Hallo an alle,

wir waren lange, lange nicht hier und um euch einen kleinen Einblick in unsere Situation zu geben muss ich etwas weiter ausholen.

Unsere Maus wurde am 30.05. sontan geboren, doch leider blieb sie unter der Geburt mit der Schulter stecken und durch diesen unglücklichen Fall und noch viel unglücklicheren Umständen erlitt sie dadurch eine sogenannte Plexusparese. Das ist eine Lähmung im Arm, da die Nerven im Halsbereich unter der Geburt sehr stark gezerrt oder sogar zerrissen wurden.

Daher haben wir nach ihrer Geburt einige Arzttermine und Co gehabt, wo nun abgeklärt werden sollte was und wie sich das Ganze entwickeln würde und seit sie 3 Wochen ist, hat sie 2x die Woche Physiotherapie. Im August hatten wir dann einen Termin bei einem Spezialisten auf dem Gebiet der kindlichen Paresen und sein Urteil war leider eindeutig. Er hat sich die Kurze angesehen und das erste was er dann sagte war "ohne OP wird das hier nix". Also bekamen wir unseren OP Termin für September. Leider wurde dann unser Doc krank, so dass sich dieser wichtige Termin bis zum 21.11. verschob. 

Aber endlich war der große Tag gekommen und es wurde in einer 9 stündigen OP versucht zu retten was zu retten ist. 
Es sind ja 5 Nervenwurzeln die bei dieser Verletzung betroffen sind und diese können gedehnt, gerissen oder an der Wurzel ausgerissen sein und leider hat unsere kleine Maus sehr schwere Schäden. 
In der OP wurden ihr aus beiden Waden Spendernerven entnommen und damit wurden dann 2 Wurzeln neu vorbereitet, eine Wurzel konnte mit den eigenen Nerven vorbereitet werden und bei 2 Wurzeln war leider nichts mehr zu retten, diese wurden aber Arm seitig auf die verbliebenen Nervenstränge mit umgeleitet.
OP war zwar sehr lang aber soweit erstmal erfolgreich.

Leider ging es sogut wie es direkt nach der OP aussah nicht weiter. Einen Tag später wurde die kleine Maus sehr unruhig und musste dann von der Normalstation auf die Intensivstation verlegt werden und weil es ihr aber immer schlechter ging, wurde sie dann mit Notarz, Blaulicht und Co ins nahe gelegene Uniklinikum auf die Kinderintensivstation gebracht.
Sie hatte sehr schlechte Blut- und Blutgaswerte und musste künstlich beatmet werden, da sie leider eine OP-bedingte Zwerchfellparese entwickelt hat. Sprich sie konnte nur auf einer SEite richtig atmen. Da sie aber nach der OP einen Gips von Brusthöhe bis komplett über den Kopf bekommen hatte (sogenannter Omega-Gips). da sie diesen ja nicht drehen durfte, schränkte sie bei der Atmung zusätzlich noch ein. Daher musste sie 2,5 künstlich beatmet werden, da 3 versuche sie zu extubieren fehlschlugen. Nach dem der Gips ab war, konnte sie dann endlich erfolgreich extubiert werden aber die Entwähnung von der Atmenhilfe nach so einer langen Zeit ist nicht unbedingt einfach und so habe wir dann noch mal 2 Wochen zugebracht bis wird endlich unter einigen Vorsichtsmaßnahmen nach Hause entlassen wurden. 

Das ist so die ganz kurze Kurzfassung von unseren letzen Wochen.

LG Mamabaerchen