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Kind Schielt-Nachteile und Probleme in der Schule ?

Hallo,
mein Sohn kommt nächstes Jahr in die Schule.
Mit drei Jahren bekam er eine Brille weil er weitsichtig ist und schielt.
Das räumliche Sehen ist bei ihm nicht vorhanden und wird auch nie so normal werden wie bei anderen Kindern.
Wenn er eine Linie nachmalen soll malt er immer wieder drüberraus.
Ich habe nun Angst das er in der Schule dadurch Probleme bekommt.
Er hat auch schon 1 1/2 Jahre ergotherapie hinter sich, die aber nicht viel gebracht hat.
Hat jemand ähnliche Probleme und kommt euer Kind trotzdem in der schule mit?
Muß es neben oder in der Schule noch speziell gefördert werden?
Ich bedanke mich für eure Antworten.
LG Fonsi
Bisherige Antworten

Kind Schielt-Nachteile und Probleme in der Schule ?

Hallo,
meine Tochter ist auch ein Schiel-Kind und jetzt in der vierten Klasse. Wir haben zum Glück sehr früh einen Augenarzt aufgesucht, sie hat mit 13 Monaten die erste Brille bekommen und somit konnte ein Rest an räumlichem Sehen erhalten bleiben.
Wir haben eine wahre Odyssee mitgemacht was die Wahl des richtigen Augenarztes angeht. Erst der 7.! Augenarzt war dann der Arzt unseres Vertrauens. Damals war unsere Maus 5 Jahre alt und der Arzt davor hatte behauptet viel ließe sich nicht mehr machen, wir sollten halt jedes halbe Jahr zur Kontrolle kommen. Der "Neue" hat dann festgestellt, dass sie zu dem zeitpunkt auf dem einen Auge nur noch 30% Sehkraft hatte. Mit recht einfachen Maßnahmen war die Sehkraft innerhalb von 9 Monaten wieder auf beiden Augen bei 90 % (also Normwert und vor allem auf beiden Augen gleich!). Mit 6 ist sie dann operiert worden und wir haben diesen Schritt nicht bereut. Natürlich muss immer wieder kontrolliert werden ob es beiden Augen "gleich gut geht" und sie hat auch danach noch zeitweise eine Okklusionsfolie getragen. Auch wird sie immer ein Schielkind bleiben, d.h. es kann jederzeit nötig sein das schlechte Auge wieder zu fordern und zu fördern, auch als ERwachsene. Aber man sieht nicht mehr dass sie schielt(e) und das ist auch unserer Tochter selbst sehr wichtig!
Probleme in der Schule gab es deshalb nie, ich denke sie ist aber auch optimal dran mit ihrem Problem. Wir haben immer nur zugesehen, dass sie nicht zu weit hinten in der Klasse sitzt. Mit dem Lehrer über das Problem reden ist auch dringend erforderlich, damit der/sie sich drauf einstellen kann.
Mein Rat ist vor allem: Zögere nicht auch mehrere Meinungen unterschiedlicher Augenärzte einzuholen. Eine gute Orthoptistin ist superwichtig, also bei keinem Augenarzt bleiben der nicht auch eine Orthoptistin da hat! Und vor allem niemals glauben, dass nichts mehr möglich sei!
Herzliche Grüße
Tini
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