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Verhärtungen in der Brust

Ich untersuche regelmässig selbst meine Brust und stelle meist vor einsetzen der Menstruation Verhärtungen fest, die aber einige Tage nach Einsetzen der Blutung weg - oder an anderer Stelle zu tasten sind. Es kommt kaum vor, dass ich gar keine Knötchen fühle.
Ab wann werden solche "Knubbel" problematisch?
Bisherige Antworten

Re: Verhärtungen in der Brust - Teil 1

Alle Frauen, die ihren Körper bewusst erleben und den Einfluß des hormonellen Zyklus auf die Brust spüren, machen sich diese Sorgen.
Die weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Gestagen steuern ja nicht nur den Zyklus in den Eierstöcken und in der Gebärmutter, sondern sie bewirken auch abhängig von ihrer aktuellen Konzentration bestimmte regelmäßige / periodische Brustveränderungen :
Während der 2. Zyklushälfte - zwischen Eisprung und Menstruation - kommt es durch die Hormone Östrogen und Gestagen zu stärkerer Durchblutung des Drüsengewebes. Östrogen fördert die Flüssigkeitsaufnahme der Brust mit entsprechender Auflockerung, Schwellung, knotiger Veränderung und schmerzhafter Spannung der Brust mit Betonung der oberen äusseren Anteile. Dies Beschwerdenbild (sog."Prämenstruelle Mastodynie")ist vor der Menstruation am stärksten und klingt nach Eintritt der Blutung wieder ab.
Wegen dieser oft knotigen Veränderungen vor der Menstruation sollte die Brust nie vor der Blutung, sondern am besten eine Woche später untersucht werden ( etwa um den 12. Zyklustag)!
Darüber hinaus verhärtet sich bei vielen Frauen ( etwa einem Drittel) die Brust im Laufe des Lebens kleinknotig/strangartig durch eine Drüsen- und Bindegewebsvermehrung mit Bildung kleiner Zysten - diese Veränderung heißt "Mastopathie" und bewirkt Druck- und Spannungsschmerz,der sich vor Einsetzen der Monatsblutung noch verstärkt.

Re: Verhärtungen in der Brust - Teil 2

...Diese unregelmäßigen und derben Veränderungen können die ganze Brust oder nur einen Abschnitt betreffen, ein- oder beidseitig auftreten.Ursache dieses Krankheitsbildes ist ein sog."hormonelles Ungleichgewicht" zwischen Östrogen und Gestagen.
Aber :
Bei jedem isolierten Tastbefund, der nach der Menstruation bestehen bleibt,über den Sie immer wieder "stolpern",hilft zur Beruhigung nur die fachärztliche Untersuchung und Beurteilung.
Achten Sie beim Abtasten auch immer auf lokale Vorwölbungen,
Einziehungen und Rötungen.Überprüfen Sie auch durch sanften Druck, ob aus der Brustwarze Flüssigkeit austritt. Vergessen Sie auch nicht die Lymphknoten in der Achselhöhle: sie sind normalerweise nicht zu fühlen (nur bei ausgeprägter Schlankheit)- erst ab etwa Bohnengröße tastbar. Lymphknotenvergrösserungen können ganz verschiedene Ursachen haben - Sie sollten dies aber Ihren Arzt weiterbeurteilen lassen !
Scheuen Sie sich also auf keinen Fall, Ihre Frauenärztin oder Ihren Frauenarzt "auch außerhalb der Reihe" aufzusuchen (unabhängig von einem später geplanten oder schon erfolgten Vorsorge-Termin)! Lassen Sie sich dabei auch unbedingt erklären,was Sie an Ihrer (individuellen) Brust ertasten können und worauf Sie achten sollen !
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