Hallo liebe Cathy,

das hört sich nicht gut an. Ich bedaure, dass du nebst solch einer guten, auch eine solch schlechte Nachricht bekommen hast. Das ist echt furchtbar. Ich wünsch dir viel Kraft und Beistand von deinen Lieben!

Also meine persönliche Meinung hierzu ist, dass du zunächst den Krebs ausheilen solltest, um überhaupt "lange" Mama zu sein. Der Zahl 1984 neben deinem Namen entnehme ich, dass du noch sehr jung bist. Das wiederum ist für Krebs generell ungünstiger, da sich die Krebszellen deutlich schneller neu bilden, als bei älteren Patienten (+60).

Bedenke, dass du nur eine gute Mama sein kannst, wenn du auch lebst. Ich kenne einen Fall, bei dem die Patientin leider an CA verstorben ist; das Baby musste in der 28. SSW meine ich mich zu erinnern, geholt werden. Sie ist leider am CA verstorben. 

Krebszellen sind sehr heimtückisch, sie überlisten dein körpereigenes Immunsystem. Sie können meiner Ansicht und Kenntnis nach auch nur mit der klassischen Schulmedizin zerstört werden. Eine jetzige Behandlung hilft dir darüberhinaus, dass das Ovarial-CA nicht metastasiert und weitere Organe befällt. Wie gesagt, du bist jung und entsprechend mit dem Tempo bildet dein Körper auch täglich neue Zellen - leider nicht nur gute, sondern auch jetzt die bösen. Mit solch einer Entscheidung würde ich nicht lange zögern. Du willst doch sicherlich lange eine Mama deiner Kinder sein und nicht an Krebs ableben. 

Kümmere dich um deine Gesundheit und tu, was nach der Schulmedizin erforderlich ist. Wenn du soweit wieder gesund bist, dann werde erneut schwanger - du bist jung, du hast die besten Voraussetzungen für alle beiden Themen als Gewinnerin raus zu gehen...

Das wäre meine Meinung, ich hoffe sie liefert dir eine Grundlage für deine weiteren Überlegungen! :-)

Wünsch dir alles Gute und viel Kraft,

Beste Wünsche,

Jana

Hallo Cathy,

da habe ich zum Glück keine Erfahrung mit. Aber ich wolllte dir mein tief erfundenes Mitgefühl zum Ausdruck bringen. Alos das ist eine harte Sache, und eine Entscheidung die du bestimmt nicht mal eben so fällen kannst. Ich hoffe die Ärzte lassen dir da genügend Bedenkzeit, so das du in aller Ruhe die für dich beste Entschiedung treffen kannst. Ich finde du solltest da auf dein Herz hören. Ärzte wissen auch nicht alles.

Fühle dich aus der Ferne von mir mal fest gedrückt

Alles Gute für dich

wünscht dir von Herzen

Luise

Hallo! 

Ich schleich mich mal ein, gehöre eigentlich in ein anderes Forum!

Erst mal tut es mir sehr leid dass du solch eine Diagnose bekommen hast. Ich kann dir nur raten dich so wie die Ärzte es vorschlagen behandeln zu lassen. Bei meiner Nachbarin wurde während der SS auch Krebs festgestellt. Sie hat sich leider erst nach der Geburt behandeln lassen. Ergebniss ist, dass ihr Sohn mit 3,5 Jahren seine Mutter verloren hat. 

Ich will dir damit keine Angst machen, ganz bestimmt nicht, aber ich möchte dass du sehr gut überlegst was du tust!

Ich wünsche euch von Herzen alles Gute!

Liebe Cathy,

erst mal tut es mir total leid was du durchmachen mußt, dieses Auf und Ab zwischem "neue entstehendem Leben" und der Bedrohung des eigenem Lebens ist schrecklich. Ich wünsche dir dafür viel Kraft!

Aber nun zu der "Krebsdiagnose"

1. handelt es sich um Krebs oder einen Tumor? Tumor bedeutet übersetzt Schwellung und kann gut- oder bösartig sein. Genauso wie Raumforderung- kann auch alles bedeuten, z. B. eine Zyste fordert auch Raum für sich. Eindeutig bösartig sind die Begriffe Ca= Karzinom oder NPL = Neoplasie/ Neubildung.

2. Worauf stützt sich die Diagnose? Nur Ultraschall, oder wurden Tumormarker im Blut bestimmt und ein CT gemacht? Wenn Tumormarker erhöht sind ist es leider klar. Ein bischen Krebs gibt es nicht, genausowenig wie ein bischen schwanger.

3. Ich bin mir auch recht sicher das Ovarialkarzinome HCG ausschütten können, d.h. ob du wirklich schwanger bist könnte man erst in 1-2 Wochen an der sich entwickelnden Fruchthöhle erkennen. Oder am sprunghaft ansteigendem HCG. Beim wachsendem Tumor müsste es lansamer ansteigen, in der SS verdoppelt sich der Wert alle 2 Tage.

4. Natürlich verdient ein Arzt Geld damit, das er dich behandelt! Das hat er auch verdient als er mit Clomifen versucht hat deinen Kinderwunsch zu unterstützen, und auch der Zahnarzt verdient sein Geld damit dir einen Zahn zu füllen und dich vom Schmerz zu befreien. Ich kann deine Angst vor Krebs, OP und Chemo total verstehen! Aber ich hab das Gefühl du blockst aus Mißtrauen im Arztgespräch, anstatt dir alles genau erklären zu lassen und Fragen zu stellen? Frag ihm ein Loch in den Bauch, laß dir alle Werte erklären, und sag das du Bedenkzeit oder eine zweite Meinung brauchst!!! Gib an wie stark dein Kinderwunsch ist und frag nach Möglichkeiten, danach wieder schwanger zu werden! Jeder gute Arzt wird dir Fragen beantworten, und dir Befunde mitgeben um eine Zweite Meinung einzuholen.

5. Auch mit einem Eierstock kann Frau schwanger werden, oder sich künstlich befruchten lassen. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit vor einer eventuellen Chemo Eizellen einzufrieren? Klar ist es romantischer ein Kind mit Liebe zu zeugen, aber notfalls würde ich mich auch künstlich befruchten lassen oder ein Kind adoptieren.

6. Beziehe deinen Partner in Entscheidungen mit ein! Nimm ihn auch mal mit zum Arzt! Nicht nur dein Leben und dein Kinderwunsch sind in Gefahr, auch für ihn ist sein -nein, EUER gemeinsames Leben grade stark erschüttert!

7. Du kannst ja zu dem Heilpraktiker gehen und eine unterstützende Therapie machen, aber ich würde mich nicht nur auf ihn und Vitamin B17 verlassen, auch wenn ich selbst schon zwei Bücher zu dem Thema gelesen habe.

8. Du entscheidest was du machen lässt und was nicht. Kein Arzt auf der Welt kann dich erpressen und sagen OP und Chemo gibt es nur als Kombi. Du kannst dich erstmal operieren lassen, und die Chemo ablehnen oder zu einem späteren Zeitpunkt starten. Wenn du ins Krankenhaus gehst frag nach einem Psychoonkologischem Gespräch. Das ist echt Gold wert! und verpflichtet dich zu nichts.

Dies schreibt dir eine Krankenschwester die selbst lieber Naturmedizin einwirft bei Blasenentzündung oder grippalem Infekt, aber bei ernsthaften Krakheiten reicht das alleine nicht aus - kann aber eine perfekte Ergänzung sein! (Bei der Zyste hätte ich auch gewartet, bei Krebsverdacht nicht!) Vor ca 12 Jahren hatte ich Brustkrebsverdacht, es war zum Glück nur eine Zyste, aber ich habe auch Riesenängste ausgestanden.

Vor fast 8 Monaten hatte ich eine Missed Abortio, also Fehlgeburt. Ich habe gelitten, viele Fragen gestellt, aber dann die Tatsachen und die OP akzeptiert. Nie hätte ich erwartet, bei einer Kleinen 30-Minuten-OP soviel Wertschätzung und menschliche Wärme zu erfahren. Es gibt tolle Ärzte und Schwestern, hör nicht auf sie zu suchen.

Alles Gute für dich UND deinen Partner! Gemeinsam seid ihr stark. Wenn du noch fragen hast kannst du mich auch über persönliche Nachricht kontaktieren.

Herzliche Grüße und gedrückte Daumen von Lucy!