Hallo,

zu Beginn meiner ersten Schwangerschaft hatte ich 97 kg gewogen, Größe 173 cm, war 25 Jahre. Laut BMI-Rechner ergibt das 32,4 -Adipositas.
Meine FÄ hat das damals im Mutterpass mit Nein angekreuzt. Bei Entbindung in der Klinik wurde das auf dem Bericht in der Abschluss-Untersuchung allerdings angegeben.

Das hätte meine FÄ doch eigentlich vermerken müssen oder?

Bin jetzt wieder schwanger mit Anfangsgewicht 96,9 kg (inzwischen 30 Jahre)- gleicher BMI. Bei der Erstuntersuchung hat sie die Anamnese noch nicht mal angesprochen und im Anamnese-Bogen diesmal gar keine Eintragung gemacht.

Würde mich über ihre Einschätzung freuen.
Gruß

Hallo Atsusa,

ab einem BMI von >= 30 spricht man von Adipositas.

Das wäre also in Ihrem Fall korrekt. Das Kreuzchen im Mutterpass können Sie nachtragen lassen.
Empfehlenswert ist für übergewichtige Schwangere ein früher Zuckerbelastungstest schon im ersten Schwangerschaftsdrittel, insbedondere, wenn Diabetes bereits in der Familie oder erst recht in der ersten Schwangerschaft aufgetreten ist:

http://www.9monate.de/schwangerschaft-geburt/untersuchungen/glukosetoleranztest-zuckerbelastungstest-ogtt-id123808.html

Hier finden Sie Empfehlungen zur Gewichtszunahmen in der Schwangerschaft:

http://www.9monate.de/schwangerschaft-geburt/schwangerschaft/gewichtszunahme-in-der-schwangerschaft-id94403.html

viele Grüße!

Hallo ,

danke für Ihre Antwort. Ob ein Zuckerbelastungstest in der ersten Schwangerschaft durchgeführt wurde weiß ich nicht mehr.
In meiner Familie ist bisher nur bei meiner Cousine während der Schwangerschaft Diabetes festgestellt worden. In der Familie meines Mannes hat sein Halbbruder Diabetes.
Bei meiner letzten Untersuchung wurde ich nicht nach einem Zuckerbelastungstest gefragt. Meine FÄ sprach mich nur auf Toxoplasmose -Test an. Dieser wurde auch in meiner ersten Schwangerschaft gemacht.

Werde meine FÄ nächsten Freitag bei der Vorsorge darauf ansprechen.

Gruß

Hallo Frau Dr. Grüne,

habe gerade noch die Infos vom Zuckerbelastungstest gelesen. Dieser wurde in meiner ersten Schwangerschaft (2012) nicht durchgeführt. Mein Sohn kam 2012 mit 3210 g bei SSW 40+4 zur Welt.
In beiden Schwangerschaften hatte ich starke Übelkeit und Erbrechen (in dieser derzeit noch, Erbrechen zuletzt am Mittwoch) mit Gewichtsverlust. In dieser Schwangerschaft nehme ich Eferox 50mkg täglich für die Schilddrüse, sowie bis diese Woche Progesteron (anfänglich 600 mg täglich bis zuletzt 100 mg, wegen Kiwu-Behandlung) sowie Femibion, D3 und Magnesium.

Muss der Test zwingend im Zeitraum von 6-9 Uhr durchgeführt werden? Die Praxis meiner FÄ öffnet erst um 9 bzw. 10 Uhr.

Schönes Wochenende

Hallo Atsusa,

der Zuckerbelastungs-Test muss nüchtern beginnen (Nahrungskarenz ab 22.00 Uhr des Vorabends), daher ist 08.00 Uhr meist eine günstige Uhrzeit. Vielleicht ist dann eine der Arzthelferinnen zum Blutabnehmen schon da, das reicht ja aus.

Die sonstigen Medikamente beeinflussen das Ergebnis nicht.
Eine Überprüfung der Schilddrüsenfunktion ist in der Schwangerschaft wiederholt zu empfehlen, da der Bedarf an Schilddrüsenhormonen im Verlauf ansteigen kann. Ihre Schwangerschaftsübelkeit wird nun hoffentlich bald nachlassen.

viele Grüße!

Hallo Atsusa,

ja, das sollten Sie tun. Das Diabetes Risiko ist bei übergewichtigen Schwangeren größer.

viele Grüße!