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Meine kleine Geschichte

Hallo liebe Sterneneltern, 

Ich bin das erste Mal hier, nachdem ich auf dieses Forum gestoßen bin und möchte heute meine Geschichte erzählen. Vielleicht ist das ein erster Schritt in die richtige Richtung, um zu trauern statt zu verdrängen. 

Ich bin 24 Jahre alt und erfuhr letztes Jahr im Oktober von meiner Schwangerschaft. Es war nicht geplant, eine Abtreibung kam jedoch niemals in Frage und von Tag zu Tag wuchs die Freude. Ich war so unglaublich dankbar, das größte Glück der Welt erfahren zu dürfen. Alles schien perfekt und vollkommen.

 

Meine Schwangerschaft verlief durchgehebd komplikationslos. Keine Anzeichen zur Besorgnis,  keine Übelkeit,  kein Erbrechen. Als wir gesagt bekamen, dass wir eine Tochter erwarten war mein Gluck vollkommen.

Am 17 März sagte mir mein Frauenarzt,  dass es unserem Baby nicht gut gehen würde. Stunden spater erhielten wir in der Klinik die Nachricht,  dass unsere kleine Sophia keine Überlebenschancen hätte. Es konnte sich keiner erklären,  wie es so plötzlich dazu kommen konnte. Verdacht auf Gendefekt. Am 20 März horte ihr Kleines Herzchen auf zu schlagen. Am 22 März brachte ich unseren kleinen Engel in der 26 Ssw still zur Welt. Sie war wunderschön und vollkommen.

Seitdem steht meine Welt still. Nun warten wir auf die Ergebnisse der FFruchtwasserungersuchung,  Plazenta und dem Obduktionsbericht,  die nächste Woche da sein sollten.

Ich weis nnicht,  was ich mir von meinem Beitrag erhoffe. Aber ich weis, dass man mich hier verstehen kann.

Liebe Grüße

 

 

 

 

Bisherige Antworten

Re: Meine kleine Geschichte

hallo, es tut mir sehr leid für dich. das ist so traurig. 

meine beste freundin hatte gerade ihre 4. fehlgeburt (in ssw 7, 12, 11 und 8) und ist auch am boden zerstört. ich bin so traurig für sie, denn ich wünsche ihr (und allen anderen frauen) dieses glück mit gesunden kindern.

ich wünsche dir, dass du den schmerz verarbeiten kannst und dass dein partner, deine freunde und deine familie die kraft und trost geben können. 

wie entscheidest du dich? möchtest du dein kind beisetzen lassen? da deine schwangerschaft schon so weit fortgeschritten war, ist dies ja möglich.

alles gute für deine zukunft!

claudia mit ihren jungs (4 und 3 jahre alt) und ihrem mädel (3 monate)

Re: Meine kleine Geschichte

Hallo Claudia, 

Danke fur deine schnelle Nachricht und die lieben Worte.

Was deiner Freundun passiert ist,  tut mir Leid. Es ist schrecklich Leben zu verlieren, das man in sich trägt. 

Wir haben uns fur eine Sammelbestattung mit allen anderen Sternenkindern entschieden. 

Irgendwie muss es nun weitergehen, auch wenn ich noch nicht wirklich weis wie.

Icb wunsche dir mit deinen Kindern alles Gute, nnatürlich auch fur deine Freundin.

Liebe Grüße

 

Re: Meine kleine Geschichte

Liebe Mama von Sophia,

es gibt tatsächlich nichts Schrecklicheres,als das eigene Kind gehen lassen zu müssen...leider gibt es kaum tröstende Worte und wenig,was deine Welt aus dem Stillstand holt-aber vielleicht braucht man diese Zeit des Stehenbleibens und der Stille auch einfach...ich wünsche dir liebe Menschen an deiner Seite, die einfach bei dir sind-mit Herz und Hirn,Gedanken ,Taten und womöglich sogar mit den richtigen Worten...    

Ich drück dich mal fest!

Re: Meine kleine Geschichte

Hallo :,(,

 

sehr traurig. Ich weiß wie du dich fühlst ich/ wir haben unseren Theo in der 20 SSW verloren. 

Äich hab es nicht geschafft ihn zu beschützen.....

Der Verlust ist so ....... Ich kann es nicht in Worte fassen....., aber ja das Leben geht weiter....aber der Verlust schmerzt jeden Tag....

liebe Grüße Diana 

Re: Meine kleine Geschichte

Hallo,

es tut mir so leid für dich! So etwas sollte einfach nicht passieren!Für dich ist glaub ich wichtig, dass du weißt, warum das passiert ist, damit du dich nicht auch noch mit Fragen quälst. Und danach...

Einer Freundin von mir ist ähnliches passiert, vorzeitige Wehen in SSW 24, ihre Zwillinge haben aber noch 3 Stunden gelebt, sie konnte sich verabschieden. Ich heule schon los wenn ich nur dran denke. Sie und ihr Mann haben mittlerweile eine gesunde süße Tochter (3), das zweite Kind ist unterwegs, und auch wenn man nie wirklich drüber hinwegkommt geht es ihnen jetzt gut, das weiß ich.

Sie waren beide bei einer Psychologin, und haben sich viel mit anderen ausgetauscht die ähnliches erlebt haben in einer Selbsthilfegruppe. Sie meinte, beides hat ihr sehr geholfen. Wichtig war für sie auch die Beerdigung der beiden, sagte sie. Eine ganze Weile waren ein Bild der Zwillinge im Wohnzimmer, jetzt ist es weg seit einer Weile...

Ich drücke dich und wünsche dir, dass du den Mut und die Hoffnung nicht verlierst, und dass du gemeinsam mit deinem Partner durch diese furchtbare Zeit geht und ihr euch gegenseitig helft. Meine Freundin und ihren Mann hat diese Zeit noch stärker zusammengebracht, und die zwei erleben jetzt meinte sie alles noch intensiver.

Alles Liebe

Angie:ROSE:

Re: Meine kleine Geschichte

Was es bringt hier zu schreiben?

Viel. Erstmal das du es geschafft hast es niederzuschreiben,dich zu öffnen.

Es gibt ein Merksatz den ich in meiner Ausbildung zu Notfallseelsorger zu beginn schon lernte und der wichtig ist in dieser Arbeit.

Die Zeit wird Ihre Erinnerungen nicht auslöschen,

aber Sie können lernen, mit ihnen umzugehen.

Nach belastende Ereignise können verschiedene Belastungsreaktionen auftreten:

Körperlich

Gedanklich

Emotional und Verhaltensmäßig

Das ist normal und wichtig ,daher dieser Merksatz:

Das sind normale Reaktionen auf ein unnormales Ereignis!

 

Ich wünsch dir und deiner Familie viel Kraft und wenn du nimmer weiter weisst,hol dir Hilfe. Man muss nicht alleine Leiden.

Glaubs mir

 

 

Ich weiss nicht was ich gemacht hab ,das ich so schreib. Wollte nach den dicken schwarzen eigentlich normal weiterschreibn.:-X

Re: Meine kleine Geschichte

Hallo,

Ich möchte euch allen von Herzen für eure Beiträge danken. Es gibt mir Kraft ubd tröstet mich zugleich, auch wenn es mich unglaublich traurig macht zu wissen, dass es so viele Frauen gibt, die so etwas erleben müssen. 

Ich war schon immer eine starke Personlichkeit und bin immer wieder aufgestanden. Diesmal habe ich das Gefühl, vollkommen machtlos gegen diese Gefuhle und meine Trauer zu sein. Ich habe Angst,  zu trauern. Angst davor, das allss zuzulassen und dass es mich umhauen könnte. Angst davor, Kontrolle zu verlieren und Angst loszulassen.

Ich versuche meinen Alltag zu meistern, gehe arbeiten, komme keine Sekunde zur Ruhe um nicht Gefahr zu laufen, in mir zusammen zu sacken. Ich habe Angst zu zerbrechen. Mich quälen die Fragen nach dem Warum, die Gewissensbisse. Auch ich habe das Gefuhl, dass ich sie nicht beschützen konnte,  dass ich Schuld trage. Morgen werde ich bei meinem Frauenarzt anrufen und fragen ob die Ergebnisse da sind. Ich brauche Gewissheit,  auch wenn ich Angst davor habe. 

Ich weis nicht was helfen kann. Ich habe einen wundervollen Partner,  eine tolle Familie, enge Freunde. Das bedeutet mir viel. Aber im Moment habe ich nur noch das Gefühl zu funktionieren und weiterzumachen,  um nicht kaputt zu gehen.

Re: Meine kleine Geschichte

huhu :)
erstmal mein beleid zum verlust deines kleinen engels
verstehen kann ich dich auf jedenfall.
das du es erstmal verdrängen willst kann ich gut nachvollziehen,hab ich anfangs auch sogar ziemlich lange,konnte das ewig nicht verarbeiten.
auch bei meiner kleinen hörte das herz einfach auf zu schlagen in der 20 ssw,warum weiß keiner.
ich wünsche dir,das du ein ergebnis bekommst um das in aller ruhe zu bearbeiten,
ich kann dir nur raten,lass dir zeit,lass dir von niemanden reinreden,trauer so wie es für dich richtig ist,halte sie in erinnerung wie du sie gesehen hast.es ist und bleibt deine tochter und sie beschützt dich jetzt von oben,sie ist dein engel und wird auf dich aufpassen

ich wünsch dir ganz viel kraft für die kommende zeit
drück dich mal lieb

Re: Meine kleine Geschichte

Es tut mir wahnsinnig leid für Dich!!! Mir fehlen die Worte angesichts so viel Schmerz.  Kopf hoch, bei mir war es anders, aber den Schmerz kann ich mit fühlen, auch wenn nach so langer Zeit mit Deinem Würmchen die Bindung eine andere ist. Ich schicke Dir ganz viel Kraft und denke an Dich, für Deine kleine Maus brennt heute Abend eine Kerze bei uns.

Re: Meine kleine Geschichte

Liebe Sophia,

 

es tut mir sehr leid, Du hast mein aufrichtiges Beileid...

Es ist unvorstellbar traurig, sein Kind verabschieden zu müssen. Es hat mir ebenfalls den Boden unter den Füßen weg gezogen. 

Dich trifft keine Schuld, das ist mir ganz wichtig, Dir zu schreiben! Es lag nicht in Deiner Macht, das zu verhindern. 

Hast Du inzwischen von den Ergebnissen der Untersuchungen erfahren? Magst Du davon schreiben?

 

Mir tat es gut, von meiner Tochter zu erzählen und ernst genommen zu werden. Vermeintlich tröstende Worte wie "Ihr könnt es doch wieder versuchen" oder "sie war ja noch nicht geboren" haben mich wütend gemacht...! 

Ich wurde mich freuen, von Dir zu hören.

Liebe Grüße

Pünktchen.

 

Re: Meine kleine Geschichte

:-( Ja das stimmt...ihr könnt es ja wieder versuchen ist da dümmste,was man sagen kann.Ich stell mir so eine stille geburt,wie man sie nennt,grausam vor und hoffe,das du lernst,mit der zeit,damit umzugehen.

ich weis,es ist leicht gesagt.vergessen wird man es nie,und verdrängen ist nie eine lösung.ich wünsche dir wirklich von herzen,dass es die bald besser geht.:IN LOVE:

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