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Gestationsdiabetes

Mich hat es wahrscheinlich erwischt!

Letzte Woche musste ich den zweiten Zuckertest beim FA machen, da der Wert beim ersten deutlich erhöht war. Auch beim zweiten Test - alle Werte erhöht. Gestern war ich dann beim Diabetologen und muss nun vorerst übers Wochenende viermal meinen Blutzucker messen (nüchtern und jeweils eine Stunde nach den Mahlzeiten). Das stechen kostet vielleicht Überwindung... Weiterhin gibts es jetzt einen Ernährungsplan.

Hat hier schon jemand Erfahrung damit? Selbstverständlich gibt es durchaus schlimmeres, aber ich find das alles gerade nicht schön. Muss mich jetzt an drei Haupt- und zwei Zwischenmahlzeiten halten, was mir schwerer fällt, als bestimmte Lebensmittel einzuschränken, bzw. wegzulassen. Und das fällt mir auch schwer! Natürlich muss ich mich nun erstmal daran gewöhnen, aber ich schaue ständig auf die Uhr, wann ich das nächste Mal essen muss. Keine Ahnung, wie ich das an Tagen machen soll, an denen ich einige Termine habe...

Ich denke gerade, dass ich mich wegen so einer "Kleinigkeit" nicht aufregen sollte. Andere hier im Forum haben ganz anderen Themen und Probleme, dagegen ist es bei mir jetzt im Moment eigentlich echt Kleinkram. Trotzdem könnte ich gerade heulen und finde das alles schrecklich. Dass ich mich umstellen muss ist die eine Sache, ich mache mir aber Sorgen um den Kurzen.

Bisherige Antworten

Re: Gestationsdiabetes

Hallo,

ich mache die Gestationsdiabetes gerade zum dritten Mal mit. Beim großen war es irgendwann mit Ernährungsplan und messen nicht mehr getan und ich musste die letzten Wochen Insulin Spritzen.

Bei der zweiten hatte ich mit dem Ernährungsplan die Werte sehr gut im Griff, so dass kein Insulin notwendig war.

Dieses Mal sieht es so aus als komme ich ums Insulin nicht drumherum, werde wohl die nächsten Tage darauf eingestellt.

Ich finde es auch sehr anstrengend auf die Mahlzeiten und die Abstände zu achten und bin auch manchmal verwundert über die Werte (also manchmal denke ich ich ahb was gegessen was sicher voll okay war und der Wert ist dann über der Grenze , manchmal erlaube ich mir ne Sünde wie ne Pizza und der Wert ist super...).

Aber wir wissen ja auch für wen wir es tun und es lohnt sich!

Ich muss übrigens häufiger messen: nüchtern, 1 STd. nach dem Frühstück, 2 Stunden nach dem Frühstück, vor dem  Mittagessen, 1 Std. danach, 2 Stunden danach, vor dem Abendessen, eine Stunde danach und zwei Stunden danach. Wenn jetzt das INsulin dazu kommt , dann wird vor dem Schlafengehen auch noch eine Messung dazukommen.

Überwindung war es nur am Anfang, jetzt ist es Routine mit dem Fingerpieksen :-) Und falls du irgendwann Insulin spritzen musst, das ist wirklich kein Ding, nach ein paar Mal Überwindung wird das prima klappen.

LG und alles Gute!

Britta

P.S. hab mir übrigens ein Diabetiker Kochbuch gekauft, dann fällt es mir leichter.

Re: Gestationsdiabetes

Hey. Ich fühle gerade mit dir. Hatte letzte Woche auch den Zuckertest bei der Ärztin und die Werte waren auffällig weswegen ich diese Woche dann noch den großen Test habe.

Finds grad auch total unfair. Weil ich das Gefühl habe ich nehm alles mit was geht. Bin eig gar nicht vorbelastet, aber neee muss ja auch unbedingt noch sein...

Dann ist gestern auch noch meine Schwägerin die 6 Wochen weiter als ich ist mit Blasenriss ins Krankenhaus gekommen...Ist grade irgendwie alles zu viel..

Weiß jemand wie wahrscheinlich es ist kein Diabetes zu haben wenn der erste Test auffällig war? Bzw. hat da jemand Erahrung mit hohem Wert und dann doch kein Diabetes?

Re: Gestationsdiabetes

Ich kann mir gut vorstellen, dass dich das nervt und du dir Sorgen machst. Würde mir auch so gehen und ich hoffe, dass am Mittwoch bei meinem Test keine Auffälligkeiten zu sehen sind.

Ich glaube, das mit dem Pieksen wird nach der anfänglichen Überwindung besser, aber mit dem Ernährungsplan hätte ich im Alltag auch Schwierigkeiten. Aber da es hier ja leider einige erwischt habt, könnt ihr euch hier doch austauschen und (Ernährungs-)Tipps sammeln. Auf dass die Betroffenen es leichter haben und möglichst wenige miteinsteigen müssen...

Re: Gestationsdiabetes

Lieben Dank erstmal für eure Antworten und euer Mitgefühl. Meine Sorgen und Ängste sind übers Wochenende weniger geworden. Das Pieksen fällt mir nach den ersten vier Tagen endlich leichter, auch wenn es Überwindung kostet und nervt. Wenigstens schaffe ich es jetzt alleine und nerve meinen Mann nicht mehr damit (obwohl er gerne geholfen hat).

Das mit den fünf Mahlzeiten finde ich wirklich anstrengend und bin noch ratlos, wie ich das z.B. kommenden Donnerstag mache. Da habe ich drei Termine hintereinander, zwischen den Terminen kaum Zeit. Mal überlegen, was ich mir da wie zum Essen mitnehme und wann ich wo wie messen kann... Auch das wird klappen, es ist halt nur nicht mehr so entspannt wie vorher.

Danke wusel, dass du deine Erfahrungen mit mir/uns geteilt hast. Mir hat es gut getan zu lesen, dass es auch anderen so ergeht. Eigentlich geht es dir ja sogar schlimmer (bisher scheint es so, dass ich kein Insulin nehmen muss. Toitoitoi), was natürlich nicht schön ist!

Mariechen, mein FA meinte, dass der erste Test im Schnitt bei jeder dritten Frau auffällig ist (find ich ganz schön viel?!), von denen ist widerum knapp bei jeder dritten auch der zweite Test erhöht und von all den Frauen hat ungefähr jede dritte letztendlich Gestationsdiabetes. Ich drück dir alle Daumen, dass du nicht die durchschnittliche Dritte bist!!

So wie Bauchzwergalarm schon geschrieben hat: Hoffen wir, dass sich nicht mehr viele hier einreihen müssen. Am liebsten keine. Wusel und ich pieksen so viel, dass es für alle reichen muss :THUMBS UP:

Re: Gestationsdiabetes

Liebe Nina,

 

es ist jetzt meine 4. SS und die erste in der ich SS-Diabetes habe. Mein FA hat es schon in der 5. Woche im Blut gemerkt, dass der Blutzuckerspiegel zu hoch war und somit piekse ich jetzt seit der 5.ssw. Am Anfang dachte ich auch - wie schlimm das alles werden würde, aber mittlerweile geht es eigentlich. Das Pieksen geht schon automatisch.... Was die "5 Mahlzeiten" angeht... hat mein Diabetologe nichts gesagt. Er meinte nur 1x Obst am TAg, da das auch den BLutzuckerspiegel hochjagt. Denke einen Apfel kannst du auch gut mitnehmen und vor nem Meeting essen - ansonsten etwas Rohkost.

Im Endeffekt hat sich der diabetes sich sehr positiv auf meine Ernährung & Gewicht ausgewirkt. Mehr Gemüse & weniger Zucker und man merkt erstmal wieviel Zucker überall drin ist :-/ .... Heisshunger Attaken habe ich eigentlich auch nicht mehr.... hat sich alles so innerhalb 2-4 Wochen eingestellt, wo ich den Zucker mehr oder minder weggelassen habe. Gesamt habe ich in der SS bis jetzt abgenommen :) hoffe das bleibt so ;) ^^ Das wäre dann doch ein sehr positiver Nebeneffekt.

 

Fazit: Vollkornnudeln und Reis sind nicht so ekelhaft wie man vorher dachte ^^ solange sie mit genügend Salz gekocht sind, merkt man es im Essen mit Soße kaum. Selbst Kinder essen mehr Gemüse, wenn man es nur ansprechend anrichtet oder es "versteckt" ^^

Mit meinen leichter Leben Büchern funktioniert das eigentlich ganz gut, da ich mir vorher schon vorgenommen hatte abzunehmen.

Alles in Allem nicht so dramatisch wie gedacht - also Kopf Hoch - wir haben nur noch ca. 12 Wochen :D

 

 

Re: Gestationsdiabetes

Danke auch dir für deinen Beitrag, ich bin noch ein bisschen zuversichtlicher dadurch. Die positiven Aspekte, wie etwa die gesündere Ernährung, sehe ich bei der ganzen Sache auch. Ich brauche wohl nur einfach noch ein paar Tage, um mich an alles zu gewöhnen. Das ist ja eigentlich immer so, wenn etwas neu ist

Re: Gestationsdiabetes

wie gehts dir mittlerweile damit? :)

 

Re: Gestationsdiabetes

Huhu,

mir geht es soweit eigentlich ganz gut. Leider muss ich seit einer Woche abends spritzen, aber auch das klappt - nach Startschwierigkeiten - wunderbar. Beim ersten Mal habe ich sage und schreibe 1,5 Stunden gebraucht um mich zu spritzen! Nur um dann festzustellen, dass man die Nadel gar nicht merkt 8-) Da ist das Messen deutlich unangenehmer!

Das mit den Mahlzeiten klappt eigentlich auch ganz gut. Zwischendurch fällt es mir noch schwer zu verzichten, es ist aber nicht mehr so ein "innerer Kampf". Und du hast Recht, die Gelüste sind auch weniger geworden.

Das einzig blöde ist mein Nüchternwert. Tagsüber hat sich alles wunderbar eingependelt, da hab ich die blöde Diabetes voll im Griff. Nur nüchtern will es sich nicht richtig einpendeln. Und da ich immer knapp an der Grenze bin, möchten sowohl ich, als auch mein Diabetologe, die Einheiten zur Nacht nicht erhöhen. Ich verstehe es nur nicht. Ob ich vor zwei Wochen zwei Einheiten gespritzt habe oder jetzt acht, ich bin immer minimal drüber.

Hat da vielleicht noch jemand einen Rat/Tipp? Außer Bewegung nach dem Abendessen (wobei mir da gesagt wurde, dass das bei Schwangerschaftsdiabetes wohl leider nichts bringen wird)?

Ich hoffe, euch "Mitleidenden" geht es gut. Mir hilft es schon zu wissen, dass ich damit nicht alleine bin...

Re: Gestationsdiabetes

Oh man...Echt blöd mit dem Insulin :-(

Leider hab ich da auch keinen Tip was man da machen kann, wobei ich die Info vom Diabetologen bekommen habe, dass Bewegung nach dem Essen auf jeden Fall was bringt. Hab so ne tolle Internetseite mit Schwangerschaftsaerobic bekommen. Kann ich dir schicken falls es dich interessiert.

Ich bin jetzt auch seit Mittwoch 4 mal am Tag am Testen. Nachdem die ersten Werte so super waren, selbstgebackenes Roggen-Dinkelvollkornbrot um Mittagessen und Raclette zum Abendessen [:-} hab ich dann gemeint es beim Frühstück gleich übertreiben zu müssen. Naja Brötchen vom Bäcker und nen halbes Brötchen mit Marmelade haben den Wert dann doch über den "erlaubten" Wert steigen lassen. Also halt ich mich jetzt auch an die Ernährung. Ich muss sagen so Vollkornnudeln schmecken gar nicht mal so schlecht und Kartoffeln kann ich auch gut essen. Hungern muss ich bis jetzt zum Glück nicht aber ich hab immer mal wieder nach den Hauptmahlzeiten starke Gelüste nach Schokolade :,(

Gönnst du dir da mal ab und an ein Stück oder gar nichts? Habe mir mal ne Tafel Bitterschokolade 75 % gekauft, dann ess ich da lieber im allergrößten Notfall nen Stück, als irgendwas anderes Blödes. Aber versuche natürlich eigentlich am Besten gar nicht ranzugehen.

Obst kann ja sooo toll dann sein.

Re: Gestationsdiabetes

Ich glaube, dass da jeder irgendwie ein bisschen was anderes erzählt. Die Gynäkologen und Diabetologen sind sich untereinander ja auch nicht einig, was die Werte betrifft. Nachdem ich mich erst verrückt gemacht habe, sehe ich das inzwischen lockerer. Und sooo lange muss ich mich damit ja auch nicht mehr auseinader setzen - zum Glück! Wobei ich jetzt natürlich Sorge habe, irgendwann an Diabetes zu erkranken. Das Risiko ist ja wohl nun erhöht... Nun gut, ändern kann ich es nicht.

Ich hatte mir auch Schokolade mit 75% Kakaoanteil besorgt, die schmeckt mir aber nicht halb so gut wie Vollmilch. Meine Diabetesberaterin meinte, ich kann ruhig JEDEN Abend einen Riegel Schokolade essen, auch Duplo o.ä. sei ok. Ich soll es halt nur abends machen. Deswegen hab ich mir auch schon den ein oder anderen Riegel Vollmilchschokolade gegönnt. Meine Werte eine und zwei Stunden nach dem Verzehr waren ok, daher gönne ich es mir weiterhin. Wenn ich schon beim Brot verzichten muss... (ich mag auch Vollkornbrot, aber ich liiiieeeebe Brot generell und fühle mich da momentan sehr eingeschränkt).

Brot scheint richtig "böse" zu sein. Habe mir heute nach zwei Wochen Ernährungsplan erlaubt, zur Suppe ein kleines Stück Fladenbrot zu gönnen, auch wenn mir klar war, dass das nicht gut ist. Aber das Vollkornbrot, welches ich Zuhause habe, geht zu Suppe mal gar nicht. Beim Messen eine Stunde später kam direkt die Quittung. Das werd ich nicht mehr machen.

An Vollkornnudeln kann ich die von Barilla sehr empfehlen. Die esse ich schon seit Jahren und finde sie sogar besser als die normalen Nudeln.

Uns bleibt nur durchhalten, so lange ist es ja nicht mehr. Und mir tut es gut zu wissen, dass ich damit nicht alleine bin - auch wenn ich es schöner fänd, wenn andere davor "verschont" blieben.

Re: Gestationsdiabetes

Beruhigend hier zu lesen wie gut man auch damit umgehen kann.

Habe jetzt auch den 2. Test hinter mir. Der Wert nach 1 Stunde war zu hoch, die beiden andern waren gut.

Ich soll mich jetzt auch mit einem Diabetologen in Verbindung setzen..Da ich den heute nicht mehr erreicht habe, möchte ich aber trotzdem gern jetzt schon bisschen meine Ernährung umstellen.

Werde dann wohl erstmal auf Süßigkeiten verzichten, wenig Weizen? Bzw. Vollkorn? Meint ihr das passt so für den Anfang? Oder noch Tipps?

Re: Gestationsdiabetes

Ich bin in dem Bereich ja kein Profi, aber ich würde an deiner Stelle nicht zu voreilig sein. Wenn nur ein Wert drüber war, ist es vielleicht ja nicht so dramatisch? Ich weiß zumindest, dass die Diagnose bei dir noch nicht feststeht, nur wegen eines erhöhten Wertes. Also Daumen drücken :THUMBS UP:

Grundsätzlich wissen wir alle, dass jeglicher Zucker Mist ist, Vollkornprodukte besser als Weißmehl sind (Vorsicht! Hier wird gern geschummelt, unbedingt auf die Zutatenliste schauen) und ausreichend Obst und Gemüse sinnvoll. Auch sollten wir lieber Wasser, ungesüßten Tee, etc. trinken, als Säfte und Cola. Vielleicht hälst du dich für den Anfang einfach daran, wenn du dich damit wohler fühlst? Einfach weniger Zuckerzeug, das würde ich dir empfehlen.

Wie gesagt, mach dich bloß nicht verrückt und versuche erstmal abzuwarten. Mich haben mein FA und mein Diabetologe (dass ich mal einen Diabetologen haben würde...) schon wieder ganz gut beruhigt. Durch die Schwangerschaftsdiabetes wird das Kind heutzutage kaum gefährdet, wenn man sich an die "Vorschriften" hält. Und das ist - nach meiner Erfahrung aus bisher einer einzigen Woche - zwar erstmal etwas anstrengend, nervig und nicht immer leicht, aber durchaus machbar.

Um ehrlich zu sein tut es ja auch mir selbst gut, mehr auf meine Ernährung zu achten.

Ich drück ganz fest die Daumen, dass bei dir alles gut ist und du dich hier nicht einreihen musst!!! Wenn doch, sag gern Bescheid. Dann geb ich dir die handvoll Tipps, die ich bisher sammeln konnte. Und wir können zusammen nörgeln. Geteiltes Leid ist ja bekanntlich halbes Leid :DRINK:

Ganz liebe Grüße

Re: Gestationsdiabetes

Dankeschön. Ich melde mich gerne bei dir wenn ich näheres weiß.

Jaa so werde ich es denk ich auch machen. Einfach bisschen bewusster essen, nicht dass ich jetzt immer total ungesund esse, aber so ne Fertigpizza ab und zu ist halt auch was tolles.

So Sachen kann man ja aber durchaus weglassen. Ich denk auch, dass ich kein Problem haben werde auf Vollkornprodukte umzustellen, aber so Schokolade ess ich halt gerade doch immer mal wieder ganz gerne. Aber hab ja schon gelesen, dass das durchaus trotzdem auch mal drin  sein kann. Muss man ja dann aber sicher einfach austesten...

Re: Gestationsdiabetes

Ihr lieben Mitleidenden.

Wie gehts euch? Alles soweit im Griff? Ich habe meine Werte ganz gut im Griff, bis auf das Frühstück. Da hab ich manchmal wenn ich nicht aufpasse zu hohe Werte, obwohl ich nicht so viel esse wie manchmal zum Abendessen..

Naja wollte mal fragen, wie es bei euch mit dem Gewicht aussieht?

Laut Diabetologe kann ich 11,5-16,5 Kilo in der SS zunehmen. Habe bis zur 22. Woche oder so 7 Kilo zugenommen, dann das Gewicht bis zur Diagnose gehalten und seitdem wieder etwas abgenommen. Schwanke also gerade zwischen 5 und 5,5 Kilo Zunahme seit Beginn der SS. Laut der Gewichtstabelle die ich bei der Beratung bekommen habe lieg ich damit ganz schön weit unter der Kurve.

Weder meine Ernährungsberaterin, noch meine FA haben dazu bis jetzt was gesagt, haben sich aber auch mein Gewicht nicht wirklich angeschaut. Habe auch gelesen, dass das normal ist, aber manchmal hab ich dann doch wieder Angst, dass der Kleinen was fehlt.

Meine Mutter und Schwiegermutter reden auch schon auf mich ein "Du musst aber noch ein bisschen zunehmen" "Pass auf, dass du nicht noch weiter abnimmst"...

Also wie siehts bei euch aus?

Re: Gestationsdiabetes

Huhu,

seit der Diagnose habe ich mein Gewicht gehalten und bin jetzt insgesamt bei einer Zunahme von 7,5 Kilo. Da ich mit etwas Übergewicht gestartet bin, sehe ich hier kein Problem. FA hat nichts dazu gesagt und ich denke auch, dass der Kurze sich schon holen wird was er braucht. (Vermutlich habe ich selbst aufgrund der Ernährungsumstellung etwas abgenommen, mein Bauch und alles was sich darin befindet hat aber zugenommen :-) ).

Das mit dem Gewicht ist für mich der einzige kleine "Vorteil" an der Diabetes, auf den ich trotzdem gut verzichten könnte. Alles in allem klappt es inzwischen gut, mein Nüchternwert sieht endlich auch so aus, wie er aussehen soll. Mich stressen trotzdem die ganzen Dinge, die ich beachten muss. Einkauf planen, anders kochen, 5x am Tag essen, morgens und abends eingeschränkt (kein Obst bspw.), mich weiterhin vor anderen rechtfertigen, abends spritzen... Ich finde es anstrengend, aber es ist machbar. Nur an Weihnachtsplätzchen darf ich nicht denken, sonst werd ich wirklich traurig.

Versuch dich nicht von den Müttern oder sonst wem verrückt zu machen. Du tust sicherlich schon was du kannst und solange die Ärzte dir nicht dazu raten etwas zu ändern, hör einfach auf dich und deinen Körper. Das ist zumindest meine Meinung.

Da fällt mir ein: Ich hatte zu Beginn der Diagnose viel im Internet gelesen, auch Ernährungspläne. Bin auf einen Beispielplan für übergewichtige Frauen gestoßen, Vorschläge für Mahlzeiten, 1500 kcal/Tag. Ganz unten auf der Seite gab es dann noch den allgemeinen Hinweis, dass man darauf achten soll, in der Schwangerschaft nicht abzunehmen, da dies dem Kind schaden könnte. Weiterhin soll man Stress vermeiden, da dies den Blutzucker ansteigen lässt.

1500kcal am Tag. Vorschlag für eine übergewichtige, schwangere Frau mit Gestationsdiabetes. Normalgewichtige drüften 1800kcal essen. Man sollte möglichst nicht abnehmen. Sich nicht stressen lassen durch die Ernährungsumstellung. Wie das genau funktionieren soll, stand da allerdings nicht 8-)

Re: Gestationsdiabetes

Nächste Woche habe ich den 3. großen Ultraschall mal sehen wie es dann alles aussieht. Bei meinem Bauchumfang tut sich auch seit Woche 23 oder so gar nichts mehr...Aber da bin ich eigentlich auch ganz froh drüber, kann man wenigstens noch alles machen..

Ich könnte auch heulen wenn ich an Plätzchen, Adventssonntage etc. denke..

Oder wenn ich durch den Supermarkt gehe und all die leckeren Weihnachtssachen sehe. Und jedes Mal verbring ich gefühlte Ewigkeiten dort um die Inhaltsangaben zu studieren, zu schauen wie viel Zucker drinne ist und es dann doch wieder wegzulegen... :,(

Immerhin kann ich nach Selbsttest, 3 gefüllte Lebkuchenherzen essen ohne in den bedenklichen Bereich zu kommen. Wuhuuu..Adventssonntag mit drei Plätzchen ist doch so richtig befriedigend.

Habe aber vor mit Mandelmehl und vielleicht weniger Zucker ein paar Plätzchen für mich zu backen.

Habe jetzt auch Haferflocken für mich entdeckt. Die kann ich sogar ein wenig süßen und habe trotzdem noch super Werte. Die werden wohl auch zur Therapie bei Diabetes eingesetzt.

1800 oder sogar 1500 Kalorien nur finde ich ganz schön wenig. Hatte vor der SS ganz normales Gewicht und bin auch ziemlich groß. Da würde ich glaub drastisch abnehmen, bzw. hab ich das ja auch am Anfang weil ich zu wenig Kalorien zu mir genommen habe.

Haha das mit dem Stress wüsste ich auch gerne. Merke das auch wenn ich Panik habe, was das Messgerät sagt ist mein Zuckerwert immer zu hoch.

Wieso darfst du eigentlich kein Obst essen? Meine Beratung hat gesagt ich darf/sollte 2 Portionen Obst am Tag essen. Ist ja auch wichtig wegen der Vitamine.

Re: Gestationsdiabetes

Das mit den Kalorien fand ich auch Blödsinnig. Vor allem kann man das pauschal gar nicht sagen. Ich bin 179cm groß, da wäre ich auch mit Normalgewicht bei zu wenig Kalorien. Geschweige denn mit 1500 und dem Zusatz, nicht abzunehmen. Naja, man darf auch einfach nicht zu viel im Internet nachschauen...

Obst soll und kann ich schon essen, nur eben tagsüber und nicht morgens oder abends. Mein Hauptproblem war mein Nüchternwert, deswegen abends kein Obst. Und morgens muss ich auch aufpassen, da der Zucker zu dem Zeitpunkt bei mir am meisten ansteigt. Und Fruchtzucker legt da schon ordentlich los.

Bei mir funktioniert die Kombination aus Fett und Zucker ganz gut, sodass z.B. ein Riegel Schokolade meist kein Problem darstellt. Worauf ich leider komplett verzichten muss, bzw. sollte, ist jegliche Form von Weißmehl. Nicht mal ein kleines bisschen, auch nicht Vollkorn. Deswegen wird es im Januar nachträglich Weihnachtsplätzchen geben. Sollte ich selbst keinen Nerv oder keine Zeit dafür haben - ich weiß ja nicht, was mit meinem ersten Kind auf mich zukommt - wird meine Mutter für mich backen. Hab mir schon eine Donauwelle zur Geburt gewünscht. Und Pizza!

Bis auf das Weihnachtsgebäck klappt das mit dem Verzichten eigentlich ganz gut, vor allem auch deshalb, weil ich naschen darf. Aber diese Kleinigkeiten, wie abends keinen Apfel oder den Tee nicht mit Honig süßen, daran kann ich mich nur schlecht gewöhnen. Hier heißt des durchhalten und Wochen/Tage zählen.

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