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Wie gehen eigentlich eure Mütter mit eurem Kinderwunsch-Thema um?

Liebe Kinderwünschlerinnen!

Ich war ja jetzt eine Woche mit meinem Liebsten und seiner holländischen Mutter (sein Vater ist leider in einer Pflegeklinik) bei meiner Mutter und ihrem Mann in Unterfranken.

Wir hatten eine tolle Woche zusammen, es watr das erste Treffen unserer Mütter und alles ging ganz gut. Sie verstehen sich und wir hatten jede Menge Spass miteinander!

In der Woche war jetzt auch mein NMT und leider hat dieser ÜZ auch nicht gefruchtet (blödes Wort in dem Zusammenhang..) und ich war recht traurig, aber hab's nicht gezeigt, denn ich woltte keine Stimmungstöterin sein. Also niemand, bis auf meinen Freund (zumindest nach dem NMT) wusste hiervon. 
Trotzdem fiel mir so nach ein paar Tagen auf, dass mich/ uns eigentlich weder meine eigene Mutter, noch meine Schwiegermutter auf das KiWu-Thema angesprochen haben.
Irgendwie hat mich das ganz traurig gemacht!!

1.) Ich meine, sie wissen beide davon.
2.) Sie wissen auch, dass es schon etwas dringender ist (jetzt 8.ÜZ, nach davor schon mehr als 2 Jahre nicht verhütet).
3.) Wir sind nicht prüde
4.) Wir sind immer sehr offen

Warum hat uns weder meine Mum noch meine Schwiemu darauf angesprochen?
Also, ich hab ja jetzt keine stundenlangen schweren Gespräche erwartet, aber wenigstens ein "Wie geht's?" oder "Wie geht's in der Kiwu-Klinik?" oder "Wann ist eigentlich deine Bauchspiegelung?" Oder IRGENDWAS halt einfach....

Sie WISSEN, dass es uns nicht mehr leicht fällt und auch schon manchmal ziemlich ein Thema ist...
Wollten sie -genau wie ich- die Stimmung nicht verderben?
Wissen sie nicht, wie sie es fragen sollen?

Hab auf der Rückfahrt mit meinem Freund drüber gesprochen und auch er fand es irgendwie komisch.

Jetzt war ich mal gespannt, wie eure Familien, aber vorallem eure Mütter so mit  eurem Kinderwunsch umgehen?
Bekommt ihr richtig Hilfe, Unterstützung, Tipps oder lässt es eure Mutter kalt?
(Also eher mehr die Langzeithibblerinnen...)

Meine Mutter hat 5 Kinder bekommen und war IMMER Mutter, konnte nie ihre eigenen Träume verwirklichen. Irgendwie fühle ich immer irgendwie, als ob sie lieber will, dass ich keine Kinder bekomme, sondern meine Träume verwirkliche, anstatt Mutter zu werden.
(Ich bin 36, also viel Zeit bleibt doch nicht mehr...).
Hab eben oft das Gefühl, als ob sie ihre Situation in meine rein-projeziert, wenn ihr versteht, was ich meine. Dadurch fühle ich mich eigentlich nicht wirklich ernst genommen in meinem Wunsch.

Jetzt bin ich mal gespannt auf eure Geschichten, was Mütter und Kiwu betrifft!

Viele liebe Grüsse, Lisa

 

 

Bisherige Antworten

Re: Wie gehen eigentlich eure Mütter mit eurem Kinderwunsch-Thema um?

Hallo Lisa,

geht's dir wieder besser?
Unsere Voraussetzungen sind ähnlich. Bin ja auch 36, meine Mutter wohnt auch weit entfernt von mir (über 600 km). Meine Mum hat zwar „nur“ zwei Kinder, mir aber in meinen Teenie-Jahren immer geraten zu studieren, ins Ausland zu gehen/reisen und erst mit 30 über Kinder und Hochzeit nachzudenken. Hängt damit zusammen, dass meine Mutter die Möglichkeiten (studieren, reisen) nicht hatte und vieles ab 40 nachgeholt hat. Ich hatte nicht die typische Hausfrauenmutter, sondern eine, die viel ausprobiert hat (von 2 Wochen Sprachkurs in Florenz angefangen ...). Ich weiß nicht, ob sich das auf mich ausgewirkt hat, aber für mich war völlig klar, dass meine Zwanziger dem Job, dem weiter kommen und vor allem dem Reisen gehören. Ich hab's dann leider etwas ausgereizt - allerdings nur bedingt freiwillig.

Jedenfalls klingt das vielleicht shocky, aber ich spreche nicht mir meiner Mutter über KIWU und sie weiß auch nicht von der FG. Wir telefonieren 2-3x die Woche, sehen uns aber nur circa 5x im Jahr. Unser Verhältnis ist gut (bevor jemand was anderes vermutet), aber nicht freundschaftlich. Sie ist meine Mutter und ich will nicht, dass es ihr schlecht geht. Ich hab in jungen Jahren gemerkt, wie empfindsam sie ist und damals beschlossen, sie von diesen Dingen möglichst fern zu halten. Verrückt oder? Hab darüber viel mit meiner Therapeutin gesprochen ;) Meine Mutter weiß auch nichts vom Burn-Out oder der Therapie. Ich will nicht, dass sie 600 km entfernt nachts wach liegt und sich Sorgen macht. Und damit hätte sie bei mir viel zu tun gehabt seit Anfang 20 ...

Dass sie so gar keine Anspielungen bzgl Kind macht, wundert mich schon. Wie gesagt: ich bin ja 36. Vielleicht hat das mein älterer Bruder mit seinen zwei Kids abgefedert - er lebt jetzt auch wieder ums Eck von meinen Eltern. ist nach 15 Jahren München zurück gegangen.

Sollte ich ENDLICH IRGENDWANN mal wieder schwanger werden und die ersten 12 Wochen überstehen, würde ich ihr auch von der FG 2014 erzählen.

Im Fall deiner Mutter könnte es doch sein, dass sie nicht nerven möchte - es euch überlasst, ob ihr von selbst darüber reden möchtet? Aber ich kenne natürlich weder dich noch sie.

Alles Liebe

Nic.

 

Re: Wie gehen eigentlich eure Mütter mit eurem Kinderwunsch-Thema um?

Hallo Nic!

Lieb, dass du nachfraegst, ja es geht schon wieder, es sind gluecklicherweise immer nur kurze Tief's bei mir...(Muss eben ae schreiben, Umlaute sind hier auf der Arbeitstastatur nicht :-))
Ja unsere Voraussetzungen sind sehr aehnlich.

Ich finde es ziemlich interessant zu lesen, wie jede von uns das so anders angeht mit unseren Muettern, oder besser gesagt wie unsere4 Muetter das so handhaben mit uns.

Meine Mutter war tatsaechlich wie deine, sie hat mit 19 ihr erstes Kind bekommen, mit 39 ihr letztes, zusammen sind wir zu fuenft! Mit 50 Jaren hat sie sich von meinem Vater getrennt, nach 30 Jahren Ehe und einen viiiel juengeren Mann geheiratet (gluecklicherweise einen sehr lieben!). Erst damals hatte sie das erste Mal Zeit fuer ihre Interessen und Traeume.
Bloed, dass ich deshalb das Gefuehl habe, dass ich vorallem meine Traeume verwirklichen soll, anstatt Kinder zu bekommen. Vielleicht ist das eher meine Interpretation und ich sollte sie wohl eher drauf ansprechen, anstatt mir irgendwelche Dinge zu denken.

Ich hab jetzt ein paar von euren Antworten gelesen und immer mehr das Gefuehl, als ob meine Mutter und Schwiegermutter es eher uns ueberlassen, ob und wann wir davon reden wollen. Also es eher aus Ruecksicht so tun, als aus Desinteresse.
Gut, dass ich das Thema angeschnitten habe, denn es hat mich ein wenig traurig gemacht.


Irgendwie find ich es krass zu lesen, dass du gar nicht mit deiner Mutter darueber sprichst, Nic!
Ich glaube, das wuerde ich nicht schaffen! Also gar nichts davon zu erzaehlen. Also vor allem das von deinem Burn-Out. Das sind alles so einschneidende Dinge. Ich glaube, mir wuerde das auch ein bisschen weh tun, wenn ich das nicht mit meiner Mutter besprechen koennte.
Ich finde es stark, dass du so unglaublich viel Ruecksicht nehmen kannst auf den Zustand deiner Mutter, wo du schreibst, dass sie sehr verletzlich ist. Das ist sehr grossherzig und liebevoll von dir.
Gleichzeitig bin ich eher eine, die alles lieber ausspricht bevor es zu spaet ist, oder man spaeter Probleme bekommt, weil man es einander gerade nicht  gesagt hat (aus welchem Grund auch immer).

Vielleicht traut sich deine Mum auch nicht mehr, dich irgendwas zu fragen?
Lass uns doch beide nachfragen..;-)
Gut, dass du noch in Therapie bist und zumindest mit deiner Therapeutin darueber sprechen kannst.


Viele liebe Gruesse,
Lisa

PS: Und bitte gib nicht auf zu hoffen! Auch DU wirst noch schwanger! :-*

 

 

 

Re: Wie gehen eigentlich eure Mütter mit eurem Kinderwunsch-Thema um?

Hey Lisa,

ich komme mal gaaaanz kurz aus meiner Versenkung - aber ich finde das grade ein sehr interessantes Thema !!!

Hab da auch tatsächlich noch vor kurzem drüber nachgedacht, warum nicht EINMAL die Frage kommt, wies denn bei uns aussieht- bin ja auch 35 jetzt...

Ich spreche aber auch gar nicht über meinen Kinderwunsch mit meiner Mutter, Bei mir is das so, dass unser Verhältnis, nun ja, etwas schwierig ist und schon immer war.

Ich konnte mit ihr nie über intime Dinge oder Gefühle sprechen, hatte/habe auch eine schwierige Zeit mit Therapie und co., von der sie auch nix weiß, jedenfalls nicht so richtig.

Ich möchte sie allerdings nicht schützen wie es bei Nic der Fall ist, sondern eher mich selbst....oder besser gesagt uns beide voreinander !

Das klingt jetzt arg schlimm, also wir verstehen uns schon, sehe sie auch so einmal im Monat - sie wohnt 250 km weg - aber dann halt alles eher oberflächlich. Eher eine lange Geschichte, nun ja.

ABER ich bin mir sicher, wie sehr sie sich freuen würde über ein Enkelkind, das weiß ich zu 100% , auch wenn sies nicht  äußern kann...

Spreche übrigens mit niemandem aus der Familie, nur mit engsten Freundinnen... und hier natürlich. Und warum reden wir hier so gerne ? Richtig, weil man sich hier gut aufgehoben und verstanden fühlt .

Wäre dies der Fall wenn man mit allen um uns rum so locker darüber sprechen könnte ? Ok, die Mama ist nicht "alle" oder "irgendwer" , aber trotzdem. Ich sehe das ein bisschen so, und ich glaube unsere Mütter tun das auch, denn auch sie waren mal jung und schwanger und wollten Kinder und haben den ganzen TraTra schon hinter sich und möchten da wohl so ein bischen unsere Privatsphäre nicht antasten und einen da nicht unter Druck setzen...

Aber ich glaube, wenn wir von uns aus reden würden, wären sie sicher für uns da, probiers doch einfach aus, wenn du ein gutes Verhältnis zu ihr hast, und es dich belastet, raus damit !

OH GOTT Sorryyyy war jetzt sehr lange !

Liegt wohl daran dass ich nur noch ab und an inkognito mitlese...;-)

Es freut mich übrigens dass es dir besser geht, hab ja das Meiste verfolgt -wir waren ja gleich auf - 

Ich drück uns weiterhin die Daumen, dass wir alle bald unsere Mütter mit einem Enkelkind oder auch zwei oder drei ;-)beglücken können :GIRL 154:

GLG an euch alle,  Kätty

P.S. Verschwinde jetzt wieder in die Versenkung :KISSING:

 

Re: Wie gehen eigentlich eure Mütter mit eurem Kinderwunsch-Thema um?

Hallo Kaetty!

Schoen, dass du dich aus der Versenkung meldest! Wetten, dass du diesen Bericht auch nochmal liest hehe!!! Heimlich sind wir alle suechtig ;-)

Aber es stimmt: wenn wir alle um uns herum Menschen haetten bei denen wir uns verstanden fuehlen wuerden, wuerden wir hier nicht oder kaum schreiben.

Bei mir ist es auch so: ich habe gerade mal eine Freundin, bei der ich mich wirklich verstanden fuehle, aber sie lebt seit einem halben Jahr in Island und ist gerade schwanger mit dem zweiten Kind. Also sie moechte ich auch nicht die ganze Zeit nerven.

Und ansonsten verstehen mich Freundinnen und Freunde nur bedingt. Ich nehm ihnen das auch nicht wirklich uebel. Ich kann's mir auch vorstellen, dass ich es vielleicht auch nicht ueberreissen wuerde, wenn ich den KiWu nicht selbst haette und eine Freundin z.B. schon.

Dann hab ich wie gesagt 4 Brueder...naja, ich hab mir schon gaaaaanz oft in meinem Leben eine Schwester gewuenscht, aber in den letzten Monaten manchmal ganz besonders. Meine Brueder ueberreissen das echt GAR nicht!

Ich finde das Thema selber auch sehr interessant, denn es bestrifft uns alle. Wir haben alle Muetter, die auch mal uns bekommen haben. Du schreibst das ganz schoen.
Irgendwie sehnen sich hier auch viele von uns nach mehr Aufmerksamkeit von ihren Muettern, wobei einige von uns wohl auch lieber ihre Ruhe haben.
Es hat halt immer mit dem jeweiligen Mutter-Tochter- Verhaeltnis zu tun.
Irgendwie tut's mir schon was, wenn ich von deinem Verhaeltnis zwischen dir und deiner Mama lese, oder das von Nic.
Ich koennte so eine Beziehung schwierig aushalten.
Ich war auch nicht immer sehr offen ueber intime Dinge und meine Mama nicht sehr empfaenglich fuer solche Themen, irgendwie verklemmt... (kann das viiiiel besser mit meinem Vater, lustigerweise!), aber ich und meine Mutter sind beides enorme Gefuehlsmenschen und lieben uns sehr.
Vielleicht muss ich ihr wirklich nochmal davon schreiben oder sie anrufen.
Du hast recht! So immer mehr glaube ich, dass es eher an mir liegt als an ihr.

Wie waer's, wenn du deiner Mama auch davon erzaehlen wuerdest? Oder wuerdest du das gar nicht wollen? Findest du es gut, so wie es jetzt ist? Das waer ja fuer dich ein riesen Schritt, es deiner Mutter zu erzaehlen, oder?


Alles Liebe in die Versenkung :-)
Lisa


Re: Wie gehen eigentlich eure Mütter mit eurem Kinderwunsch-Thema um?

Hallo liebe Lisa,

der Aspekt von Kätty (liest du noch mit? ;) trifft schon auch auf mich zu. Ich möchte sie schützen (also meine Mutter, nicht Kätty ;) und dadurch vice versa auch mich. Ich möchte nicht zu all dem Drama in meinem Kopf auch noch eine nervöse oder gar verzweifelte Mutter am Telefon haben. Durch die Entfernung ist das halt auch nicht gerade einfacher. Wenn sie mich live sieht, dann glaubt sie eher, dass es mir gut geht. Aber am Telefon - wenn ich noch dazu vielleicht mal nicht abhebe ... nein, das muss nicht sein. Außerdem bin ich eine fürchterliche Telefoniererin, ich hasse es.

Wenn ich wieder schwanger werde und im 4. Monat bin, werde ich ihr von der FG erzählen und erklären, warum ich es verschwiegen habe. Vorher nicht. Vielleicht liegt das ja echt in der Familie. Ich habe es zB meinem Bruder erzählt (also die Schwangerschaft bzw. FG), er aber wiederum nicht seiner Frau - um sie nicht traurig zu machen. Interessant oder? Mein Bruder ist völlig anders als ich, aber in manchen Punkten dann doch nicht.

Ich verstehe aber auch was du sagst von wegen es würde dich traurig machen, wenn deine Tochter irgendwann nicht über so etwas mit dir sprichst. Stimmt 100%ig. Aber wir sind auch schon wieder eine andere Generation - wir 2 sowieso, wir sind noch Generation X ;)

Als ich schwanger war und mir irre viel Sorgen gemacht habe, habe ich mich auch gefragt, ob das bei meiner Mutter damals wohl auch so war und sich das auch auf mich ausgewirkt hat. Ich glaube, dass es da irre Zusammenhänge gibt. Umso älter ich werde, umso mehr Parallelen sehe ich. Nur ein Beispiel: meine Mutter hatte eine Ess-Störung. Ich auch. Fand meine Therapeutin auch sehr spannend.

In Therapie bin ich übrigens nicht mehr. Ich wurde damals gefragt, ob es noch etwas in meinem Leben gibt, das mich behindert. Als ich verneinte hieß es: „Dann ist die Therapie auch beendet.“ Das war allerdings noch VOR der Fehlgeburt.

So, aus jetzt ;)

Schönen Abend!

Nic

Re: Wie gehen eigentlich eure Mütter mit eurem Kinderwunsch-Thema um?

Also ich rede mit meiner Mutter über den Kiwu - nicht so ausgedehnt wie hier, aber sie weiß schon, dass ich gefrustet bin und dass ich beim Arzt war und all das. Ihre Reaktion ist zweigeteilt: Auf der einen Seite sagt sie, ich solle mich nicht verrückt machen. Denn unsere Familie ist sehr fruchtbar - hier hüpfen ein paar Ungeplante rum (ich inclusive). Sie kann mir daher auch nicht nachfühlen, denn sie musste nie auf ihr Wunder warten. Und ich bin Einzelkind, zwar waren meine Eltern verheiratet, als meine Mutter schwanger wurde, aber sie waren noch sehr jung (ok, für die damaligen Verhältnisse vielleicht noch nicht einmal - sie war 21). Meine Mutter war Alleinverdienerin, denn mein Vater studierte noch... Bis ihr Leben einigermaßen in einer Bahn lief, in der sie ein zweites Kind hätten planen können, war ich zu groß und sie wollten nicht mehr von vorne anfangen... Zum anderen unterstützt sie mich schon, indem sie sagt, ich solle nun ja erst meinen Freund zum SG bringen, bevor ich an mir rumdoktern lasse (denn alles nach den Hormonuntersuchungen sind "größere Sachen" - zumindest größer als Blut zu lassen oder in ein Becherchen....:-[)

ABER: Sie hat NIE nachgefragt!!! Sie wartet IMMER, bis ich von mir aus komme! Vielleicht hält das deine Mutter genauso???

Re: Wie gehen eigentlich eure Mütter mit eurem Kinderwunsch-Thema um?

Hi *Naddy*!

Ja, Einzelkind ist ja immer eine ganz besondere Position mit zwei Eltern. Ich kenne das von Freundinnen. Meistens sind Einzelkinder viel offener mit ihren Eltern und die Eltern schliessen Einzelkinder oft viel mehr in Gespraeche ein. Wir sind 5 Kinder (wovon 4 Jungs und ich..), da liegt das anders.
Noch dazu ist deine Mutter ja nur 21 Jahre aelter!

Es ist schwierig, wenn deine Mutter sagt, dass du dich nicht sorgen sollst, denn ihr waeret eine fruchtbare Familie...dieser Schluss geht leider nicht immer auf.
Meine Mutter wurde scheinbar schwanger, wenn sie meinen Vater ansah. ;-) das heisst leider nicht, dass jede Frau in der Familie so fruchtbar ist.
Andererseits hat deine Mutter recht, dass auch erstmal dein Freund zur Untersuchung muss, bevor sie an dir weiter untersuchen!

Wie erklaerst du es dir dann, dass deine Mutter nie nachgefragt hat? Will sie dich nicht bedraengen? Ist das Aufrichtigkeit und scheinbare Vorsicht? Findest du das schlimm, oder macht es dir nichts aus?
Mich macht es eben eher traurig und ich kann das schnell als Desinteresse deuten, anstatt dass meine Mutter nicht aufdringlich sein will.

VlG! Lisa

 

Re: Wie gehen eigentlich eure Mütter mit eurem Kinderwunsch-Thema um?

Ja... neben der "fruchtbaren Familie" habe ich ja auch schon ein Kind und das ging relativ schnell...Aber du hast REcht, das ist kein Garant dafür, dass es in der Familie so weitergeht. Wobei man eben auch noch bedenken muss, dass wir älter sind bzw älter waren, als wir überhaupt mit dem Kiwu angefangen haben... Das alleine könnte schon ein Grund sein, weshalb es schwieriger ist... Ein junger Körper gleicht vieles aus...

Hm.... vielleicht habe ich ihr auch einfach nie die Gelegenheit gegeben nachzufragen und ihr stattdessen immer gleich gesagt wies mir geht, wenn es mir schlecht ging.... oder wenn sich was neues ergeben hat... Und in "guten" Zeiten, da machts einem ja nichts aus, wenn keiner nachfragt... da will man vielleicht auch gar nicht damit konfrontiert werden, weil es einem halt gerade gut geht....

Es ist auch so, dass einige unserer Freunde wissen, dass wir noch eins wollen (aber eher von meinem Freund aus....). Die haben anfangs auch immer mal wieder nachgefragt. Mittlerweile traut sich keiner mehr, weil es eben schon länger nicht gefruchtet hat....

Es ist schwierig - ich glaube du solltest nicht erwarten, dass deine Mutter / Schwiegermutter nachfragt. Du solltest zu ihnen gehen, wenn es dir nicht gut geht. Sie nehmen sich DANN bestimmt Zeit. Ich denke Rücksicht ist der Grund, weshalb sie nichts sagen...

lg, Naddy

Re: Wie gehen eigentlich eure Mütter mit eurem Kinderwunsch-Thema um?

Ich habs bis jetzt meiner Mama nicht gesagt. Weil ich Angst vorm Gegenteil hab, nämlich, dass sie mich ständig fragt obs schon geklappt hat oder ob ich meine Mens bekommen hab... Ich hab eigentlich ein sehr gutes und enges Verhältnis zu meiner Mama, aber sie mischt sich gerne in vieles ein. So hat sie z.B. die letzten Jahre immer wieder "zufällig " im Kühlschrank festgestellt, dass nur noch eine Pillenpackung da ist und mich darauf hingewiesen, dass ich Nachschub brauche. Das ist einfach nervig, wenn sie denkt man müsste immer noch für mich mitdenken, weil ich mit 30 das noch nicht kann. Und drum habe ich die Befürchtung, dass mich das Nachfragen unter Druck setzen könnte. Andererseits würde ich gern mit ihr drüber reden. Hätte aber gern, dass sies für sich behält und nicht gleich jedem weiter erzählt, was die Gefahr sein könnte, weil sie sich sehr ein Enkel wünsch. Momentan red ich einfach mit ein paar engen Freundinnen drüben, die bescheid wissen. Mal schaun, wie ichs in Zukunft händle... Irgendwie komisch, oder, wies ist ists verkerhrt! So ne gesunde Mischung aus allem wäre ideal.

Re: Wie gehen eigentlich eure Mütter mit eurem Kinderwunsch-Thema um?

Puh, Vega, das wuerd ich auch "erdruecken",  wenn ich wuesste, dass meine Mutter sich ueberall mit einmischen wuerde (auch, wenn's gut gemeint ist...).
So wie es jetzt bei mir ist, dass meine Mutter gar nicht nachfraegt, ist es mir ja auch wieder nicht recht...
Du hast recht, ich musste ziemlich schmunzeln, als ich es las: Sie machen es nie richtig, wie sie es auch tun :-)))

Viele liebe Gruesse,
Lisa

Re: Wie gehen eigentlich eure Mütter mit eurem Kinderwunsch-Thema um?

Wahrscheinlich müssten wir unsere beiden Mütter zusammenstecken und es gäbe ne gesunde Mischung. ;-)
Aber vielleicht will deine Mama wirklich nur nett sein und nicht aufdringlich nachfragen. Sprich doch beim nächsten mal einfach kurz an was dich bewegt und wie der Stand der Dinge ist. Es wird sie bestimmt interessieren, sie ist ja deine Mama. Ich denke, jede Mama liebt ihr Kind (egal wie alt es schon ist) und will einfach nur, dass es dem eigenen Kind gut geht!

Ich hab bei meiner Mama nur so grob mal was angedeutet, aber sie weiß nicht, dass ich die Pille abgesetzt hab. Manchmal denke ich, ich würde jetzt gerne mit ihr drüber reden, aber dann lass ich es doch wieder...
Warum ist das nur alles so kompliziert?
Wie wir wohl mal als Mamas werden? ;-)

Re: Wie gehen eigentlich eure Mütter mit eurem Kinderwunsch-Thema um?

Ich denke, sie möchten nicht noch zusätzlich Druck erzeugen. Sie können sich sicherlich ziemlich genau vorstellen, wie verrückt ihr euch so schon macht, wenn sie auch von der Kiwu-Klinik und deiner Bauchspiegelung wissen. Und da hoffen sie vielleicht einfach, dass ihr von euch aus mit dem Thema anfangt, wenn ihr gern darüber sprechen wollt.

Ich für meinen Teil, Rede gar nicht über den Kiwu. Weil sowohl meine Eltern als auch meine Schwiegereltern ständig mit diesem Thema rumnerven, behaupte ich immer, wir wollen keine Kinder, um Ruhe zu haben. Wenn es doch fruchtet, ist es eine schöne Überraschung, aber auf irgendwelche klugen Kommentare oder Ratschläge kann ich gern verzichten. Und dass es sich bei uns offensichtlich etwas schwieriger gestaltet, können sich wahrscheinlich auch beide nicht vorstellen... sie haben ja schließlich alle Anfang 20 schon ihre Kinder bekommen :-(

Re: Wie gehen eigentlich eure Mütter mit eurem Kinderwunsch-Thema um?

Hi Mojo!

Gut, dass du mir geschreiben hast, es hat mich schon zum Nachdenken gebracht! Vielleicht ist es echt so, dass sie aus Ruecksicht nicht nachfragen.
Letztes Mal, als ich alleine bei meiner Mutter war (wir wohnen 8,5 Stunden Autofahrt auseinander), hab ich ihr das Messer auf die Brust gesetzt und das Thema einfach angefangen. Dass ich jetzt eine Operation haben werde, etc.
Meine Mutter ist stark homeopatisch angelegt ;-) und sie findet das alles nicht so ganz gut...aber ja, es ist mein Koerper und ich werde es tun. Das macht ein Gespraech allerdings schwieriger. Ich will keine Diskussionen ueber Allgemeinmedizin und Hoemeopathie, sondern ein Gespraech uber meine Sorgen.
Ich bin selber gar nicht gegen Homeopathie oder alternative Medizin, im Gegenteil, aber wenn mein Eileiter verschlossen ist, ist er nun mal zu. :-(
Ich weiss nicht, irgendwie liege ich mit mir selbst im Klinsch. Auf der einen Seite haette ich gern, dass sie einfach mal nachfraegt (ich bin ihre einzige Tochter, neben 4 Jungs..) und auf der anderen Seite finde ich es lieb von ihr, wenn sie nicht fraegt, um mir keinen Stress zu machen.
Ach, ich weiss es nicht.

Vielleicht haette ich auch nie davon reden sollen, dann haette ich auch meine Ruhe gehabt, so wie du es gemacht hast!
Andererseits nervt mein Vater schon seit 3 Jahren rum, dass er doch so gern wieder Opa werden wuerde...(ich hab einen Neffen).
Jedenfalls war das rationell gesehen von euch eine sehr schlaue Idee, gar nicht davon zu erzaehlen!

Viele Gruesse!
Lisa

 

Re: Wie gehen eigentlich eure Mütter mit eurem Kinderwunsch-Thema um?

Hallo Lisa!

Das, was mojo meinte, denk ich auch. Sie will einfach nicht in eventuellen Wunden rumstochern oder dich unter Druck setzen.

Mein Schwager und meine Schwägerin haben z. B. nach der 1. FG nie wieder nachgefragt, bis wir jetzt von dieser, intakten, Schwangerschaft erzählt haben. Also ein Jahr nicht. Ich hab ihnen das aber nicht übel genommen, ich bin sicher, sie haben das nur aus Rücksichtnahme gemacht.

Meine Schwiegermutter hat nur kurz vor Weihnachten etwas gesagt, aber eher so aus dem Blauen raus und aufbauend (und das scheint jetzt tatsächlich in Erfüllung zu gehen! Witchcraft?)

Von der 2. FG wusste niemand etwas.

Und meine Eltern wissen von beiden FG nichts.

Zu meiner Mutter habe ich nicht sooo das tolle Verhältnis, sie nervt mich meistens sehr (und das aus 600km Distanz), meinem Vater wollte ich nicht wehtun und ihm keine Sorgen machen. Sie wussten auch nicht, dass wir versuchen, schwanger zu werden, vor allem weil meine Mutter auch schon so mega Druck gemacht hat (natürlich nur implizit, indem sie mir die Baby-Annoncen sämtlicher Verwandter, Freunde und Bekannte weitergeschickt hat nd kaum noch ein anderes Thema kannte). Ich hab immer gesagt, wir wollen keine Kinder, später, man kann sich das nicht aussuchen, aber sie hat es nie gecheckt. Empathie ist nicht so ihres.

Daher beneid ich dich fast um deine Mutter, nimm es ihr nicht übel. Red einfach mit dir drüber, sag ihr, dass du das gerne willst, dass es dir wichtig ist. Homöopathie hin oder her. ;-)

Alles Gute! :KISSING:

Re: Wie gehen eigentlich eure Mütter mit eurem Kinderwunsch-Thema um?

Hallo Lisa,

 

wie schön, dass ihr eine schöne Zeit mit euren Müttern hattet!

Ich glaube ehrlich gesagt, dass sie euch nicht darauf ansprechen wollten, weil sie vielleicht nicht wussten wie oder euch damit nicht nerven wollten. Ich von mir selbst bin froh, wenn mich nicht jeder andauernd daran erinnert (zumindest die wenigen Leute, die davon wissen).

Ich wollte anfangs meine Mutter auch aus der ganzen Sache raus halten um sie nicht zu beunruhigen, als dann jedoch die Bauchspiegelung anstand, habe ich es ihr paar Tage vorher gesagt. Vorher liefen ja schon alle Bluttest / Insulinresistenz / PCO usw, und sie war sehr traurig dass ich ihr das nicht auch erzählt habe. Sie wollte für mich da sein und mir "beistehen". Andererseits, was hätte sie tun können? Gar nichts.

 

Ich wünsche euch alles Gute weiterhin!

Wann ist denn deine Bauchspiegelung und wieso musst du diese machen?

Re: Wie gehen eigentlich eure Mütter mit eurem Kinderwunsch-Thema um?

Mensch Lisa, das tut mir echt leid, aber lass bitte den Kopf nicht hängen!

ich bin der Meinung, dass die Mama's euch nicht unter Druck setzen möchten. Denn wie oft hört man, na wie siehts denn aus mit Nachwuchs? Dann ist man im Bedrängnis sich zu äußern. Der Gegenüber weiß aber zu dem Zeitpunkt nicht, ob es der richtige Moment war dies gerade jetzt zu fragen. Lieber wartet man (Mama's) ab, bis Ihr selbst dieses Thema angesprochen hättet. Und noch eins Lisa, bitte setze Dich bezüglich Deines Alters nicht unter Druck. du hast noch genug Zeit!!! Ich bin seit 28.5. 41 und ich bin schwanger nach einigen negativen Phasen. 

Alles wird gut und der rechte Moment kommt auch bei Euch! Ich weiß es und ich wünsche es Euch aus tiefstem Herzen.

 

Re: Wie gehen eigentlich eure Mütter mit eurem Kinderwunsch-Thema um?

Hallo,

also meine Mutter weiß nix davon, die würde mir die Hölle heiß machen wenn die davon etwas wüsste. Sie ist selbst mit 20 und 24 Mutter geworden und davon hält sie überhaupt nichts. Sie will das ich am besten erst mit 35 Kinder kriege.

Und meine Schwiegermutter würde ich auf 100 und 1 nichts davon erzählen, ist die größte Tratsche was es nur gibt.

LG

Re: Wie gehen eigentlich eure Mütter mit eurem Kinderwunsch-Thema um?

Hallo Lisa,

spannendes Thema! Ich glaube wirklich, dass die beiden einfach keine Wunden aufreißen möchten und nicht wissen, dass du doch gerne darüber reden würdest. Es ist ja wahrscheinlich auch ein schmaler Grat: Wenn sie dann doch zu viel oder oft fragen oder gar so "hilfreiche" Tipps ("Entspann dich!" etc.) geben, ist es ja bestimmt auch nicht das Richtige. Wahrscheinlich musst du deine Bedürfnisse direkter äußern. Es beschäftigt sie nämlich bestimmt sehr wohl.

Bei mir war es so, dass wir niemandem gesagt hatten, dass wir in der Planung sind. Da wir vergleichsweise früh geheiratet haben, haben gefühlt eh schon alle dauernd gefragt, auch als wir noch gar nicht starten wollten. Bei meinen Eltern hab ich durchblicken lassen, dass wir noch warten, bis ich karrieretechnisch einen bestimmten Punkt erreicht habe - der zufällig gleichzeitig mit der jetzigen Schwangerschaft eingetreten ist. Einfach, um eventuellem Druck von der Seite schon einmal zu entgehen und Zeit zu gewinnen. Wenn dann von anderen Familienmitgliedern gefragt wurde, hat meine Mama uns dann sogar eher in "Schutz" genommen und gemeint, dass ja noch Zeit und sie zu jung sei, um Oma zu werden. Erst, als wir von der ersten Schwangerschaft erzählt haben - die sie dann logischerweise berrascht hat -, habe wir auch erzählt, wie lange wir es schon versucht hatten. Meine Schwiegermutter wusste vom KiWu, weil sie für so etwas Antennen hat und meinen Mann dann drauf angesprochen hat.

Nach der FG war es auch schwer für meine Mama, weil sie ja auch eine Weile danach gesehen hat, dass es mir nicht gut geht. "Draußen" hab ich die Fassade schön aufrechterhalten, aber ich war um jede Minute froh, in der ich nichts vorspielen musste und so hat meine Familie meine Laune auch mit- bzw. abbekommen. Sie war auch ziemlich hilflos und hätte mir gern geholfen. Ich rechne ihr auch hoch an, dass sie mir erst nach unserer zweiten frohen Botschaft erzählt hat, dass mein Cousin Vater wird - ET ist zwei Wochen nach dem unseres Sternchens.

Ich wünsche dir gute Gespräche und - noch mehr - viel Erfolg!

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