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Antibiotika

liebes Experten Team,

ich bin jetzt in der 14. Woche schwanger und habe seit Wochen keime im Urin . Habe bis jetzt 2 mal monuril eingenommen aber hat nichts gebracht . Heute hat mir mein Frauenarzt ein neues Rezept gegeben und wollte mir amoxillin verschreiben. Habe es vor einem jahr einmal benutzt und nicht vertragen  (4 Wochen scheidenpilz, Pilz im Mund und angeschwollene Lippen ) deshalb hat mir mein Arzt nun Nifurantin  100 mg verschieben . Ich lese aber im Internet nur negative Dinge über das Antibiotikum in der Schwangerschaft und sehr wenig Erfahrungsberichte....kann ich das Antibiotikum wirklich ohne schlechtes Gewissen nehmen???

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Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 21.03.2017, 07:18 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Antibiotika

Hallo Pancake,

eine Harnwegsinfektion in der Schwangerschaft sollte unbedingt behandelt werden. In hartnäckigen Fällen am besten nach Antibiogramm (also Urinkultur mit Resistenztestung).

Der Erfahrungsumfang mit dem Wirkstoff Nitrofurantoin in der Schwangerschaft ist hoch, nach Angaben von Embryotox gibt es keine Hinweise für eine fruchtschädigende Wirkung:

http://www.embryotox.de/nitrofurantoin.html

viele Grüße!

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Re: Antibiotika

Nachdem ich das Antibiotikum nun genommen habe musste ich eine Stunde später Erbrechen und mir war es die ganze Nacht lang übel ...Am nächsten morgen hab ich nochmal eine genommen da war mir bisschen übel aber gespuckt habe ich nicht mehr ...trotzdem möchte mein Frauenarzt das ich es nicht mehr nehme und soll einfach viel trinken ...urinkultur wurde angelegt habe anscheinend darmbakterien im Urin ... bin jetzt echt verzweifelt
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Experte-Warm
Experte-Warm | 22.03.2017, 16:26 Uhr
11774 Beiträge seit 03.11.2011

Re: Antibiotika

Hallo, wie schon von Frau Dr, Grüne geschrieben, bestehen gegen eine Nifurantin-Therapie(kein Antibiotikum im engeren Sinn) während der SS keine Bedenken. Warten Sie das Ergebnis der Urinkultur ab. Dabei wird auch die Empfindlichkeit der Keine gegen Medikamente getestet .So kann gezielt und erfolgreich behandelt werden. Nur Flüssigkeit bei Baktereinnachweis wäre ungenügend.

Liebe Grüße PD Dr.Warm

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Re: Antibiotika

Es wurde schon mehrere Male eine urinkultur angelegt . Ich habe e coli Bakterien die nach zweimal Monoril nicht weg sind . Darauf habe ich nifurantin bekommen. Da ich nach einer Stunde der ersten Einmahme erbrochen habe und mir die ganze Nacht übel war möchte mein Arzt das ich es nicht mehr nehme und auf Medikamente im Moment verzichte...und genau das macht mir sorgen ob es nicht zu farlässig ist einfach das Antibiotikum wegzulassen wegen Übelkeit und Erbrechen statt was dagegen zu tun
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Experte-Warm
Experte-Warm | 22.03.2017, 19:41 Uhr
11774 Beiträge seit 03.11.2011

Re: Antibiotika

Hallo, E-Coli gehören zu den normalen Darmbakterien. Sie gelten z.T. als fakultativ pathogen. Diese Infektionen sind selbstbegrenzend d,h. sie sind nicht antibiotisch behandlungsbedürftig, meist reicht der Ausgleich von Elektrolyt-  und Wasserhaushaltsdefizit aus. Ob Sie aber deshalb das verordnete Nifurantin absetzen können. müssten Sie mit Ihrem Arzt besprechen.

Liebe Grüße PD Dr.Warm

m,

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Re: Antibiotika

Das Antibiotikum würde mir gegeben um die restlichen keime zu vernichten die nach einer urinkultur noch vorhanden waren ...ich musste das Antibiotikum nur absetzen aufgrund des erbrechens und der Übelkeit die ich nach der ersten Einnahme hatte ...bei der zweiten Einnahme musste ich nicht mehr Erbrechen trotzdem darf ich es nicht mehr nehmen ...meine Frage war ob es wirklich sinnvoll ist wegen Erbrechen kein Antibiotikum mehr zu nehmen und alles so zu lassen wie es ist ...da es doch gefährlich ist mit einem harnwegsinfekt. Mein Arzt behauptet das es nach dem Erbrechen von Antibiotikum nicht sinnvoll ist es weiter zu nehmen da es genauso gefährlich ist ....
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Experte-Warm
Experte-Warm | 24.03.2017, 14:58 Uhr
11774 Beiträge seit 03.11.2011

Re: Antibiotika

Hallo,  handelt es sich nur um Coli, gibt es keine anderen Aspekte als die gesagten. Nochmal: Nifurantin ist kein Antibiotikum. Es ist uns zudem untersagt therapeutische Vorschläge zu machen. Dafür  ist der behandelnde Arzt zuständig.

Liebe Grüße PD Dr.Warm 

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