch nicht ;) muss seit fünf Monaten jede Nacht 1-2 mal ran... aber es ist ok. Hier gilt auf jeden Fall: man wächst mit seinen Aufgaben!!!

Ich hoffe es geht dir gut?!?!?!

LG naddy

Re: Alltag mit Baby/Kleinkind - Schlafmangel usw

Also ich merke bei mir körperlich keine so großen Unterschiede. Vielleicht kam bei Dir einfach noch was anderes dazu? Ein leichter Infekt o.ä.

Das mit den Kindern lässt sich schwer vergleichen. Ich hab ja vor rund 15 Jahren zwei Kinder bekommen und jetzt nochmal zwei. Mein erstes Kind war ein absolutes Schreikind und viele Jahre eine Katastrophe was das ins Bett bringen angeht. Damals ging es mir mit einem Kind viel schlechter als jetzt mit zweien. Ich glaube viel schwerer als die eigene Konstitution wiegen die Umstände. Wie pflegeleicht ist das Kind, wie viel Unterstützung bekommt man vom Partner oder von der Familie oder wie viel Stress hat man sonst noch so. Denn je nachdem wie stressig der Altag ist braucht man eben auch mehr oder weniger Nachtruhe um das zu kompensieren.

Re: Alltag mit Baby/Kleinkind - Schlafmangel usw

Tja, solche Gedanken sind mir auch so oft durch den Kopf gegangen. Seit ich 40 geworden bin, merke ich das auch und wenn wir am Wochenende weg waren, habe ich manchmal noch montags Urlaub genommen, damit ich noch einen Tag wirklich Erholung habe um die stressige Arbeitswoche zu schaffen.
Damals waren wir viel weg, auch noch mit Anfang bis Mitte 30 habe ich Nächte bis 5 Uhr durchgefeiert. Ich habe das weg gesteckt, auch weil ich eh gewohnt war, nachts mehrmals raus zu müssen, weil ich ja einen behinderten Sohn habe, der mich 14 Jahre jede Nacht wach hielt. Ich muss aber dazu sagen, bis er 9 Jahre alt war bin ich nicht arbeiten gegangen und konnte mich am Tag hinlegen. Vielleicht habe ich deswegen auch mal ein Wochenende feiern durchgehalten.
Wenn man sich mit anderen ü 40 unterhält, die spät noch mal Mutter wurden, fanden viele es anstrengender als mit 25. Aber ich für mich kann nur sagen, dass man wirklich an seinen Aufgaben wächst. Ich habe 14 Jahre lang nicht mehr durchgeschlafen und bin völlig daran gewöhnt, auch wenn es komisch klingt. Ich kann aus dem Tiefschlaf heraus sofort aufstehen und klar denken. Frag mich mal wie das vor meinem Sohn war, völlig unvorstellbar! Aber man wächst daran. Und nun mit 42 würde ich mir sogar noch mal ein Baby vorstellen können. Und ich habe keine Angst. Warum? Weil ich es erlebt habe, wozu man fähig ist. Da schrecken mich die Zipperlein in unserem Alter auch nicht ab.
Dennoch ist es natürlich anders als mit 25. ES liegen ja auch viele Jahre dazwischen.
Dafür habe ich heute eine Engelsgeduld und innerliche Ruhe, die ich vor 15 Jahren bei weitem nicht so hatte. Und das ist doch auch viel wert.

Re: Alltag mit Baby/Kleinkind - Schlafmangel usw

Hi, ich glaube, bei mir würde das gar nicht viel ausmachen. ich bin generell so ein schlechter Schläfer... ätzend. Maximal 6-7 Stunden und das auch nicht mit durchschlafen. Wenn ich alleine schlafe ja, aber mit Partner bin ich 2-3 mal wach. Bin den ganzen Tag hundemüde und seh auch demensprechend aus (Augenränder bis zu den Mundwinkeln)

Und wehe ich wage es am WE mal länger liegen zu bleiben....dann werde ich auch noch mit Kopfschmerzen/Migräne gestraft.

Von daher beneide ich jeden der gut schlafen kann!

Re: Alltag mit Baby/Kleinkind - Schlafmangel usw

Hallöchen!
Also ich komm mit Schlafmangel GsD immernoch ganz gut aus aber auch nur, weil ich in der glücklichen Position bin, Elternzeit zu haben.

Es ist schon anstrengend, mein Sohn ist etwas über 2 und steckt mitten in der Trotzphase, vor Annike's Geburt hat er eigentl immer super geschlafen, seit sie da ist wird er wenn wir Glück haben 1x -wenn wir Pech haben bis zu 3x- in der Nacht wach, weint oder ist einfach nur wach und kann nicht wieder einschlafen. Annike ist jetzt 6,5 Wochen alt und kommt meist 1-2x die Nacht, das ist schon Luxus.

Obwohl mein Mann oft von 8-19 Uhr aus dem Haus ist (Management), teilen wir uns dann nachts auf, er kümmert sich dann um Samuel (GsD).

Achso, ich bin 38 und mein Mann ist 40.
Ich hab das alles mit 25 auch besser weggesteckt. Ich muss dazu sagen, dass wir seit November Viren-Ping-Pong spielen und das eben auch sehr energieraubend ist. Wenn ICH wenigstens wieder 100% gesund wäre ... aber nicht mehr lange und der Frühling kommt wieder!

Liebste Grüße aus dem arschkalten Düsseldorf
von ner verrotzten/hustenden Mami mit eben solchen Kindern *lach*

Re: Alltag mit Baby/Kleinkind - Schlafmangel usw

Ich glaube es ist völlig anders.

Beim Party machen - besonders wenn noch etwas getrunken wird - bin ich auch nicht mehr mit der jungen Jelena zu vergleichen (und ich hatte wirklich wilde Zeiten).

Das geht nicht mehr, wenn ich jetzt mal zuviel getrunken habe (ist inzwischen aber auch schon wieder drei Jahre her *lach*) dann habe ich noch drei Tage was davon ... da bin ich einfach kaputt.

...  beruflich musste ich ja auch häufiger die Nächte wach sein - recht viele Nachtschichten ...

... auch da wurde es immer schwerer - allerdings war ich beruflich eh ausgebrannt; d.h. auch der Tagdienst wurde immer schwerer für mich.

Und jetzt zum Kind:

- mit 30 hatte ich ein Kind, welches in der Nacht sehr selten gekommen ist ... war überhaupt kein Problem; selbst als ich nach 3 Monaten wieder arbeiten musste - konnte immer nicht verstehen, wieso immer alle jammern.

- mit 40 hatte ich ein normales Kind, sie kam so alle 2 1/2 bis 3 1/2 Stunden - fand ich schon anstrengend; aber das Problem war eher, daß ich gerade erst eine schwerere Krankheit überwunden hatte und ich mich oft unter Druck gesetzt habe für meinen Partner toll zu sein (Kind perfekt versorgt, Haus immer schön un sauber, fleißig auf der Baustelle, ....)

- jetzt mit 41 habe ich ein eher anstrengendes Kind; er kommt so ca. alle 1 1/2 Stunden und ist von 4 bis 5 wach und will getragen werden. Dazu habe ich auch noch ein nicht mal 2 Jahre altes Kleinkins, welche auch noch ca. 2 mal in der Nacht wach wird .... und wenn wir Pech haben wecken sie sich dabei gegenseitig und die Nacht ist um 5 Uhr am Morgen gelaufen, da keiner mehr schläft ....

.... aber es klappt trotzdem. 

Mein Mann und ich sind inzwischen eingespielte Eltern; wir haben klar: jeder braucht mal die Möglichkeit Schlaf nachzuholen und manche Sachen müssen warten und an manchen Punkten müssen wir eben jetzt erstmal kürzer treten.

Ich glaube nicht, daß ich es mit 25 besser weggesteckt hätte - weil ich in diesem Alter dafür meine Kräfte und Bedürfnisse schlechter einschätzen und einfordern konnte. 

Re: Alltag mit Baby/Kleinkind - Schlafmangel usw

Ich bin auch schon gespannt, wie ich mit den Schlafunterbrechungen klar komme. Ich schlafe eigentlich immer sehr tief.

Früher war ich auch viel fitter nach ( vielen ;-) durchgefeierten Nächten. Jetzt bin ich am nächsten Tag marode...
Aber eure Beiträge machen auch wieder Mut...

Ich lass mich überraschen, wie's kommt...
Aber beim ersten hat man ja den Luxus, dass man sich tagsüber auch mal hinlegen kann!

Re: Alltag mit Baby/Kleinkind - Schlafmangel usw

Danke für eure Rückmeldungen / Erfahrungen - das stimmt mich sehr positiv. Vor allem weil ich es hoffentlich in ein paar Monaten selbst ausprobieren kann. :GIRL 012:

Vermutlich hab ihr alle Recht - Party und Kinder kann man nicht vergleichen und man wächst mit der Herausforderung.

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