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Wer plant noch eine Hausgeburt?

Hallo!

Hab letzte Woche endlich meine Hebamme angerufen und gleich einen Termin ausgemacht.

Hab zwar noch ein bisschen Zeit bis zum Et, aber mein Mann meinte ich soll ja bald genug anrufen. Er will sich eindeutig keine neue suchen ;-). Ich ja auch nicht.

Sie kann sich sogar noch an uns erinnern, hihi, Magdalenas Geburt (bei der sie ja schlussendlich nicht mal dabei war) ist ihr also in Erinnerung geblieben und das obwohl das schon 6 Jahre aus ist.

Aber diesmal möchten wir mit Hebamme entbinden, da sind wir sich alle einig :-).

Dann wirds auch nicht so eine Sauerei, hoffe ich.

LG

Nicole

Bisherige Antworten

Re: Wer plant noch eine Hausgeburt?

Wir hoffen auch, dass unser Baby zu Hause kommen kann. Wäre ja nicht das erste mal und für uns perfekt. Leider hatte ich nie zweimal die gleiche Hebamme. Beim ersten eigentlich zweiten mal machte die hebamme keine hausgeburt mehr, hat aber die nachsorge übernommen. Bei der dritten hausgeburt war ich ja achon über Ein jahr von exmann getrennt und weggezogen. beim vierten mal war ich mit männe schon seit fast 4 jahren aus betuflichen gründen in hessen. 2010 waren wir dass seit zwei jahren wieder in der heimat und genau die hebamme kann ich jetzt nicht nochmal haben, weil sie weggezogen ist. Nun muss wieder eine neue her. Leider mussten wir den kennenlerntermin wegen des Hochwassers verschieben...

lg

Re: Wer plant noch eine Hausgeburt?

Wir sind auch schon riesig gespannt, hatten ja bisher 1 KH-Geburt, 1 ambulante KH-Geburt und eine Alleingeburt. Aber dieses Mal möchten wir wirklich die Hebamme dabei haben. Beim letzten Mal ging alles so schnell, dass mein Mann gerade mal 10 Minuten wach war und die Kleine sozusagen nur aufgefangen hat.

Dieses Mal wäre es schön, wenn wir beide bewusst unsere letzte Geburt genießen könnten.

Ich hab meinen Termin bei der Hebamme erst in der 19. SSw, also Mitte Juli und das kommt mir igendwie noch bald vor. Schön wär`s wenn sie auch VU-Termine macht, dann brauch ich nicht mehr oft zum FA.

Der ist ja so ein Hosensch**** und total gegen Hausgeburten. Aber das hat mich beim letzten Mal nicht gestört und tuts dieses Mal auch nicht.

Wie gehts dir ansonsten Lonalein?

Ich finde die SS viel anstrengender, weiß nicht liegts daran, dass ich 10 Jahre älter bin als bei meiner 1. oder dass die letzte 6 Jahre aus  - keine Ahnung. Aber ich hoffe, dass die ständige Müdigkeit bald vorbei ist.

LG und schönes Wochenende!

Nicole

Re: Wer plant noch eine Hausgeburt?

Danke der Nachfrage. Es geht. Aber die Müdigkeit ist nur tageweise besser geworden. Bin froh, dass Wochenende ist und ich mir dann Ruhe nehmen kann, wie ich will. 

 

meine letzte fä war auch so eine komische Tante. Hausgeburt um Gottes willen!!! Bei meiner ersten hausgeburt dürfte ich mir von einer Hebamme sagen lassen, ich wäre verantwortungslos! Als mein Sohn dann da war, hat genau diese Hebamme hausgeburten vermittelt. Mein Hauptargument ist immer: 

"was ist daran verantwortungslos? Ich übernehme doch die Verantwortung vollständig und im vollen Bewusstsein!" Darauf wissen die meisten keine Einwände. Ich selbst bin jemand, der das Gefühl hat, im kh die Verantwortung an der Kreißsaal Tür abzugeben und kaum noch Einfluss zu haben, während ich zu Hause der Alleinunterhalter bin....

 

meine Hebammen ab dem 6. Kind waren sich immer sicher, nicht rechtzeitig da zu sein. Aber es war immer zwischen 1 und 4 Stunden, die die Hebammen da waren. Aber alle hatten soviel Vertrauen, dass ich es selbst schaffen könnte, dass sie es immer gelassen nahmen und ein geburtspäckchen da ließen. Also Unterlage, Handschuhe, nabelschere, nabelklemme, Schere. Mit dem Spruch: ihr beide macht das schon, hier ist, was ihr braucht. 

 

Mein jetziger Fa ist da ganz anders. Hat selber vier Kids, heinzuweisende davon zu Hause bekommen, also seine Frau. Die ist auch gyn. Die Praxis ist in der hebammenpraxis mit geburtsräumen... Allerdings betreuen die zwar hausgeburten aber es sind immer alle Hebammen zuständig und man weiß vorher nicht, welche kommt. Das ist nix für mich.

 

Nun hoffen wir mal, dass es so kommt, wie wir uns das denken. Die Geburt wird definitiv nicht wie eine der anderen, das waren sie noch nie.

Die bisher letzte war die schönste... Grins.  

Frage an die Hausgeburtlerinnen...

Hallo, mich würde mal interessieren, wie Ihr über gewisse unabwägbare Risiken denkt, die so eine Hausgeburt mit sich bringt. Schiebt Ihr diese Gedanken beiseite, oder habt Ihr einen "Notfallplan", vertraut Ihr Gott oder sonst einer höheren Macht, oder wie macht Ihr das? Wenn es gar nicht anders ginge, würde ich sicherlich auch eine Hausgeburt hinkriegen, aber ich bin mir einfach der Risiken zu bewusst, als dass ich darüber hinwegsehen könnte.  Bei meiner ersten Geburt waren sowohl ich, als auch mein Sohn ein "Notfall", nicht auszudenken, was gewesen wäre, wenn wir zu Hause gewesen wären! Da ging es um Sekunden! Versteht mich bitte richtig, ich möchte wissen, wie Ihr darüber denkt, nicht urteilen! Letztendlich muss jeder selbst wissen, wie er sich die Geburt wünscht...LG, Conny

Hi Nitimama, ich freu mich immer auf genau solche Fragen

Zunächst muss man deutlich unterscheiden zwischen Risiken und Risiken.

Es gibt Risiken, die eine Hausgeburt von vorn herein ausschließen. Das aber wird ohnehin mit der Hebamme besprochen, weil auch da nicht jede Hebamme das gleiche ausschließt. Es gibt z.B. Hebammen, die eine Beckenendlage durchaus zu Hause entbinden, andere schließen es grundsätzlich aus.

Und dann gibt es "Risiken" wo ich offen gestanden gerade kein einziges bennennen kann.

Auch habe ich aufgrund eines eigenen, sehr sehr heftigen Geburtserlebnisses, die Erfahrung gemacht, dass sehr sehr viele Komplikationen im KH "provoziert" werden und vermeidbar sind. Genau genommen, wären sie zu Hause gar nicht passiert.

In Meinem Fall war es so:

Einleitung 5 Tage nach ET ohne medizinischen Grund. Aussage der Ärztin um mich zu "überreden": Es nützt niemandem, wenn sie hier noch ewig mit dickem Bauch gehen..:" (heute würde ich sagen: Es ist noch keins drin geblieben). Man legte mir ein Gel, ich bekam kurz darauf Wehen. So hatten die sich das aber nicht gedacht, es war abends gg. 21 uhr, man verpasste mir eine Spritze, damit ich noch schlafen könnte. Die Folge war, dass ich von der Geburt viele Dinge nicht mehr weiß und mich gefühlt habe, als wäre ich betrunken. Morgens um 3 sprang die Fruchtblase, ich bekam einen Einlauf. Dann durfte ich duschen.

Als meine Mama um halb 4 da war, hängte man mich an den Wehentropf. Angeblich waren die Wehen zu schwach. Wundert mich heute aber nicht mehr, man hat sie ja abends gebremst. Mit dem Tropf war ich ans Bett gefesselt, durfte nich laufen, mich nicht bewegen... Ich wurde immer wieder von mehreren Personen untersucht und als DIE Meinten, das Kind kommt jetzt, hatte ich eine Ärztin auf dem Bauch, zwei Hebammenschülerinnen hielten meine Beine auseinander, die Hebamme zerrte an meinem Sohn.

Ich weiß nur, dass ich schrie wie am Spieß, denn es waren nur Schmerzen! Durch den Tropf WEHEN ohne Pause und durch das Drücken und Zerren zusätzliche Schmerzen. Zwischendrin sollte ich mir noch anhören: "haben Sie sich doch nicht so! Machen Sie was wir sagen!" Oder "Sie haben hier gar nichts zu wollen, sie haben sich nach uns zu richten!"

Meinen Sohn bekam ich nicht auf den Bauch. Viel mehr stellte man mich anschließend mit einer Narkose ruhig (das ist das einzigste, was ich in dem moment als erlösung empfand) um mich zu nähen. Man hatte mir durch diese rabiate behandlung Scheidenrisse und einen Risendammschnitt verpasst.

Mein Sohn Quittierte das ganze mit allerhand Problemen, die auf seine Unreife deuten. Nach 2 Stunden bekam ich ihn zu sehen damit man ihn gleich wieder weg brachte. Zur Besuchszeit abends bekam ich ihn gnädiger Weise wieder, um ihn eine halbe Stunde später wieder weg zu holen. Erst am nächsten Morgen konnte ich ihn in aller Ruhe kennen lernen und hatte ihn bei mir. Und das obwohl er weder in einen Brutkasten, noch auf eine Krankenstation musste! Er war nur im Kinderzimmer.

Diese Geburt hat mich traumatisiert. Dennoch sind noch weitere 7 Kinder dazu gekommen. Die Art und Weise der Geburtshilfe ist ganz gewiss heute nicht mehr üblich oder eher selten. Aber ich habe sie leider so erlebt und mich viel später dazu gebracht, nachzudenken.

Widersinnig ist: Wehen erzeugen, dann ausbremsen und dann wieder künstlich verstärken... Dass genau DAS nicht nur die Mutter, auch das Kind unnötig stresst, ist selbstredend und dass genau DAS zu weiteren Komplikationen führen kann, höchstwahrscheinlich auch wird, ist auch nicht wegzureden.

Die Körperlichen Verletzungen bei mir, haben mir sehr lange Probleme bereitet. Mich wundert heute, dass es nicht noch ein KS wurde.

Mein Großer hätte gut noch 2-3 Tage gebraucht, dann hätte er keine Startprobleme gehabt, er hätte vermutlich niemals so stark ausgeprägte Sichelfüßchen und Hüftprobleme bekommen. Das haben inzwischen alle meine Hebammen auch gesagt - denn keines der anderen Kinder hatte auch nur eines dieser Probleme. Auch die schlimme Gelbsucht, die mein Großer hatte, hatten die anderen nie.

Ausnahmen bestätigen die Regel, es gibt selbstverständlich auch reif geborene Babys mit Startschwierigkeiten, Hüftproblemen und Sichelfüßchen (letztere hatte ich selbst, wenn auch nicht so deutlich und ich bin von selbst auf die Welt gepurzelt)... Mir geht es hier aber um das gesamte Bild. In meinem Fall ist es sehr wahrscheinlich die Folge der grundlosen Einleitung. Und ganz ganz oft bekommt man dann noch von den KH Ärzten zu hören: "sehen Sie, seien Sie froh, dass sie hier waren!"

Bei einer Hausgeburt gibt es Ausschlusskriterien. Verläuft die Schwangerschaft ohne Komplikationen, wird auch die Geburt, so man nicht sinnlos eingreift, weitgehend problemlos laufen. Warum? Weil Mißstände, egal welche, ja in der Schwangerschaft auftauchen. Die Kopfgröße wird vermessen, die Lage des Kindes, der Blutdruck der mutter, die Herzfrequenz bzw. eine art EKG beim kind usw usw usw...

Präeklampsie wird fast immer vorher erkannt (und ist ein Ausschlusskriterium). Kopf-Becken-mißverhältnis ist auch vorher erkennbar.... Ein Kind mit Herzfehler kann selten zu hause kommen....

Die Liste könnte endlos fortgesetzt werden. Es gibt nur ganz ganz wenige Dinge, die man wirklich nicht vorhersehen kann. Und die sind ganz ganz selten. Selbst unter der laufenden Geburt zeichnen sich Probleme meist vorher ab, so dass frühzeitig über eine Verlegung nachgedacht werden kann.

Wichtig ist auch zu wissen: In einem KH wird auch im Fall eines NOT - KS ein Zeitraum von durchschnittlich 15 Minuten benötigt, bis das Kind geboren ist. Bei einer Hausgeburt, sollte das nächste KH nicht weiter als diese 15 Minuten entfernt sein (sollte, muss nicht, aber sollte). Die Hebamme wird im Fall der Verlegung im KH anrufen und dort bereitet man sich dann auf die Amkunft vor - ist also FERTIG, wenn die Mutter kommt (per Notarzt)

Ist die Geburt zu weit fortgeschritten, so hat auch die Hebamme möglichkeiten einzugreifen. Auch wenn sie keinen KS macht, kann sie (ein)griffe, die dafür Sorgen, dass sofort was passiert. Sie hat auch eine Notausrüstung (sauerstoff, herzspritze etc) dabei, sowie Wehenmittel. Und sofern sie eingeifen musste, wird sie mutter und kind sofort verlegen lassen, sobald es möglich ist - per Notarzt.

Es ist bei Weitem nicht so einfach, wie man sich das vorstellt. Man übernimmt aber tatsächlich sehr viel mehr Verantwortung. Ich habe allerdings von noch keiner Hebamme/ bekannten Mutter wirkliche Notfälle gehört, sondern eher vorsichtsverlegungen. Auch ist es für die werdenden Eltern selbstverständlich, dass es eine Kliniktasche für den Notfall gibt, damit der arme Mann nicht alles erst zusammen suchen muss...

Mir selbst machen diese ganzen Apparate im KH einfach nur Angst! Sicherheit geben sie mir nicht, eher Panik! Mir gibt eine vertraute Hebamme und das wissen, dass sie schon lange Kindern auf die Welt hilft, viel mehr Sicherheit.

 

LG

Lona

 

PS: Noch fragen? her damit :-*

 

Danke Lona du sprichst mir echt aus dem Herz

:THUMBS UP:

So soll's sein!:-)

Liebe Lona,

Danke sehr für Dein ausführliches Posting!:THUMBS UP:  Deine erste Geburt hört sich richtig traumatisch an - krass.Tut mir leid, dass Du eine solche Erfahrung machen musstest! Nun zu einem Satz aus Deinem Text:." Und dann gibt es "Risiken" wo ich offen gestanden gerade kein einziges bennennen kann." Was denkst Du z.B. über "Nabelschnurvorfall", "Fruchtwasserembolie", "vorzeitige Plazentalösung mit lebensbedrohlichen Blutungen für die Mutter", "Kreislaufprobleme bei Mutter und/ oder Kind", "Atemprobleme beim Kind", "Abfallende Herztöne"...? Klar sind das zum Glück seltene Komplikationen, aber sie KÖNNEN eintreten! Mit ner Plazentalösung bist Du innerhalb von 15 Min verblutet, wenn Du nicht sofort intensivmedizinisch behandelt wirst! Sind das für Dich keine ernstzunehmenden Risiken weil sie so selten sind? Oder denkst Du, es wird Dich schon nicht treffen? Wohlgemerkt, ich frage WERTFREI, ich möchte die Entscheidung nur nachvollziehen können!Oder was sagst Du dazu, dass in den Niederlanden jede dritte-fünfte Geburt eine Hausgeburt ist und die Niederlande die höchste Säuglingssterblichkeitsrate von Westeuropa haben? Noch kurz zu meiner eigenen Geschichte. Als damals mein erster Sohn geboren wurde, hatte ich von Anfang an extrem starke Wehen, die sehr schnell aufeinander folgten. Nach ca. 2Std. machte mein Kreislauf schlapp, die Ärztin stellte fest, dass der Puls kaum noch zu fühlen sei. Also bekam ich ein wehenhemmendes Mittel, eine Verschnaufpause und eine Glukoselösung. So konnte ich mich für die weitere Geburt stärken, die nach der Zurücknahme des Wehenhemmers genauso heftig  weiterging, wie zuvor. Die Wehen waren so stark und so schnell aufeinander, dass auch der Kleine Probleme bekam und die Herztöne abfielen. Zum Glück kam er kurze Zeit später ohne KS auf die Welt, fing jedoch nicht an von alleine zu atmen. Der Kinderarzt hat ihn sofort abgesaugt und behandelt, wie weiss ich im Detail gar nicht mehr, weil ich selbst so fertig war, jedenfalls war die Situation dramatisch und ich war SEHR froh, dass die Ärzte so schnell handeln konnten. Das wiederum ist MEIN Trauma;-), weswegen Du vielleicht mein Sicherheitsbedürfnis besser einordnen kannst. Ich finde es auch interessant, wenn so unterschiedliche Ansichten zusammentreffen, genau wie Du!:-)Lg, Conny

 

feine Diskussion. Das mag ich :)

Hi,

Was mir neu ist, ist die so hohe Säuglichssterblichkeit in NL. Ich habe jahrelang immer nur das Genteil gelesen/mitbekommen. Nämlich, dass dort eine Geburt nur dann im KH stattfinden darf, wenn es nachweislich zu Problemen kommen wird und die Neugeborenensterblichkeit eher geringer ist.

Von einer Fruchtwasserembolie habe ich offen gestanden noch nie etwas gehört. Müsste ich mich erst belesen.

Vorzeitige Plazentalösung hatte ich tatsächlich beim noch jüngsten Kind. Ich habe erst hinterher davon erfahren, erst Tage nach der Geburt, als wir diese durchsprachen. Ich hatte auf ein, für mich total ungewohntes Bild angesprochen - Blut. verdammt viel Blut. Das kannte ich bis dato gar nicht (beim ersten Kind habe ich es gar nicht mitbekommen). Anica erklärte mir, dass sich die Plazenta bereits zu lösen begann, als Eléna noch nicht geboren war bzw. während ihr Köpfchen durchtrat. In diesem Fall war das Rizinus schuld gewesen, mit dem wir am nachmittag zuvor bei ET+13 geschupst hatten. Sie musste nichts gravierendes gegen unternehmen. die Plazenta kam dann zügig und vollständig, die Blutung war augenblicklich vorbei. Ich war nicht schwächer als vorher.

Es gibt aber immer eine anzeigende Blutung. Die hebammen können das sehr gut unterscheiden, was normal ist.

Nabelschnurvorfall: hm, normaler Weise bekommt man es vorher gesagt, dass die Gefahr besteht, wenn das Kind noch nicht "runter gerutscht" ist. Das würde auch die betreuende Hebamme, die ab der 36. Woche 14 Tägig oder öfter kommt. Sie wird sehr genau beobachten, wo das Kind hockt. Rutscht es nicht, wird sie normaler weise sagen, bei blasensprung hinlegen und mich (ggf. notarzt) rufen. Wenn ich sie rufe, wird sie kommen und schauen ob gefahr besteht und dann wird entschieden. Ist das Kind nicht gerutscht, würde ich vermutlich ins KH fahren wollen. Liegt das Kind mit dem Kopf fest im Becken, ist es sehr unwahrscheinlich, dass es dazu kommt.

Zweite Gefahr für Nabelschnurvorfall ist die BEL. Und diese ist bei Vielen Hebammen eben gerade ein Grund keine Hausgeburt zu begleiten.

Für Kreislaufprobleme bei der Mutter, Atemprobleme beim Kind, Geburtsstillstand o.ä. ist die Hebamme ähnlich (nur transportabel) ausgerichtet, wie das KH.

Mein 6. Kind lag mit dem Kopf fest im Becken, drückte aber an der Falschen Stelle der Gebärmutter und nicht am Muttermund. Das bedeutete 6 Stunden Wehen und nur 3 cm Muttermund, die ich schon seit Tagen hatte.... Gundi hatte mir ein Wehenmittel per Nasenspray gegeben, ich reagierte mit einem Wehensturm und das 4 der gesamten 6 Stunden. Ich konnte und wollte nicht mehr. Gundi griff beherzt nach dem Muttermund und zog ihn über Daryas Köpfchen und plötzlich ging es von selbst. Aber zu keiner Zeit waren die Herztöne alarmierend oder wir in Gefahr.

Ich weiß aber jetzt, dass ich auf Oxitocin fast schon allergisch reagiere, nämlich viel zu stark. Bei meinem großen der Wehensturm kam auch vom Tropf, der Oxi enthielt.

Auch eine Hebamme kann das Kind absaugen, mit Sauerstoff versorgen etc. Allerdings benutzen Hebammen keine Instrumente.

Nein, ich habe tatsächlich keine Angs davor. Niemals würde ich auf die Idee kommen, dass es uns nicht trifft - dazu habe ich schon viel zu viele Schläge hingenommen und hinnehmen müssen. Nein, aber wenn ich anfange mir ständig darüber den Kopf zu zerbrechen, was ist wenn.... dann versetze ich mich selbst irgendwann in eine Art Panik. Das ist weder für mich, noch für das Kind gut. und da vieles - vor allem auch das Geburtserlebnis von unserer Psyche abhängig ist, bin ich überzeugt, dass einiges auch aus "panik" passiert - gerade weil man Angst hat, dass es so sein könnte.

 

Was der Grund für die Komplikationen bei Dir waren, weiß ich nicht. Darüber kann und will ich nicht urteilen. Ich weiß auch nicht, ob Du Medikamente bekommen hast. Was ich aber durchaus rauslese: Ihr beide wart vollkommen gestresst. Und das muss eine Ursache haben. Diese Wehen haben eine Ursache. Verstehst Du, was ich meine? Die muss nicht immer von aussen kommen. Unser Körper kann auch fehlfunktionen haben, er ist halt auch "nur ein Mensch".

So nun gehe ich mal gucken, was sich in Holland so arg geändert hat und was diese Fruchtwasserembolie ist.

LG

Lona

 

so da hab ich doch gleich was gefunden...

ok... in Holland ist die Säuglingssterblichkeit um 0,8 höher als bei uns (auf 1000 Säuglinge)...

Der Grund steht nicht dabei.... Ich glaube auch nicht, dass die Hausgeburtsrate "schuld" ist... DENN...

Kurioser Weise, und das gibt mir sehr zu denken, ist diese in den Ländern, in denen es noch mehr medizinische Überwachung der Geburt gibt - bzw. die eine technisierteren Eindruck machen (statt Bett den Gynstuhl etc.) noch höher als in NL! Frankreich, Canada (USA ist eingeschlossen), Portugal, Österreich und noch viele mehr...

http://www.welt-in-zahlen.de/laendervergleich.phtml?indicator=38

Wenn ich daran denke, wie eine bekannte vor 1,5 Jahren in Canada ihr Kind bekam, war mir das zu technisch und bei weitem nicht so locker, wie hier... Nix mit riesiger Gebährlandschaft. Zur entbindung selbst müssen sie auf den Tisch (Gynstuhl) und CTG & Co hingen die ganze Zeit dran. Auch lag die Mama mehr auf dem bett, als sich zu bewegen. Das passt eigentlich so gar nicht dazu, dass es weniger Ultraschalluntersuchungen gibt und die Mütter in der Regel nach 24 Stunden wieder  nach Hause gehen.

Man müsste also genau sehen, wo welche gründe für irgendwas zu suchen wären. Das reicht mir als argument nicht wirklich ;-)

jetzt guck ich noch nach dem anderen

für die Interessierten, was zu lesen... ich halte das für genau DEN Knackpunkt...

..."Allerdings ist die Säuglingssterblichkeit in den Niederlanden auch etwas höher als in Deutschland, worin Kritiker eine Folge der geringeren medizinischen Betreuung der Schwangeren sehen. Nach Eurostat-Angaben starben im Jahr 2001 statistisch gesehen 5,4 von 1000 lebend geborenen Babies, in Deutschland waren es 4,3.

Die Ursachen für diese Differenz können jedoch vielfältig sein. Möglicherweise verbirgt sich dahinter auch eine Folge der in Deutschland viel intensiver betriebenen pränatalen Diagnostik. Nach Angaben von Beratungsstellen entscheiden sich heute neun von zehn Frauen in Deutschland für einen Schwangerschaftsabbruch, wenn sich herausstellt, dass das Kind Träger des Down-Syndroms ist. Bei anderen genetischen Abweichungen, mit denen das Kind nicht überlebensfähig ist, dürfte die Abbruchrate noch wesentlich höher liegen. Da die Ziekenfonds-Versicherung bei einer normal verlaufenden Schwangerschaft lediglich eine Ultraschall-Untersuchung abdeckt, werden derartige genetische Abweichungen oftmals erst nach der Geburt festgestellt. Ist der Defekt jedoch so schwerwiegend, dass das Kind wenige Stunden nach der Geburt verstirbt, erhöht das die Rate der Säuglingssterblichkeit, unabhängig von der Frage wie gut die Überlebenschancen eines gesunden Kindes gewesen wären. Empirische Untersuchungen zu diesem Themengebiet liegen bislang jedoch nicht vor." ...

Quelle: http://www.uni-muenster.de/NiederlandeNet/nl-wissen/soziales/vertiefung/gesundheitsversorgung/pragmatismus.html

 

Das ist nämlich der Knackpunkt. Die Abbruchmöglichkeit in D bei Diagnose "gendefekt" oder "nicht lebensfähig"... die werden nämlich NICHT von der Säuglingssterblichkeit erfasst, weil sie VOR der Geburt sterben.... In NL kommen diese Kinder aber zur Welt, weil man dort vorher nicht danach SUCHT....

LG

 

 

Re: für die Interessierten, was zu lesen... noch eins

http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2011-04/hebammen-geburt

 

:-[

Re: für die Interessierten, was zu lesen... noch eins

Hey Lona, ich merke schon, dass ist genau DEIN Thema!;-)Ich glaube, wir können uns hier noch die Finger wundtippen und noch so viele Links hin und her schicken, es ist und bleibt eine Einstellungssache.:-)Ich habe heute dazugelernt, dass eine Hebamme doch mehr Handlungsspielraum bei einer Hausgeburt hat, als ich dachte ( Herzspritze, Wehenmittel usw.) und kann nachvollziehen, warum sich Frauen eine Hausgeburt wünschen. Für mich persönlich käme sie trotzdem (geplant) nie in Frage, weil für mich die Sicherheit vor dem Geburtserlebnis steht, das ich übrigens beide Male, trotz Komplikationen bei der ersten Geburt, positiv in Erinnerung behalten habe, vor allem die zweite Geburt war eine "Bilderbuchgeburt wie man sie nur selten erlebt", so der Chefarzt damals.Fand ich auch und "fremdbestimmt" oder hypertechnisiert fühlte ich mich keine Minute. Es freut mich sehr, dass wir uns so angeregt austauschen konnten und dass wirklich was dabei rumgekommen ist.:-)Vor allem war heute hier somit endlich mal wieder ein bisschen was los;-)LG, Conny

Danke auch an Dich...

Es wäre ja auch irre langweilig, wenn sich jeder das gleiche wünschen würde/vorstellen könnte oder sich vor den selben Dingen fürchtet...

 

Das ist schon gut so, dass jedes Elternpaar/jede Mutter das heute nach eigenen Vorstellungen entscheiden darf.

Beim 1.-3. Kind wäre das auch für mich undenkbar gewesen.

Mein Exmann war es, der es beim 4. angesprochen hat, weil ich sonst hätte 1. allein in ein KH gemusst, das 2. mehr als 35 km weg war und 3. ansonsten niemand für die anderen Kinder da gewesen wäre.

Also fragte er, was ich von hausgeburt halte und ich habe mir als erstes eine Hebamme gesucht, damit es nicht zu spät ist und mich dann damit sehr lange beschäftigt. Heute nicht mehr so intensiv... aber doch gerne wieder...

Ich möchte NIEMANDEN bekehren, das steht mir gar nicht zu. Aber es wird, wie bei so vielen Dingen, viel zu viel Halbwissen verbreitet oder auch Panikmache, was ich persönlich schrecklich finde... aber das war schon im Mittelalter so... :-D

 

LG

Lona

 

PS: würde nach der diskusion jemand auf die Idee kommen, dass ich furchtbar gern Hebamme geworden wäre??? :-[:-[:-[

So und nun noch zu dem anderen.....der Fruchtwasserembolie...

Davon habe ich tatsächlich noch nichts gehört. es sind auch keine genauen Zahlen bekannt, die Angaben schwanken sehr... durchschnittlich offenbar eine auf 100000... am häufigsten unter der Geburt.

Auffällig aber auch hier: Diese Erkrankung tritt häufiger bei einem KS auf, als während einer natürlichen Geburt... Auch als folge von Fruchtwasserpunktion oder -auffüllung, Einleitung einer Fehlgeburt (aber nicht bei Ausschabung).

Also ist das auch wieder so eine Geschichte. Warum soll ich mir darüber den Kopf zerbrechen, wenn die im KH doch auch nicht wirklich was dagegen tun können.... Ich mach mich doch nur selber vollkommen fertig und das soll dann einen optimalen Geburtsverlauf ermöglichen? Ständig mit Angst im Nacken? Nö.

 

LG und schönes WE euch allen! Und sorry fürs zutexten... Bearbeiten geht hier ja nicht. Leider

 

 

Re: Wer plant noch eine Hausgeburt?

Mein erstes Kind kam im KH was ich nett gesagt nicht schön fand weshalb mein 2 und 3 im Geburtshaus kamen meine Hebamme hat selbst 8 kinder und schon einige bücher  geschrieben (mit meinem Frauenarzt zusammen)ich hatte Glück und alle meine Kinder wurden bisher komplett von ihr versorgt.Meine letzte Tochter kam knapp 4 Wochen zu früh weshalb sie 3 Stunden nach der geburt ins KH verlegt werden musste meine Hebamme ging mit meiner Tochter mit und ist bei ihr geblieben damit ich erst kurz nach hause konnte.Mein FA hatte während meiner geburt eine Fortbildung und kam dann extra noch um nach mir und der kleinen zu sehen(er hat mich auch zusammen geflickt).Meine Tochter musste 8Tage im KH bleiben jeden Tag kam meine Hebamme und hat nach dem Rechten gesehen mit den Ärzten verhandelt(was wirklich nötig ist und was nicht,die wollten lauter unsinnigen sch.. machen) und mich versorgt.Ich vertraue meiner Hebamme zu 100% und weiß das ich jeder Zeit bestens betreut werde und das vorallem zu keiner zeit eine Gefahr für meine Kleinen besteht!Laut Statistik geht eine Hausgeburt auch kürzer und mit weniger Komplikationen als im Kh aber man muss echt der Hebamme vertrauen können das sie weiß was sie da tut.Wow das ist ja ein ewig langer Text sorry bin da echt mit Herzblut dabei:-[

Re: Wer plant noch eine Hausgeburt?

meiner ist länger, aber ich bin auch mit Herzblut dabei...

Re: Wer plant noch eine Hausgeburt?

Hab dir gerade oben drüber geantwortet bin voll und ganz deiner Meinung!!!!!

;)

Wir gehen ins Krankenhaus

Hallo Ihr lieben,

 

ich habe meine ersten 5 Kinder alle spontan Im Krankenhaus entbunden. Hier vor Ort gibt es ein Geburtshaus und vermutlich wäre ich die richtige Kandidatin dafür. Wir fahren aber lieber wieder die 30 km in Krankenhaus und zwar in das mit Neugebornenintensiv etc. Ich habe zwar während der Geburt selber keine medizinische Hilfe gebraucht und letztlich war auch fast immer nur die Hebamme dabei, denn als die Austreibungsphase begann, war das Kind quasi im nächsten Moment da. Die Ärzte traten dann zum gratulieren und ggf. zum nähen ein :-).

Aber ich finde die Schmerzen einer Genurt schon extrem und zum Ende hin wollte ich immer Schmerzmittel, egal was, von mir aus dann auch doch die DPA, die ich kurz vorher noch auf keinen Fall wollte :-). Das war aber immer der Moment, wo die Hebammen meinten, dass es zu spät ist und das Kind bald da ist. Okay, damit konnte ich dann auch leben. Wenn es aber nicht da gewesen wäre, dann hätte es Möglichkeiten gegeben... Ich meine nicht eine Sprizte mit einem Schmerzmittel. DIe habe ich bekommen, aber keinen Unterschied bemerkt :-). Ich vermute, dass ich im Geburtshaus oder zuhause einfach nciht entspannt wäre. Zu wissen. Im Notfall ist hier alles da, was für jegliche Eingriffe gebraucht wird, lässt mich entspannen.

Und ja Lona ein Stück weit gibt man die Verantwortung aus den Händen. Aber das tut mir auch in der Situation gut. Die Hebammen dort waren immer alle sehr nett (dafür muss man auch geborens ein) und für mich sind Sie die Profis, die mir dabei helfen, mein Kind auf die Welt zu bringen. Selbst vor der 6. Entbindung habe ich wieder großen Respekt und ich wäre froh, wenn ich es schon geschafft hätte :-).

Und der andere Grund ist, das sich bei unserem 5. Kind grünes Fruchtwasser hatte. Die Hebmamme hat die Kinderstation angerufen und die Geburt mit uns alleine prima zuende gebracht. Ich habe bei dem Telefonat auch gar nciht gemerkt, dass das jetzt ein Problem sein könnte, aber im Hintergrund kam das Kinderärzteteam angelaufen und standen vor unserer Kreissaltür (wusste ich aber ja nicht). Im Anschluss durft Roger Julien noch abnabeln (ja okay, das war ein wenig unter Stress) und dann kamen die Kinderärtzte haben ihn mitgenommen abgesaugt, untersucht und nach 10 Minuten zurück gebracht. Ich habe Ihn aber die ganze Zeit meckern gehört, dahher wusste ich dass er ganz in der Nähe ist.

Ich hatte eine Schwangerschaftsdiabetis, die nicht bemerkt wurde, bzw. zu spät bemerkt wurde und Julien hatte in den ersten1-2 Tagen Probleme mit dem Zuckerwert. Nach der U2 wollten wir wie immer nach Hause. Es wurde ein Herzgeräusch festgestellt, das meistens harmlos ist, aber damit wird kein Kind entlassen, daher kam die Verlegung auf die Säuglingsstation zu Diagnostik. Das Herzgeräusch hatte tatsächlich die häufige Ursache, dass das Löchlein am Herzen noch nicht zugegangen ist. Bei den meisten Kindern passiert das unmittelbar nach der Geburt und ist dann bei der U2 zu. Bei Julien war das nicht so, aber das ist nichts Schlimmes. Mit 9 Monaten bei der Kontrolle war es dann auch zu. Auf der Säuglinsgstation damals wurde er an die Monitore angeschlussen (Herzfrequenz, Atmung,... und leider schlug der Apparat immer Alarm. Der Kleine hatte einen Neugeboreneninfektion, vermultich bei der Geburt geholt, durch das grüne Fruchtwasser. Für mich war es nur ein müdes, sehr liebes Kind. ich kam nicht im Traum darauf, dass er krank sein könnte. Eine Neugeboreneninfektion kann durchaus tödlich verlaufen, wenn SIe nicht erkennt wird. Ich bin mir sicher, dass ich Sie nicht erkannt hätte und daher bin ich einfach nur froh, dass wir wegen einer ganz anderen Sache an die Geräte mussten, die dann gezeigt haben,dass sein Puls für ein Neugeorenes viel zu niedrig war. Vielleicht gibt es ja doch so etwas wie Schicksal....

Und vielleicht hätte meine Hebamme ja auch etwas bemerkt, aber Sie wäre ja frühestens am nächsten Tag gekommen. Und der Zustand bei einer Infektion verschlechtert sich sehr schnell. Es bekam Antibiotikum (daher mussten wir leider 10 Tage im KH bleiben), aber schon nach den ersten 1-2 Antibiotikumgaben, wurden seine Werte besser. Am nächhsten Tag hatten wir nur noch einen Alarm, der am Tag vorher permanent anschlug.

Ohne zu wissen, wie das alles bei einer Geburtshausgeburt oder Hausgeburt gekommen wäre, habe ich mich dort immer sicher gefühlt und gehe auch mit dem letzten Kind dort hin.

Ich finde Hausgeburten total spannend und wenn man von diesen Geburtserlebnissen list dann hört sich das teilweise so toll an. Ich glaube aber für mich, dass ich eine Geburt nicht so empfinden werde, egal wo ich bin. Es tut einfach total weh und das lässt sich leider nciht ändern. Aber der Moment danach ist natürlich Traum, eine unglaubliche Erleichterung un da gibt es nur mich, meinen Mann und mein Kind. Die Umgebung ist mir da total egal.

Liebe Grüße

Tatjana

 

 

Re: Wir gehen ins Krankenhaus

Ich finde es gut und richtig, das jeder versucht für sich selbst das richtige zu finden. Meine hausgeburtskinder sind bis auf eines alle nachts geboren, waren spätestens zum Frühstück da. Meine Hebammen sind nicht nur die zwei Stunden geblieben, sie kamen am selben Abend noch mal. 

Ein Kind kam nachmittags 16:51 Uhr, aber nur, weil kein anderes Kind den Tag über zu Hause war. Ich bin mir ganz sicher: hätte ich sie Freitag Abend wieder von meiner Freundin abgeholt und sie wären das we da, hätte Darya auch nachts das licht der Welt erblickt. Meine Freundin hatte das abgelehnt, wir sollten uns ein entspanntes we machen und den Samstag- unseren zweiten Hochzeitstag noch genießen.... Den Tag drauf kam Darya. 

Mich fühle mich im kh nur unter Stress. Habe aus kindheitserfshrungen auch keine guten Erinnerungen und bin eher traumatisiert, was kh betrifft. Wenn es keinen Grund gibt, kann ich dort keine Geburt entspannt leisten. Aber dennoch habe ich auch wieder schiss... Das hatte ich bei jedem Kind und frage mich doch jedesmal warum ich mir das eigentlich nochmal antue... Aber vor möglichen Spritzen, kathetern und wundschmerzen habe ich noch viel viel mehr Angst... 

 

Lg

lona

Re: Wir gehen ins Krankenhaus

Hallo Tatjana,

Ich wollte immer eine "natürliche" Geburt und kaum waren bei der ersten Geburt die Wehen in vollem Gange, rief ich nach der PDA! ;-)Und bekam zu hören:"Leider zu spät für ne PDA". Beim zweiten Kind sagte ich sofort bei der Ankunft im KH, dass ich SOFORT ne PDA möchte, da hiess es dann es sei noch zu früh und 2 Minuten später, nach dem Tastbefund, hiess es "Eröffnet, zu spät für ne PDA". Also beide Male ne Geburt ohne Schmerzmittel, beide Male waren das sehr schnell aufeinanderfolgende Wehen und ich war immer total geflasht, mit welcher Intensität sie auftraten. Ich glaube zu Hause hätte ich die totale Panik bekommen, hatte ich im KH auch schon fast, als ich das Gefühl hatte, die Wehen überrollen mich. Aus diesem Grunde ist mir das "Ambiente" auch nicht so wichtig, ich will mich auf die Geburt konzentrieren und das im Wissen, dass im Notfall nicht erst ein Plan B ins Leben gerufen werden muss mit Verlegung etc. Bei Frauen, die Stunden und Tage in den Wehen liegen mag das eine grössere Rolle spielen wie das Drumherum aussieht, aber mein erstes Kind war von der ersten Wehe weg in 5 Std. da ( mit Wehenunterbrechung, weil sie zu heftig waren ), das zweite innerhalb von 2 Std ab der ersten Wehe, da spielt es keine Rolle ob der Kreissaal in rosa, blau oder gelb gestrichen ist! ;-)Gut, dass Dein Kleiner damals so gut überwacht wurde!

LG, Conny

 

 

Re: Wir gehen ins Krankenhaus

Ohje ich glaub ich kann da nun nicht mitreden. Ich fand die Wehen im kh bzw. Jene mit nasenspray unterstützten mega heftig. die anderen gar nicht. bei Elena hab ich um 12 nachts die erste richtige Wehe vernommen, die hat mich umgehauen, ich hab männe gesagt er möge Anica rufen... Die war 20 Minuten später da und obwohl mein Bauch eine Dauerwehe war, lt Anica, hab ich das gar nicht so empfunden. Ich saß auf dem Sofa musste mich alle paar Minuten konzentrieren aber mehr war bis 2:00 nicht. Dann musste ich aufs Klo, danach mochte ich nimmer sitzen, stehen war auch nicht toll... Gegen halb drEi  hat mich wieder eine Wehe umgehauen. Ok zwei, es kam noch ne kleine nach. Da kniete ich mich dann auf den Boden und Anica meinte, ich könne schon mitschieben. 3:09 war Elena da, schlafend. Es hat sie überhaupt nicht beeindruckt. Sie schlief nach einen kurzen quietscher einfach weiter... Den stinkefinger hat sie uns noch gezeigt...

 

Ich fand das Brennen beim durchtritt von Kopf und Hand- ja gleichzeitig- schlimmer als die Wehen... Und dass war außer bei Darya bei allen hausgeburten so... Obwohl nur Elena und Darya die Hand bzw den Ellbogen am Kopf hatten... 

 

Komisch. 

Lg

Re: Wir gehen ins Krankenhaus

Hallo Lona,

Und so kristallisiert sich immer mehr heraus, warum die einen sich für die Klinik, die anderen für die Hausgeburt entscheiden!;-)Auf dem Sofa sitzen, stehen,auf's Klo gehen, sich hinhocken....all das wäre bei meinen Geburten überhaupt nicht möglich gewesen!=-OIch musste mich soo konzentrieren, um mit diesen starken Wehen überhaupt zurecht zu kommen, dass ich mich kaum bewegen konnte, dafür war einfach keine Kraft mehr da.  Ich weiss noch, wie die Hebamme bei der ersten Geburt sagte, ich solle mich mal auf die Seite drehen....war nicht möglich!=-O Dabei war ich aber überhaupt nicht ängstlich wegen der Geburt an sich, ich habe mich total darauf gefreut, aber die Wehen waren einfach der Hammer. Von wegen "der Partner massiert sanft den Rücken" oder "die Wehen wegatmen"...hat bei mir alles nicht funktioniert, trotz guter Vorbereitung und gutem Willen. Nach der Geburt bin ich mir erst mal ein bisschen veräppelt von der Hebamme im Vorbereitungskurs vorgekommen, sie hat alles doch sehr beschönigt und nicht Klartext gesprochen, dass das einfach brutale Schmerzen sein können, wie man sie noch nie erlebt hat. Erst recht, wenn das erste Kind ein Brummer mit 4110g ist!%) Erstaunlich, dass Du die Wehen als gar nicht so schlimm empfunden hast! Aber es ist ja bekannt, dass nicht jeder das gleiche Schmerzempfinden hat und die Anatomie spielt bestimmt auch ne Rolle. Das noch zur Beruhigung für Erstgebärende, die das vielleicht auch lesen;-)Jede Geburt ist anders und jede Frau empfindet sie anders.:-)Lg und schönen Abend! Conny

P.S:

Und am Ende kommt's dann noch so, dass ich hier oben auf unseren 1050müM mitten im Winter festsitze und ne Hausgeburt machen muss!=-O:GIRL 101:Lg

Und mich hätten keine zehn Pferde von meinem Sofa bekommen um in ein Geburtshaus zu fahren ...

Und ins kh nur wenns unumgänglich wäre. 

ich habe 8 Geburten erlebt und achtmal vollkommen anders... 

Re: Und mich hätten keine zehn Pferde von meinem Sofa bekommen um in ein Geburtshaus zu fahren ...

Inwiefern 8 mal toal unterschiedlich?

Meine 5 Geburten waren eigentlich sehr, sehr ähnlich. Der Start war 2x mit Blasensprung und 3 mal einfach so. Die Dauer variierte ein wenig, aber auch nicht gravierend. Anonsten 5 mal spontan und 5 mal ein Riss. Sonst gibt es nicht viel zu sageen :-)

Liebe Grüße

Tatjana

 

Re: Und mich hätten keine zehn Pferde von meinem Sofa bekommen um in ein Geburtshaus zu fahren ...

1. einleitung mit Riesenschritt und folgeproblemen

2. Blasensprung, über 8 Stunden Wehen, ziemlich heftig, schnitt

3. blasensprung, als dann nach 5 Stunden die Wehen einsetzten würde das ganze schön heftig. Kurz vor Endspurt gabs ne Spritze weil ich zu kippen drohte. Ganze 3,5 Stunden waren's nur...

4. 36 Stunden Wehen, immer mal für 3-4 Stunden teils schmerzhaft. Nach knapp 24 Stunden Muttermund 6-7 cm. Es schlauchte ziemlich. Nach 34 Stunden setzten richtige Wehen ein, 2 Stunden später war das Kind da. Fw teilweise Grün, aber keine folgen...

5. blasensprung. Dann sofort alle 4 Minuten Wehen, von der ersten bis zur letzten ziemlich schmerzhaft. Kind kam nach 6 stunden

6. Fb sprang um 4:25 nachts. Wehen setzten augenblicklich ein, waren bis zum Schluss aushaltbar. Kurz vor presswehen richtig fies. 3 Stunden nach blasensprung Kind da. 

7 ganzen Freitag schmerzhafte Wehen. Mann kam zeitiger von Arbeit, Hebamme wurde angerufen... Sie kam gucken, zu früh. Da passiert nichts. Nacht ließen die Wehen nach. Samstag Ruhe. Sonntag Vormittag sprang die fb. Wehen augenblicklich. Ging aber zu beatmen. Hebamme kam 2 Stunden nach blasensprung. Mumu 3 cm wie schon seit Tagen. Gegen 14 Uhr bekam ich oxitocin nasenspray und postwendend einen zweistündigen Wehensturm, den ich nicht in den griff bekam. Hebamme setzte dem ein Ende, in dem sie mumu über den Kopf zog denn er hätte offen sein müssen. Ab Bs 6 Stunden und äußerst schmerzhaft, im kg hätten die noch ganz andere Sachen probiert. 

8. Wehen setzten Null Uhr ein ich wollte sofort die Hebamme. Schmerzen hatte ich aber erst kurz vor den presswehen. Blase sprang erst mit durchtritt. Alles zusammen 3 Stunden. 

 

Kind 4-8 kein riss kein Schnitt kein Kratzer...

 

lg

Re: Und mich hätten keine zehn Pferde von meinem Sofa bekommen um in ein Geburtshaus zu fahren ...

Wow das sit ja wirklich sehr unterschiedlich....grünes Fruchtwasser hatte ich auch bei der letzten Geburt unnd hoffe sehr,d ass das diesnam nicht wieder eintritt. Ich habe keinen Schimmer wo das her kam! Du?

 

Re: Und mich hätten keine zehn Pferde von meinem Sofa bekommen um in ein Geburtshaus zu fahren ...

guten morgen, 

direkt nachweisbar weiß ich es nicht, aber nachvollziehbar schon. Stress, weil so lange Wehen. Es fing ja an meinem Geburtstag am späten Nachmittag schon an. Meine Eltern waren zu Besuch und wir hofften alle, dass der kleine noch kommt bevor sie am nächsten Vormittag wieder Heim fuhren. Waren an die 360 km. Die Wehen waren ordentlich ich hätte schwören können, dass es los geht. Aber ich schlief gegen Mitternacht ein und am nächsten Tag war zunächst nix mehr. Mittags ging es weiter, die Hebamme kam dann gegen drei, da war ich bei 4 cm etwa. Sie und ich gingen spazieren, eine Stunde später waren es 6-7 cm. Sie fuhr nochmal Heim zum schlafen und das sollte ich auch tun. Als ich lag wurden die Wehen schwächer.Alslass stand ich ne Stunde später auf. Als um halb 12 nicht viel verändert war wollte ich in die Wanne. Ich brauchte ewig bis ich drin war, aber war blitzartig wieder draußen, denn plötzlich ging's zur Sache. Um Mitternacht riefen wir die Hebamme, 8 cm. Und wirklich heftigste Wehen. Gegen halb drei trat das Köpfchen durch, die fb sprang. Da war das Wasser leicht Grün. Es sollte nun möglichst schnell gehen. Der Rest vom Fruchtwasser war aber klar. 

 

Ich denke, dass es der Stress war, fast zwei Tage war zu lange. Aber es hatte keine folgen. Jerry entpuppte sich dann als sogenanntes 24 Stunden Baby... :(

lg

Re: Wir gehen ins Krankenhaus

Natürlich soll jeder das machen was er in der Situation am besten verträgt allerdings muss ich noch1- 2 Sachen los werden :der Notfallplan steht im Vorraus! und da ich wusste das ich mich auf meine Hebamme verlassen kann konnte ich mich total entspannen es tat nicht halb so weh wie im Kh beim ersten Kind mit Wehentropf etc.

Man ist einfach freier als im Kh und kann selbst entscheiden welche Possition am besten ist man hat rund um die Uhr die gleiche Hebamme und keinen Wechsel mitten in der wehe.

Das Kind wird natürlich zur U2 auch vom Kinderarzt untersucht und bekommt nach der Geburt alle notwendigen Untersuchungen die Hebamme ist auch für Notfälle bereit(sie macht zuckertests,misst den Sauerstoffgehalt im Blut,hört das Herz ab und und und ich glaube nicht das etwas bedrohliches übersehen werden könnte) und weiß was zu tun ist.Allerdings kommen solche Notfälle in einem verschwindend geringen Prozentsatz überhaupt vor(unter 1%)da die Schwangerschaft sehr genau kontrolliert wird und nur eine gesunde Frau darf überhaupt im Geburtshaus bzw. zu Hause entbinden wenn auch nur die kleinsten Zweifel bestehen das es zu Komplikationen kommen kann wird man zur Entbindung ins Kh geschickt.

Die Geburt tut weh das ist normal und dann doch lieber dort wo ich sein kann wie ich bin und wo alles an meine Bedüfnisse angepasst wird und nicht wo wo ich mich an die Bedürfnisse von fremden anpassen muss.

Re: Wir gehen ins Krankenhaus

Stimmt plan b steht schon Wochen vorher... 

 

Ich hätte im kh niemals mit der grinsenden Hebamme neben mir kurz vor dem pressen eine Tafel schoki reinschieben dürfen!!! Zu Hause schon! Und wenn mir nach einen Pott Kaffee ist, Krieg ich den... 

Und nicht zu vergessen: nach drei zum Teil recht großen Dammschnitten im kh, sagte man mir: einmal Schnitt, immer Schnitt!!! Aha. Und wieso habe ich nie wieder einen Schnitt bekommen, bin nie gerissen trotz narbengewebe und nie geschürft??? Weil man zu Hause/im Geburtshaus mehr zeit hat. Wenn die Wehen auch zum Schluss nur alle vier Minuten kommen, ist's hält so. Solange die Herztöne in Ordnung sind passt es so wie es eben ist. 

 

Ubs.... 

Ich wünsche euch allen die traumgeburt, egal wo!!!

Lg

Re: Wir gehen ins Krankenhaus

Hallo Lona und Micha,

Ihr habe ja anscheind wirklich negative Erfahrungen im KH gemacht. Von daher kann ich das schon nachvollziehen, dass Ihr andere Wege zur Entbindung gesucht habt.

Ich habe mich aber nie bevormundet gefühlt und auch nie einen Wehentropf oder ähnliches bekommen. Selbst nach einem Einlauf wird gefragt, ob man das möchte oder nicht. Da wurde nie irgendwas ohne Absprache gemacht.

Und wenn mir zum Ende hin gesagt wird, wie ich mich am besten drehen soll, damit sich das Köpfchen besser eindrehen kann, dann bin ich für solche Infos dankbar.

Plan B wäre für mich der Horror, wenn es dazu käme in den Wehen verlegt werden zu müssen. Ich mag da gar keine Bewegung. Ich fand die Autofahrt dann schon immer unangenehm bei jedem Hubbel und das ganze zu eine deutlich späteren zeitpunkt...ein Glück, dass der Plan B so selten nötig ist.

Liebe Grüße Tatjana 

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