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Diagnosemöglichkeiten bei Unterleibsschmerzen

Liebes Ärzte-Team,
Heute habe ich eine Frage, die meine Schwiegermutter (57) betrifft. Sie hat seit Jahren immer wieder Unterleibsschmerzen in unterschiedlicher Intensität, die ihrer Meinung nach von der Gebärmutter kommen (strahlende Schmerzen ausgehend von knapp über dem Schambein).
Die letzten Wochen waren sie so stark, dass sie bereits zweimal im Krankenhaus war.
Dort wurde ein US gemacht, der weiße Punkte auf der Gebärmutterschleimhaut zeigte, und eine Darmspiegelung (vor fast zehn Jahren wurde eine Divertikel-OP durchgeführt), die aber ohne Befund blieb.
Das Krankenhaus sagt nun, diagnostisch sei alles ausgereizt und will sie mit der Diagnose "Laktoseintoleranz" entlassen. Es gab aber keinen H2-Atemtest und der Bluttest war negativ.
Mein Mann und ich fragen uns jetzt, ob es das jetzt schon gewesen sein kann.
Was ist mit anderen Diagnosemethoden, die zum Einsatz kommen könnten?
Was ist mit einer Gebärmutterspiegelung (auch wegen der weißen Punkte), Bauchspiegelung oder MRT?

Herzlichen Dank!
Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 22.05.2015, 13:15 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Diagnosemöglichkeiten bei Unterleibsschmerzen

Hallo Bella,

nun, zunächst einmal sollte sich der Hausarzt damit befassen, was genau im Krankenhaus bei Ihren Schwiegermutter untersucht wurde. Sicherlich gibt es Laborwerte aus Blut und Urin, mithilfe derer Verschiedenes ausgeschlossen wurde.

Selbstverständlich sollte der Verdacht einer Laktosintoleranz weiter abgeklärt werden. Wenn diese die Ursache der Beschwerden ist, lassen sich weitere akute Schmerzattacken ja durch eine Ernährungsumstellung vermeiden.

"Punkte in der Gebärmutter" können Verkalkungen oder Polypen sein. Diese machen normalerweise keine Beschwerden, eine Entfernung ist nicht zwingend. Hier ist der Frauenarzt zur Untersuchung und Beratung gefragt.

viele Grüße!

 

Re: Diagnosemöglichkeiten bei Unterleibsschmerzen

Hallo Frau Dr. Grüne!

Untersuchungen beim Hautarzt und beim Frauenarzt (Tast, US, Blut, Urin) waren bisher alle o.B. (bis auf Vitamin D Mangel).
Das heißt, es wurde immer alles ausgeschlossen, aber nichts diagnostiziert.
Daher hatten wir auf weitere Diagnosenöglichkeiten durch das Krankenhaus gehofft.

Sie würden also sagen H2-Test? Und wenn der auch nichts anzeigt, was dann?

Herzlichen Dank und viele Grüße
Experte-Warm
Experte-Warm | 22.05.2015, 19:09 Uhr
11774 Beiträge seit 03.11.2011

Re: Diagnosemöglichkeiten bei Unterleibsschmerzen

Hallo,Ja.bei unklaren Unterleibsbeschwerden wird meist eine Laparoskopie empfohlen. Wurden beim US in der Gebärmutter eine Neubildung ("weiße Punkte" )festgestellt, sollte das durch eine Strichabrasio(mit oder ohne Hysteroskopie)geklärt werden. 

Liebe Grüße PD Dr.Warm

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